Quasthoff sings Mahler Gustav Mahler: Kindertotenlieder; Anton Webern: 6 Stücke für Orchester op. 6; Richard Strauss: Also sprach Zarathustra op. 30; Thomas Quasthoff, Bariton, Staatskapelle Dresden, Zubin Mehta; 1 Blu-ray Disc Arthaus Musik 109421; Stereo & Surround; Bild 16:9; Liveaufnahme 2010, Veröffentlichung 11/2020 (73') - Rezension von Remy Franck

‘Quasthoff sings Mahler’, so lautet der etwas irreführende Titel dieser Veröffentlichung. Doch das ist nur ein Programmteil, ca. 25 Minuten lang. Die übrigen 50 Minuten gehören Zubin Mehta. Nicht dass er in den Mahler-Liedern nicht auf dem Podium gestanden hätte bei diesem Konzertmitschnitt aus der Semperoper. Nein, er stand schon da und bewegte auch die Arme. Aber als Interpret war er nicht da. Read More →

Romeo & Juliet Beyond Words (Ballett-Film); Francesca Hayward (Julia), William Bracewell (Romeo), The Royal Ballet, Orchestra of the Royal Opera House Covent Garden, Koen Kessels; Choreographie: Kenneth MacMillan; Inszenierung für den Film: Michale Nunn; 1 DVD Opus Arte OA1294D; Stereo & Surround; Bild 16:9; Aufnahme 2019, Veröffentlichung 27/11/2020 (91') - Rezension von Remy Franck

Romeo and Julia beyond words ist eine Verfilmung des Prokofiev-Balletts, die  Theater mit Ballett mischt. Dafür wurde die 1965 erstmals gezeigte Choreographie von Kenneth MacMillan angepasst und im grandiosen, den Strassen und Palästen nachempfundenen Set der Korda Studios in Ungarn aus den verschiedensten Blickfilmen filmisch genial verfilmt. Read More →

Anton Bruckner: The Symphonies, The Story, The Film; Valery Gergiev, Simon Rattle, Kent Nagano, Philippe Jordan, Cornelius Obonya, Elisabeth Maier, Thomas Angyan, Alexander Koller, Prof. Farnberger, Klaus Petermayr, Bernhard Prammer, Martin Haselböck, Münchner Philharmoniker, Valery Gergiev: 6 DVDs, 4 Blu-ray discs Arthaus Musik 109400; Bild 16:9; Stereo & Surround; Aufnahmen 2017-2019; Veröffentlichung 11/2020 (631' + 58') - Rezension von Remy Franck

Die Münchner Philharmoniker und Valery Gergiev präsentieren Bruckners Symphonien, die während der Aufführungen in St. Florian in Linz aufgenommen wurden, einem Ort, der eng mit dem Komponisten und seiner letzten Ruhestätte verbunden ist. Read More →

Ludwig van Beethoven: Fidelio (2. Fassung, 1806); Nicole Chevalier, Eric Cutler, Gabor Bretz, Christof Fischesser, Melissa Petit, Benjamin Hulett, Karoly Szemeredy, Arnold Schoenberg Chor, Wiener Symphoniker, Manfred Honeck;  Regie: Christoph Waltz 1 DVD Unitel Edition 8003208; Stereo & Surround; Bild 16:9; Liveaufnahme 2020; Veröffentlichung 11/2020 (130') - Rezension von Remy Franck

Zwei breite, zusammenlaufende und geschwungene Treppen bilden das abstrakte Bühnenbild dieser Fidelio-Produktion aus dem Theater an der Wien, wegen Corona ohne Publikum aufgezeichnet. Die eine Treppe kommt aus den Kerkerverliesen hinter der Bühne, die andere von der vorderen Bühne, beide führen « in den Himmel ». Diese einfache und visuelle eigentlich sehr wirksame Bühne überlässt in der Inszenierung dem Regisseur eine Personenführung, die alles zeigen muss und nichts verstecken kann. Read More →

Pietro Antonio Cesti: La Dori, overo Lo schiavo reggio ; Francesca Ascioti (Dori), Rupert Enticknap (Oronte), Federico Sacchi (Artaserse), Francesca Lombardi Mazzuli (Arsinoe), Emoke Barath (Tolomeo), Bradley Smith (Arsete), Pietro Di Bianco (Erasto), Alberto Allegrezza (Dirce), Accademia Bizantina, Ottavio Dantone; 1 DVD Naxos 2.110676; Stereo & Surround; Bild 16:9; Liveaufnahme 2019, Veröffentlichung 11/2020 (164') - Rezension von Norbert Tischer

2019, zum 350. Todestag von Pietro Antonio Cesti, wurde in Innsbruck, wo der Komponist lange tätig war, seine Verkleidungs- und Verwechslungskomödie La Dori aufgeführt. Ottavio Dantone hatte die extrem komplizierte Liebesgeschichte, die an den Ufern des Euphrat und am Hofe Babylons spielt, auf eine knapp dreistündige Fassung reduziert und dirigierte sie in einer rundum beglückenden Aufführung, die nun bei Naxos auf DVD erhältlich ist. Read More →

André Messager: Fortunio; Cyrille Dubois (Fortunio), Anne-Catherine Gillet (Jacqueline), Franck Leguerinel (Maître André), Jean-Sebastien Bou (Clavaroche), Philippe-Nicolas Martin (Landry), Pierre Derhet (Lieutnant d’Azincourt), Thomas Dear (Lieutnant de Verbois), Aliénor Feix (Madelon), Luc Bertin-Hugault (Maître Subtil), Geoffrey Buffière (Guillaume), Sarah Jouffroy (Gertrude), Laurent Podalydès (Comédian), Chœur les Éléments, Orchestre des Champs-Élysées, Louis Langree, Dirigent, Denis Podalydès, Regie; 1 DVD Naxos 2.110672; Aufnahme 12/2019; Veröffentlichung 10/2020 (119') – Rezension von Uwe Krusch

Diese Opéra lyrique Fortunio wurde Jahre lang an der Opéra Comique in Paris aufgeführt, bevor sie 2009 ihre Wiederaufführung fand und letztes Jahr aufgenommen wurde. Read More →

Jaromir Weinberger: Frühlingsstürme; Kurt Stefan, Alma Sade, Vera-Lotte Boecker, Dominik Köninger, Tino Lindenberg, Orchester der Komischen Oper Berlin, Jordan de Souza; Regie: Barrie Kosky; 2 DVDs Naxos 2110677-78;  Stereo & Surround; Bild 16:9; Aufnahme 2020, Veröffentlichung 13/11/2020 (154') - Rezension von Norbert Tischer

Naxos präsentiert die Aufführung von Jaromir Weinbergers Operette Frühlingstraum, die 1933 uraufgeführt wurde, ehe sie von den Nazis abgesetzt wurde. Im Januar inszenierte Barrie Kosky die Operette an der Komischen Oper Berlin. Das war kein leichtes Unterfangen, denn die Partitur war verschollen, das Libretto von Gustav Beer jedoch erhalten. Norbert Biermann hat den musikalischen Teil der Operette rekonstruiert. Read More →

Franz Schubert: Symphonie Nr. 8 (Unvollendete) + Rondo A-Dur D. 951; Piotr Tchaikovsky: Klavierkonzert Nr. 1; Martha Argerich, Klavier, West-Eastern Divan Orchestra, Daniel Barenboim ; 1 DVD Unitel 802008; Aufnahme 2019; Veröffentlichung 16/11/2020 (75') – Rezension von Uwe Krusch

Große Interpreten- und Komponistenamen, Klassikhörer, was willst du mehr? Im Beiheft wird das als « Ausnahmestimmung im Festspielhaus“ annonciert. Wenn zwei in derselben Stadt geborene Künstler höchster Wertschätzung, die schon eine sehr langjährige musikalische Freundschaft verbindet, zusammen musizieren, dann darf man als Publikum im Saal Besonderes erwarten. Aber gilt das auch für den Konsumenten der DVD-Aufzeichnung? Read More →

Ludwig van Beethoven: Violinkonzert op. 61; J.S. Bach: Violinkonzert BWV 1042; + Magnificat BWV 243; Vivaldi: Violinkonzerte op. 8 Nr. 1-4 (Die vier Jahreszeiten); Anne-Sophie Mutter, Judith Blegen, Helga Müller-Molinari, Francisco Araiza, Robert Holl, RIAS Kammerchor, Berliner Philharmoniker, Herbert von Karajan 1 Blu-ray C-Major755304; Stereo & Surround; Bild 4:3; Aufnahmen 1984-1987, Veröffentlichung 10/2020 (151') - Rezension von Remy Franck

Herbert von Karajan hat Beethovens Violinkonzert mehrmals aufgenommen, 1955 mit Wolfgang Schneiderhan, 1967 mit Christian Ferras und 1981 mit Anne-Sophie Mutter. Und dann gibt es auch noch diese Videoaufnahme von 1984. Die Einspielung mit Ferras mag ich wegen ihrer raffinierten Eleganz und ihrem einzigartigen Melodienfluss. Anne-Sophie Mutter bringt in ihrem Spiel etwas zum Ausdruck, was nur schwer zu beschreiben ist: es ist eine Mischung von Leidenschaftlichkeit, Poesie und Lebendigkeit, die einen permanent im Gefühl lässt, das, was sie spielt, sei etwas Neues, eine Kreation, eine Improvisation auch vielleicht. Read More →

Antonin Dvorak: Rusalka; Sally Matthews (Rusalka), Patricia Bardon (Jezibaba), Evan LeRoy Johnson (Prinz), Alexander Roslavets (Vodnik), Colin Judson (Wildhüter), Alix le Saux (Küchenmädchen), Zoya Tsererina (ausländische Prinzessin), Vuvu Mpofu (1. Waldnymphe), Anna Pennesi (2. Waldnymphe), Alyona Abramova (3. Waldnymphe), Adam Marsden (Jäger),The Glyndebourne Choir, London Philharmonic Orchestra, Robin Ticciati; Melly Still, Regie; 1 DVD Opus Arte OA1302D; Aufnahme 08/2019, Veröffentlichung 09/2020 (153 + 8 Minuten Extras) – Rezension von Uwe Krusch

Eine Märchenoper zu inszenieren bietet noch mehr Fallstricke an als es bei einer anderen Oper schon der Fall ist. Macht man es zu grell, sollte man besser die Regie zu einem Film versuchen. Macht man es zu abgründig, fühlt sich das Publikum vielleicht auf dem Sofa beim Psychiater. Schon 2009 hat Marie Still ihre Inszenierung geschaffen, die letztes Jahr wieder auf dem Spielplan stand und immer noch jung und frisch wirkt, ja sogar rundum überzeugend. Read More →

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