Johann Gottlieb Janitsch: Kirchensonaten e-Moll für 2 Violinen & Bc, g-Moll für 2 Violinen & Bc (arr. für Violine & Orgel), A-Dur für Oboe, Violine & Bc, B-Dur für Oboe, Violine & Bc, b-Moll für 2 Violinen & Bc; Berliner Freitagsakademie; 1 CD Brilliant Classics 96621; Aufnahme 2020, Veröffentlichung 12.08.2022 (64'27) - Rezension von Remy Franck

Johann Gottlieb Janitsch (1708-1763) war ab 1836 Kammermusiker bei Kronprinz Friedrich in Schloss Rheinsberg. Hier veranstaltete er mit Genehmigung des Kronprinzen die sogenannten Freitagsakademien. Als er 1740 der Berliner Hofkapelle beitrat, setzte er die Rheinsberger Konzerttradition fort und es heißt, er habe damit den Anfang des bürgerlichen Konzertgeschehens eingeleitet. Read More →

Der in den USA lebende Pianist Fabio Banegas (manchem sicherlich bekannt durch seine Weltersteinspielungen der Klaviermusik des Komponisten José Antonio Bottiroli) und der argentinische Dirigent Francisco Varela haben ein Album zum 200. Geburtstag des Komponisten César Franck aufgenommen. Enthalten sind viele Raritäten und Meisterwerke. Doch es gibt zu dem Album noch eine weitere Geschichte zu erzählen, denn die Einspielung mit der Lviv National Philharmonic of Ukraine waren wahrscheinlich die letzten professionellen Tonaufnahmen eines Symphonieorchesters in der Ukraine vor Ausbruch des russischen Angriffskrieges. Im Pizzicato-Interview mit René Brinkmann berichten Banegas und Varela davon, was es für ein Symphonieorchester bedeutet, wenn plötzlich der Krieg ausbricht.

Im Jahr 2022 jährt sich der Geburtstag von César Franck zum zweihundertsten Mal. Für viele Menschen gilt Franck entweder als ein Orgelmusikkomponist oder als der Komponist der berühmten Symphonie in d-Moll. Was denken Sie, wie wir ihn stattdessen sehen sollten?
Fabio Banegas: Am meisten bin ich von seiner asketischen Persönlichkeit angetan. Er war ein äußerst bescheidener, disziplinierter und hingebungsvoller Mann, der sich für seine Kunst, seine Familie, seine Schüler und seine Religion einsetzte. Allein an einem Werk wie dem kolossalen Oratorium Les Béatitudes können wir schon den Umfang seines Werks und seines Intellekts ermessen. Read More →

Franz Liszt: Orpheus; Josef-Gabriel Rheinberger: Suite op. 149; Camille Saint-Saëns: Danse Macabre; Gabriel Bestion de Camboulas: Variations in memoriam Rheinberger; Henri-Maurice Cieutat: Méditation;  Gabriel Bestion de Camboulas, Orgel, Francine Trachier, Violine, Stephan Soeder, Violoncello; 1 CD Calliope CAL22101; Aufnahme 11.2021, Veröffentlichung 06.2022 (65’55) - Rezension von Remy Franck

Diese CD mit Orgeltrios wurde in der Kirche Saint-Paul-Saint-Louis in der Rue St. Antoine des 4. Arrondissements von Paris aufgenommen, wo Gabriel Bestion de Camboulas Titularorganist ist. Read More →

Pierre Colin: Geistliche Werke (Missa Estans assis + Missa Ave gloriosa + Magnificat septimi toni + 5 Motetten + Chanson L'oeil dict assez s'il estoit entendu für Orgel); La Note Brève; 1 CD Paraty 7441120; Aufnahme 2021, Veröffentlichung 08.07.2022 (57'37) - Rezension von Remy Franck

La Note Brève ist ein Ensemble für Alte Musik, das aus einem Kollektiv von Sängern und Instrumentalisten besteht, die auf Musik des Mittelalters und der Renaissance spezialisiert sind. Eines der Ziele des Ensembles ist es, jahrhundertealte Musik unter Berücksichtigung der neuesten Forschungsergebnisse neu zu entdecken. Read More →

Holy Spirit; Werke von J.S. Bach, Reincken, Scheidemann, Schlüter; Ann-Helena Schlüter, Orgel; 1 CD Audite 97.801; Aufnahme 04/2021, Veröffentlichung 06/2022 (78’25)  - Rezension von Guy Engels

Eine CD-Produktion sollte einen roten Faden, eine Idee haben, damit sie Interessenten zunächst vordergründig anspricht. In diesem Fall ist es das Instrument, eine Orgel aus dem Atelier von Tobias Heinrich Gottfried Trost, der von Johann Sebastian Bach sehr geschätzt wurde. Read More →

Wenn die Orgel mit der Violine spricht
Die eher seltene Kombination von Orgel und Violine hat nicht nur im Barock, sondern auch im 19. und 20. Jahrhundert Adepten gekannt. So hat Henri Marteau (1874-1934) mit seiner Fantasie für Orgel und Violine op. 27 ein Werk in dieser Gattung geschaffen. Sie wird vom Violinisten Ingolf Turban und dem Organisten Edgar Krapp zu dessen 75. Geburtstag bei Solo Musica herausgebracht. Read More →

Franz von Suppé: Mozart-Bühnenmusik; Julie Svecena, Violine, Pavel Rybka, Orgel, Janacek Philharmonic Orchestra, Dario Salvi; 1 CD Naxos 8.574383; Aufnahme 05.2021, Veröffentlichung 05.2022 (57:'41) – Rezension von Uwe Krusch

Franz von Suppé ist immerhin durch mindestens zwei Werke bekannt, die beiden Ouvertüren Leichte Kavallerie sowie Dichter und Bauer. Aber er schrieb vieles mehr, unter anderem eine Reihe von Bühnenmusiken. Dabei handelt es sich um Werke für Sprechtheater, in die einige Musikstücke eingeflochten werden. Eines dieser Bühnenwerke ist das Schauspiel Mozart in vier Aufzügen, das aus der Feder von Leonhard Wohlmuth stammt. In diesem als Künstlerlebensbild bezeichneten Werk setzt der Autor je Akt eine Episode aus Mozarts Leben in Szene: Vater und Sohn, Brautwahl, Lob Joseph Haydns und die Requiem-Bestellung. Read More →

Lieder auf Goethe-Texte
Ein Goethe-Projekt hat die Sopranistin Ute Ziemer zusammen mit der Pianistin Hiroko Imai bei Gramola veröffentlicht. Sie führen dabei Lieder auf u.a. von Robert Schumann, Josephine Lang, Enjott Schneider, Amy Beach, Anton Webern, Edvard Grieg, Dorothea Hofmann, Alban Berg, Giuseppe Verdi, Richard Wagner, Franz Schubert, Hugo Wolf und Richard Strauss. Read More →

Das Théâtre du Châtelet in Paris organisiert Anfang Juni mit dem Concert Spirituel unter Hervé Niquet zwei immersiven Abende, an denen die Kathedrale Notre-Dame de Paris wieder zum Leben erweckt wird. Mithilfe von Videoprojektionen, Lichtspielen und einem Geruchserlebnis wird das Innere des von den Flammen gebeutelten Gebäudes auf der Bühne nachgebildet. Read More →

Blanche Selva: Transcriptions pour Piano; César Franck: Trois chorals pour orgue FWV38, 39 & 40; Vincent d’Indy: Souvenirs op. 62; Dédodat de Séverac: La Vasque aux colombes; Christophe Petit, Klavier; 1 CD CIAR  CC011; Aufnahme 06.2022, Veröffentlichung 04.2022 (60'52) - Rezension von Norbert Tischer

Die bedeutende französische Pianistin und Klavierlehrerin Blanche Selva (1884-1942) hat mehrere Orgelwerke von César Franck und eine Orchesterkomposition von Vincent d’Indy für das Klavier bearbeitet sowie ein unvollendetes Stück von Déodat de Séverac vollendet. Read More →

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