Aram Khachaturian: Klavierwerke & Transkriptionen; Toccata, 2 Pieces (1926), Poem, Klaviersonate, Adagio aus der Spartacus-Suite Nr. 2 (Arr. M . Cameron), Masquerade-Suite (Ausz. arr. von A. Dolukhanian); Kariné Poghosyan, Klavier; 1 CD GrandPiano GP 673; 2014 (61'57) – Rezension von Remy Franck

Die aus Armenien stammende und heute in den USA lebende Pianistin Kariné Poghosyan hat Aram Khachaturians Musik zum Zentrum ihrer gegenwärtigen Konzerttätigkeit gemacht. Sie investiert sich völlig, und man könnte sich keinen besseren Anwalt für dieses Repertoire vorstellen. Read More →

Philip Glass: Violinsonate; Giya Kancheli: Time … and again; Erkki-Sven Tüür: Conversio; Andrea Cortesi, Violine, Marco Venturi, Klavier; 1 CD Brilliant Classics 94814; 5/13 (57') – Rezension von Remy Franck

Irgendwie ist sie romantisch und barock zugleich: die Violinsonate, die Philipp Glass 2008 komponierte, drängt sich dem Hörer unmittelbar auf, und so kann man sie als wichtigen Beitrag des Komponisten zur Kammermusik ansehen. Sie als ‘Glass’ zu identifizieren, fällt nicht leicht, aber der Minimalismus treibt gleich im ersten Satz doch sehr barocke Blüten. Read More →

Gustav Mahler: Symphonie Nr. 9 (Bearbeitung Klaus: Simon); ensemble mini, Joolz Gale; 1 SACD Ars Produktion 38 155; Live 4/14 (85’26) – Rezension von Alain Steffen

Orchestral hat man Mahlers Werke in den letzten Jahrzehnten wohl aus jedem Winkel und aus jeder Perspektive belichtet. Möchte man meinen! Doch diese CD von Ars Produktion mit der 9. Symphonie lehrt uns Besseres. Der britische Dirigent Joolz Gale und sein ‘ensemble mini’, das sich aus Musikern der Berliner Philharmoniker zusammensetzt, spielen Mahlers Neunte in einer Bearbeitung für Kammermusikensemble von Klaus Simon. Read More →

Peter Maxwell Davies: Caroline Mathilde, Concert Suites I & II, Chat Moss, Ojai Festival Overture; BBC Philharmonic, Peter Maxwell Davies; 1 CD Naxos 8.572358; 1994/5 (73'53) - Rezension von Remy Franck

Das Ballett ‘Caroline Mathilde’ von Peter Maxwell Davies entstand 1991. Ihm zugrunde liegt die tragische Geschichte der gescheiterten Ehe zwischen Caroline Mathilde von Großbritannien (1751-1775) und ihrem Mann, König Christian VII. von Dänemark, die wegen einer Affäre mit ihrem Leibarzt geschieden und verbannt wurde. Read More →

Agostino Steffani: Niobe, Regina di Tebe; Karina Gauvin (Niobe), Philippe Jaroussky (Anfione), Amanda Forsythe (Manto), Christian Immler (Tiresia), Aaron Sheehan (Clearte), Terry Wey (Creonte), Jesse Blumberg (Poliferno), Colin Balzer (Tiberino), José Lemos (Nerea), Boston Early Music Festival Orchestra, Paul O’Dette, Stephen Stubbs, 3 CDs Erato 082 564 634 3546; Live 2011(222') – Rezension von Manuel Ribeiro

Agostino Steffani (1654-1728) wurde dem Publikum durch Cecilia Bartolis CD ‘Mission’ bekannt gemacht. Mit der italienischen Mezzosopranistin gibt es auch eine Aufnahme des ‘Stabat Mater’, aber ansonsten ist Steffanis Präsenz im Schallplattenkatalog eher karg. Hier ist nun endlich die Gesamtaufnahme der Oper ‘Niobe, Regina di Tebe’! Read More →

Sergei Rachmaninov: Symphonie Nr. 2, Vocalise op. 34, Nr. 14; Valer Sabadus, Countertenor, Gürzenich Orchester Köln, Dmitrij Kitajenko; 1 CD Oehms Classics OC 441; 10/13 (64'55) – Rezension von Remy Franck

Mirakulös: was Dmitrij Kitajenko in dieser Aufnahme von Rachmaninovs Zweiter Symphonie mit feinsten Farbdifferenzierungen und subtilstem Rubato an musikalischer Wahrheit offen legt, grenzt an ein Wunder. Read More →

Gaetano Donizetti: Lucia di Lammermoor ; Diana Damrau, Joseph Calleja, Ludovic Tézier, Nicolas Testé, David Lee, Marie Mclaughlin, Andrew lwepri Meyer, Münchener Opernchor und -orchester, Jesus Lopez-Cobos; 2 CDs Erato 0825646219018; Live 07/13 (137') - Rezension von Alain Steffen

Diese mit leichten Stimmen besetzte ‘Lucia di Lammermoor’ steht den klassischen Aufnahmen mit einer Sutherland oder einer Callas diametral gegenüber. Dabei ziehen sich die drei Hauptakteure bewundernswert aus der Affäre. Read More →

Franz Liszt: Klaviersonate in h-Moll S178, Sonetto 47 del Petrarca (Nr. 4 aus Années de pèlerinage, 2e année, Italie, S161), Sonetto 104 del Petrarca (Nr. 5 aus Années de pèlerinage, 2e année, Italie, S161), Sonetto 123 del Petrarca (Nr. 6 aus Années de pèlerinage, 2e année, Italie, S161), Après une lecture du Dante 'Fantasia quasi Sonata' (Nr. 7 aus Années de pèlerinage, 2e année, Italie, S161); Angela Hewitt, Klavier; 1 CD Hyperion CDA68067; 5/14 (74'31) – Rezension von Remy Franck

« Als ich die Liszt-Sonate als junges Mädchen zum ersten Mal hörte, fand ich sie furchtbar und konnte nicht verstehen, wie man sie freiwillig spielen könne. Sie erschien mir in erster Linie als ein Medium, das Gelegenheit dazu gab, auf das Klavier zu hauen, um dann ziellos dahin zu dümpeln. » Nicht lange danach hat sie das Werk dennoch gespielt und jetzt hat sie es sogar freiwillig aufgenommen. Mit ihren ganz eigenen Lösungen. Read More →

Memories Lost; Werke von Fazil Say, Wang Xilin, Hsiao Tyzen, Yu Julian, Chen Qikang & Wang Xiaohan; Chen Sa, Klavier, Taipei Chinese Orchestra, Chung Yiu.Kwong; 1 SACD BIS 1974; 11/13 (81’55) - Rezension von Alain Steffen

Es gibt mehrere Gründe, sich diese SACD anzuschaffen. Da ist zunächst die fantastische chinesische Pianistin Chen Sa, deren Spiel von Virtuosität, emotionaler Tiefe, Brillanz und interpretatorischen Können nur so strotzt. Fast bedauert man es, diese Ausnahmepianistin nicht mit Werken des klassischen Repertoires zu erleben. Read More →

Ludwig van Beethoven: Sämtliche Sonaten für Klavier und Violine; Isabelle van Keulen, Violine, Hannes Minnaar, Klavier; 4 SACDs Challenge Classics 2650; 08 & 09/14 - Rezension von Alain Steffen

Zusammen mit der Violinistin Isabelle van Keulen legt der holländische Pianist Hannes Minnaar eine der zwingendsten Interpretationen dieser Werke vor, die wir in den letzten Jahren gehört haben. Minnaar und van Keulen spielen die zehn Sonaten mit einer Mischung aus historischer Aufführungspraxis, traditionsgebundenem Charakter und analytischen Feinschliff. Read More →

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