Leopold Hager, der im Oktober 2015 seinen 80. Geburtstag feierte, stammt aus Salzburg und studierte in seiner Heimatstadt am Mozarteum Dirigieren, Orgel, Klavier, Cembalo und Komposition. Nach ersten Engagements in Mainz, Linz und Köln war er Generalmusikdirektor in Freiburg/Breisgau, dann Chefdirigent des Mozarteum Orchesters Salzburg und anschließend bis 1996 auch des RTL-Symphonieorchesters Luxemburg. Von 2005 bis 2008 wirkte er als Chefdirigent an der Wiener Volksoper. Pizzicato-Mitarbeiter Alain Steffen hat sich mit ihm unterhalten.

Leopold Hager
(c) Casa da Musica / Joao Messias

Maestro, Ihre Karriere kam Mitte der Siebzigerjahre so richtig in Schwung. Wie würden Sie die Jahre vorher in Mainz, Linz und Freiburg zusammenfassen?
Ich habe die Karriere gemacht, die man damals machte und eigentlich auch heute noch machen sollte. Man geht als junger, werdender Dirigent an ein Theater und lernt die Stücke vom Klavier aus kennen, also als Korrepetitor. Dadurch arbeitet man direkt mit den Sängern und lernt das Handwerk des Dirigierens von der Pike auf. Read More →

Der israelische Pianist Boris Giltburg (*1984), Reine-Elisabeth Gewinner und Naxos-Exklusivkünstler, ist einer der aufstrebenden Musiker unserer Zeit. Pizzicato-Mitarbeiter Alain Steffen hat sich mit ihm unterhalten.

Boris Giltburg

Im Jahr 2013 haben Sie den renommierten ‘Reine Elisabeth’ Wettbewerb in Brüssel gewonnen. Was hat sich seither für Sie verändert?
Mein Lebensrhythmus hat sich komplett verändert. Die Zeit nach dem Wettbewerb war durch die vielen Konzerte und neuen Eindrücke eine regelrechte Herausforderung, und das sowohl in künstlerischer wie auch persönlicher Hinsicht. Read More →

Alban Gerhardt
©Neda-Navaee

Alban Gerhardt, in Ihrem Konzert mit den Solistes Européens Luxembourg unter Christoph König spielen Sie das Cellokonzert von Robert Schumann. Welchen Platz nimmt dieses Konzert unter den großen Cellokonzerten des 19. Jahrhunderts ein?
Eigentlich ist das Cellokonzert von Schumann das erste wirklich große Werk dieser Gattung, wenn es auch vorher bereits die Konzerte von Haydn und Saint-Saëns gegeben hat. Ihm folgt im 19. Jahrhundert eigentlich nur noch das Konzert von Dvorak. Leider ist es so, dass gerade Dvoraks melodiöses und doch sehr virtuoses Konzert jenes von Schumann in den Schatten stellt. Read More →

Né en Californie, en contact avec la musique dès son plus jeune âge, Ivan Ilic est reçu à dix-sept ans à l'Université de Berkeley en Californie, où il remporte un Premier Prix de piano ainsi qu'un 'Bachelor's Degree' en mathématiques. Grâce à une bourse de Berkeley, il poursuit ses études au Conservatoire Supérieur de Paris en 2001 et obtient un Premier Prix de piano. Il se perfectionne à l'École Normale dans les classes de Christian Ivaldi et de François-René Duchâble. Dès lors il se produira à travers l'Europe, l'Amérique du Nord, et l'Asie. Ses enregistrements de Debussy, Godowsky et son album 'The Transcendentalist' reçoivent des critiques dithyrambiques. Un nouvel album, son enregistrement de 'For Bunita Marcus' de Morton Feldman vient de sortir chez Paraty (Critique ici). C'est un des sujets de l'entretien que Rémy Franck a eu avec le pianiste.

Ivan Ilic
(c) Benoît Maire

Ivan Ilic, comment s’est passé votre rencontre avec la musique?
Je suis né dans une famille non pas de musiciens, mais de grands mélomanes. On allait toujours en famille, tous les quatre, en voiture, jusqu’à San Francisco, à quarante minutes, assister à des concerts, et puis, pendant les quarante minutes du retour, on discutait, on échangeait ce qu’on avait entendu. Donc c’était assez riche! Read More →

Alain Steffen im Gespräch mit der außergewöhnlich vielseitig interessierten deutsch-japanischen Pianistin und Musikwissenschaftlerin Sophie-Mayuko Vetter.

Sophie Mayuko Vetter
© by Wilfried Beege

Frau Vetter, Sie haben vor wenigen Wochen die Klavierkonzerte KV 453 und KV 595 sowie diverse Raritäten von Mozart für Oehms aufgenommen. Wie war die Zusammenarbeit mit den Hamburger Symphonikern?
Es war ein beglückendes Erlebnis! So gab es magische Momente eines ‘jetzt oder nie’, die man sonst eher in Konzerten vermuten würde, aber auf CDs gerade deswegen essentiell sind. Diese Projektphase begann mit drei Probetagen für unseren Konzertabend, woran sich die Aufnahmetage angeschlossen haben. Danach hatte ich aber bei weitem noch nicht genug – ich war am Morgen nach der Aufnahme schon beim Aufwachen ganz traurig, dass wir nicht einfach weiter aufnahmen! Read More →

Acelga, das ist nicht nur die spanische Bezeichnung für den vitaminreich belebenden Mangold, sondern auch der Name eines ebenso energiegeladenen Bläserquintetts. Bestehend aus den fünf jungen Musikern Hanna Mangold (Flöte), Sebastian Poyault (Oboe), Julius Kircher (Klarinette), Amanda Kleinbart (Horn) und Antonia Zimmermann (Fagott), hat sich das 2012 gegründete Acelga Quintett binnen kurzer Zeit als eines der führenden Quintette seiner Generation etabliert. Seitdem es 2013 beim Deutschen Musikwettbewerb in Stuttgart mit einem Stipendium des Deutschen Musikrats ausgezeichnet, in die 58. Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler aufgenommen wurde und sich im darauf folgenden Jahr beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD einen 3. Platz erspielte, gastiert das Ensemble regelmäßig bei Konzertreihen und Festivals in ganz Deutschland sowie im Ausland. Diese Woche steht für die luxemburgische Hornistin Amanda Kleinbart ein Heimspiel beim 'Festival International Echternach' an. Dass die fünf jungen Musiker nicht nur auf der Bühne gut harmonieren spürt man beim Pizzicato-Interview ganz deutlich.

Alcega Quintett
(c) Daniel Delang

Wie kam es zur Gründung des Acelga Quintetts?
Sebastian Poyault: Bei dieser Frage müssen wir immer schmunzeln, da eigentlich keiner von uns das Quintett gegründet hat. Ein guter Freund hatte es voller Enthusiasmus ins Leben gerufen und musste aus zeitlichen Gründen schon nach wenigen Tagen wieder aussteigen. Stattdessen kam dann Julius als neuer Klarinettist. Read More →

Chinese pianist Zhu Xiao Mei* won an ICMA Special Award 2015 with her Bach recordings for Accentus Music**. ICMA Jury member Nicola Catto has made the following interview with her.

Zhu Xiao-Mei
(c) Martin Hoffmeister / ICMA

I read in your autobiography that “the search for a proper tempo is not confined to the world of music; one must seek it in life as well”. What does it mean?
The question is very intellectual, but I will answer in a simple way. It takes time to find the good tempo: if you play five years, you’ll find it. It is a very important matter, if you have a wrong tempo, people will not follow you. You must be neutral, and this pursue will always be a long one. Read More →

The ICMA Award 2015 in the category Contemporary music went to a Deutsche Grammophon recording featuring music by Korean composer Unsuk Chin, including the Concerto for Sheng and orchestra, performed by Wu Wei and the Seoul Philharmonic conducted by Myung-Whun Chung. The famous Chinese Sheng player Wu Wei took part in the ICMA Award Ceremony 2015 in Ankara as well as in the Gala Concert. ICMA jury members Serhan Bali, Guy Engels and Mario Vogt met the artist for an interview.

Wu Wei
(c) Martin Hoffmeister / ICMA

Could you please describe your instrument, the Sheng.
ShengThe Sheng is the oldest harmony instrument. It exists in China since the 11th century before Christ. Sheng means “something growing up”. In this special case, it is the bamboo growing from the soil. In fact, the instrument consists of bamboo tubes with reeds inside and a wind chest. It’s blown from a mouth piece. The Sheng is based on the same principle as an accordion. Read More →

Im Rahmen der Europatournee des 'San Francisco Symphony Orchestra' hat sich Alain Steffen mit 'Music Director' Michael Tilson Thomas unterhalten.

Michael Tilson Thomas
Photo: SFS

Auf Ihrer großen Europatournee spielen Sie diesmal unter anderem ein Werk des amerikanischen Komponisten Henri Cowell, der hier in Europa nicht so bekannt ist. Was können Sie uns über diesen Komponisten und seine Musik sagen?
Nun, Cowell ist ein amerikanischer Komponist, der in seiner Musik gerne Grenzen überschreitet und neue Klänge ausprobiert. Seine Musik ist sehr vielseitig, oft konfrontiert sie den Zuhörer, fordert ihn regelrecht heraus. Read More →

Zhu Xiao Mei
(c) ICMA / Hoffmeister

Chinese pianist Zhu Xiao Mei* won an ICMA Special Award 2015 with her Bach recordings for Accentus**. ICMA Jury member Nicola Catto has made the following interview with her. Read More →

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