Laurent Brunner, seit 2007 Direktor von Château de Versailles Spectacles, hat 2018 ein hauseigenes Plattenlabel gegründet. Der  immer nach Exzellenz strebende Lothringer knüpft in Versailles an den Erfolg an, den er mit einem Festival in Verdun und später mit Le Carreau in Forbach hatte. Im Jahr 2022, vier Jahre nach seiner Gründung, wurde Château de Versailles Spectacles von den International Classical Music Awards (ICMA) zum Label des Jahres gewählt. Remy Franck traf Laurent Brunner zu einem Interview (die englische Fassung ist hier).

Ihr Plattenlabel wurde 2018 gegründet, also rund zehn Jahre nach der Gründung von Château de Versailles Spectacles, einer privaten Tochtergesellschaft der öffentlichen Einrichtung. Welche Bilanz können Sie ziehen?
Es ist eine etwas ungewöhnliche Bilanz, weil sie zwei Jahre der Pandemie umfasst. Auf der einen Seite gab es einen Verkaufsrückgang und auf der anderen Seite den Übergang zum Digitalen, der dadurch verstärkt wurde, dass es fast überall keine Konzerte mit Publikum mehr gab. Read More →

Der dreißigjährige Pianist Kit Armstrong gilt als besonders begabt. Mit fünf Jahren begann er Klavier zu spielen und zu komponieren, er studierte Komposition und Musik ebenso wie Physik, Biologie und Mathematik. Am Montag besuchte unser Mitarbeiter Alain Steffen Armstrongs Orgel-Klavier-Rezital im großen Saal der Philharmonie, das auf den ersten Blick zwar vielversprechend aussah, letztendlich aber nicht vollends überzeugen konnte. Read More →

Johann Sebastian Bach: Gott soll allein mein Herze haben BWV 169 + Geist und Seele wird verwirret BWV 35; Heinrich Schütz: Erbarm dich mein, o Herre Gott; Dieterich Buxtehude: Klag-Lied; Iestyn Davies, Countertenor, Tom Foster, Orgel, Carolyn Sampson, Soprano, John Mark Ainsley, Tenor, Neal Davies, Bass, Arcangelo, Jonathan Cohen; 1 CD Hyperion CDA68375; Aufnahme 10.2020, Veröffentlichung 04.02.2022 (65'10) - Rezension von Remy Franck

Mit ihrem konzertanten Solopart für die Orgel versetzt uns die alerte und tänzerische Sinfonia der Kantate BWV 169 gleich in eine richtige Bach-Stimmung. Jonathan Cohen lässt Arcangelo federleicht und schwungvoll musizieren. In den vom Countertenor Iestyn Davies sehr beseelt und mit bezaubernder Klangreinheit gesungenen Arien findet sich diese Leichtigkeit des Orchesters wieder. Mit demselben Raffinement wird auch die Kantate BWV 35 aufgeführt. Read More →

Eine Flöte in Rumänien
Mit Bearbeitungen von Bartoks Rumänischen Volkstänzen, Enescus Violinsonate Nr. 1 sowie diversen kleineren Werken von diesem Komponisten spielt der polnische Flötist Krzysztof Kaczka, am Klavier begleitet von Lilian Akopova, ein farbiges Recital mit in den Volkstänzen sehr kecken und persönlichen Interpretationen. Read More →

Mit einem neuen Kalenderjahr beginnt auch wieder eine Saison der Konzerte im Rahmen des Festivals alter Musik ‘Rencontres musicales de la Vallée de l’Alzette‘. Manche Bräuche übernimmt man sehr gern von Jahr zu Jahr, so auch diesen. Vom Auftaktkonzert im Jahr 2022 berichtet Uwe Krusch. Read More →

Georgs Pelecis: Gaudeamus? + Capriccio for saxophone quartet & organ + On the Shore of North Vidzeme (Concertino for saxophone quartet & harpsichord) + Sunlight Sonata for saxophone quartet & piano + Vier Weihnachten I-IV; Snow Prelude and Fugue, for three saxophones, violin & flute; Amstel Quartet (Remco Jak Olivier Sliepen, Bas Apswoude, Harry Cherrin), Una Cintiņa, Orgel, Goska Isphording, Cembalo, Laura Sandee, Klavier, Michaela Riener, Gesang, Winnie Hui-Wen Cheng, Violine, Ilonka Kolthof, Flöte; 1 CD Amstel Records AR022; Aufnahme 03.2021, Veröffentlichung 12.2021 (69'40) - Rezension von Remy Franck

Das Amstel Quartet spielt Musik des lettischen Komponisten Georgs Pelecis. Mit Ausnahme der Sunlight Sonata mit ihren melancholischen Sätzen Konfession und Weinen, sowie den positiv beschwingten Sätzen Trost und Absolution sowie den besinnlichen Weihnachtsmelodien ist dies ein unbeschwertes Programm, das Pelecis’ ‘Einfachheit’ zeigt. Read More →

Die Altistin Gwendolyn Killebrew ist im Alter von 80 Jahren in Düsseldorf verstorben. Sie war von 1976 bis 2006 Ensemblemitglied der Deutschen Oper am Rhein. Im Jahr 1988 wurde sie von der Deutschen Oper am Rhein zur Kammersängerin und darüber hinaus 2011 zum Ehrenmitglied ernannt. Read More →

Regina Angelorum; Hans Leo Hassler: Dixit Maria + Beata es + Litaniae Lauetanae Mariae Virginis + Magnificat + Missa octo vocum; Heinrich Scheidemann: Dixit Maria; Ensemble Vox Archangeli, Manuel Schuen, Orgel & Ltg.; 1 CD Gramola 99256; Aufnahme 05.2021, Veröffentlichung 12.2021, 07.01.2022 (D) - (62'45) - Rezension von Norbert Tischer

Zum Jubiläum ‘800 Jahre Michaelerkirche’ singt das Ensemble Vox Archangeli mehrheitlich a cappella-Werke zu 4, 6 bzw. 8 Stimmen des deutschen Renaissance-Komponisten Hans Leo Hassler (1564-1612). Die Vokalmusik wird durch Orgelwerke von Hassler und Scheidemann auf der historischen Sieber-Orgel der am Wiener Michaelerplatz gelegenen Kirche ergänzt. Read More →

Johann Sebastian Bach: Gambensonaten BWV 1027-1029 + Triosonate BWV 527 für Gambe & Cembalo + Allemande aus BWV 1013 für Viola da gamba; Sarah Cunningham, Viola da gamba, Richard Egarr, Cembalo; 1 CD Avie AV2491; Aufnahme 11.2017, Veröffentlichung 11.2021 (65'16) – Rezension von Paul Heinrich Birnbaum

Die drei Sonaten für Viola da Gamba und Cembalo hat Sarah Cunningham sozusagen um eine vierte ergänzt, indem sie die d-Moll Triosonate für Orgel für die gleiche Besetzung bearbeitet hat. Und nur für sich und ihr Instrument hat sie noch die Allemande aus der Partita für Flöte arrangiert. Read More →

Nach der Oper Theodora von Georg Friedrich Händel erklang nun innerhalb kurzer Zeit ein weiteres großes Werk dieses Komponisten in der Luxemburger Philharmonie, nämlich ‘L’Allegro, il Penseroso ed il Moderato‘. Uwe Krusch berichtet. Read More →

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