Herbert von Karajans Wiener Aufnahme des Verdi-Requiems ist durchdrungen von tiefer Religiosität. Die Ergriffenheit stellt sich beim ersten Ton ein und lässt einen bis zur letzten Note nicht los. Gewiss, Karajan lässt den Gefühlen freien Lauf, aber reagieren wir nicht alle mit starken Gefühlen auf den Tod? Hier werden Schmerzen hörbar, und die göttliche Güte kommt ebenso zum Ausdruck wie die menschliche Angst. Read More →
Der junge japanische Pianist Mao Fujita ist der Solist in einem gefühlvoll und auch virtuos gespielten 2. Klavierkonzert von Rachmaninov. Er sucht nicht mehr als die Noten, und die bringt er brillant zu Gehör, dem Bild nach zu urteilen, höchst verliebt in den Klang, den er aus dem Flügel holt. Read More →
Anlässlich seines 70. Geburtstags zeigt diese Box die unterschiedlichen Facetten des Lebens von Riccardo Chailly. Die Dokumentation Musik – Eine Reise fürs Leben, das erste filmische Portrait über den italienischen Maestro, zeigt ihn bei seiner Arbeit u.a. mit dem Gewandhausorchester Leipzig und an der Mailänder Scala oder bei den Proben zu La Bohème im Palau de les Arts Reina Sofía in Valencia, dessen Aufnahme ebenfalls in der Box enthalten ist. Read More →
Diese Box dokumentiert die ersten Jahre Riccardo Chaillys als Chefdirigent des Lucerne Festival Orchestra. Im Sommer 2016 begann er als Nachfolger von Claudio Abbado mit Mahlers 8. Symphonie. Im Sommer 2018 entführen uns die Interpreten in Ravels musikalische Welten voller Farben, Düfte und Aromen. Read More →
Diese Box dokumentiert Andris Nelsons Wirken mit zwei Orchestern. In der Aufnahme seines ersten Konzerts mit dem Orchester erkundet Nelsons die musikalische Landschaft Johannes Brahms anhand seiner Zweiten Symphonie und der Zweiten Serenade. Ein Jahr später dirigiert er Mahlers Fünfter Symphonie. Read More →
Der 95-jährige Dirigent Herbert Blomstedt taucht in diesem Film zunächst in die Vergangenheit seiner Familie, was ihn dem Zuschauer sofort als Mensch sehr nahe bringt und vieles erklärt und bestätigt, was man von ihm als Interpret weiß. Danach erzählt er von seiner Karriere, er erklärt u.a., warum er nach langem Zögern schließlich zur Dresdner Staatskapelle in die diktatorial geführte DDR ging. Read More →
Mit den Symphonien Nr. 3 und 6 setzt Christian Thielemann seinen bislang hochkarätigen Bruckner-Zyklus mit den Wiener Philharmoniker fort. Für die Dritte benutzt der Dirigent die Wiener Fassung von 1877, also die Zweitfassung, die er großartig und mit faszinierendem Klang gestaltet. Er kann die Klangfülle der großen Steigerungen realisieren und die Brüche kontrastvoll werden lassen, und das alles in einer kontinuierlichen Bewegung. Read More →
Diese Live-Aufnahme aus dem Théâtre des Champs-Elysées in Paris präsentiert die vom Palazetto Bru Zane produzierte Version in 5 Akten, die alle Kürzungen ignoriert, die Offenbach nicht ohne Grund vorgenommen hatte. Es ist gewusst, dass die Vie Parisienne nicht zu den besten Werken Jacques Offenbachs gehört. Die Musik, so schwungvoll und vergnüglich sie auch sein mag, ist ziemlich repetitiv, und wirklich originelle Melodien sind in der vieraktigen, zweistündigen Partitur eher selten und das gilt umso mehr für die fast drei Stunden dauernde Originalfassung. Read More →
Auf den ersten Blick haben Stravinskys Einakter Mavra und Tchaikovskys Iolanta nichts gemeinsam, weder vom Sujet her noch von der Musik. Doch Regisseur Axel Ranisch hat die beiden Stücke für eine Aufführung des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper im Cuvilliés Theater nicht nur vereint, sondern ineinander verbaut. Der gemeinsame Nenner ist das Märchenhafte, das er beiden Stücken gibt. Read More →
Wenn Sie sich beim Rheingold köstlich amüsieren wollen, dann ist dieser Livemitschnitt aus der Deutschen Oper Berlin für Sie ein gefundenes Fressen. Stefan Herheim inszeniert die Oper als Fantasy-Produkt und überrascht mit der Fülle seiner abstrusen Ideen. Visuell hat dieses Jahrmarkttreiben nichts mit Wagner zu tun und mit seinem Text schon gar nichts. Um davon nicht abgelenkt zu werden kann man das Bild wegschalten, aber dann bleibt man doch lieber dabei, denn man will ja schließlich sehen, was sich Herheim alles an Schnickschnack hat einfallen lassen, man will wissen zu welchem Tand so ein Regisseur fähig ist. Read More →



















