La pianiste française Chantal Stigliani vient de publier son enregistrement du Premier Livre du Clavecin Bien-Tempéré de Jean-Sébastian Bach. Alain Steffen a rencontré l'artiste pour un entretien.

Chantal Stigliani

Selon vous, quelle importance occupe cette pièce monumentale dans l’œuvre de Bach?
Pour moi le clavier bien tempéré est l’œuvre la plus importante pour clavier des années de Cöthen, aboutie après les prémices commencés à Weimar dans le Clavier-Büchlein de Friedemann. Elle démontre toutes les qualités de Jean-Sébastien Bach, son désir de pédagogie, sa recherche de forme contrapunctique en jouant avec toutes les combinaisons possibles, les imitations, les miroirs, les canons, les strettes, etc., son talent d’architecte pour construire tout en donnant vie à cette écriture savante, son intelligence, sa curiosité, son audace mais aussi la force de son talent à exprimer les passions et la spiritualité! Read More →

German cellist Christoph Heesch won an ICMA Award in the category Concertos with his CD Golden Age - Cello 1925. Born in Berlin in 1995, he started to play the cello at the age of six, and began attending the Julius-Stern-Institut in 2005. From 2008 to 2015 he studied with Jens Peter Maintz, and since 2015 with Wolfgang Emanuel Schmidt, both at Berlin University of the Arts. He also received a scholarship from the International Academy of Music in Liechtenstein. Christoph Heesch has won several prizes, among them the Fanny Mendelssohn Förderpreis, a special prize allowing him to have his own CD produced by Genuin. As a prize-winner of the 25th competition of the Deutsche Musikinstrumentenfonds, he plays a Montagnana cello from 1722, on loan through a trust from a family from London. Remy Franck made the following interview with the young cellist.

Christoph Heesch

You won the ICMA Award 2019 in the category Concertos with your CD Golden Age – Cello 1925. How did you end up with this program?
I have always been fascinated by the variety of genres during the Twenties. Despite political unease especially during that period, musicians, composers and artists in general dared to be creative more than ever before and even defined a lot of new styles and artistic genres. Read More →

In jedem Jahr nominiert die 'European Concert Hall Organisation' talentierte Nachwuchsmusiker und ermöglicht Ihnen Auftritte in den besten Konzerthäusern Europas. Zu hnen gehört die französische Harfenistin Anaïs Gaudemard (*1991). Sie hat innerhalb kurzer Zeit mehrere Preise gewonnen, was ihr erlaubte mit namhaften Orchestern aufzutreten. Nach einer CD mit Harfenkonzerten von Ginastera, Debussy und Boieldieu erscheint jetzt ihre neue CD 'Solo'. Alain Steffen traf die Musikerin zu einem Gespräch.

Anaïs Gaudemard

Anaïs Gaudemard, die meisten jungen Musiker, die eine Solo-Karriere anstreben, entscheiden sich für Instrumente wie die Geige, das Cello oder das Klavier. Sie aber haben für sich die Harfe gewählt.
Ja, und ich bin sehr, sehr glücklich mit dieser Entscheidung. Eigentlich habe ich zwei Instrumente parallel studiert, die Harfe und das Klavier. Und irgendwann hat mein Bauchgefühl mir gesagt, dass die Harfe mein Instrument werden soll. Read More →

Fumito Nunoya darf man ohne Übertreibung als einen der international besten Marimbaspieler betrachten. Aber dem Japaner geht es um viel mehr als eitle virtuose Selbstdarstellung auf dem Instrument. Nunoya möchte die Ausdrucksmöglichkeiten erweitern, in dem er dieses traditionell schon uralte Schlaginstrument für neue musikalische Kontexte öffnet. Mit dem Mannheimer Kurpfälzischen Kammerorchester unter Johannes Schlaeflis Leitung stieß er auf überaus hellhörige Partner für seine jüngste CD. Er erschließt unter anderem ein Flötenkonzert von Vivaldi für die Welt der Malletts und Schlegel. Mit Stefan Pieper sprach Nunoya über die Kunst des 'Musikalischen Atems'. Dass ein verantwortungsvoller Musiker immer an sein Publikum denken sollte, war ebenfalls ein zentrales Thema in diesem Gespräch.

Fumito Nunoya
(c) Claudia Hansen

Wir haben uns ja schon vor zwei Jahren bei Ihrem Piazzolla-Projekt gut unterhalten. Was hat sich bei Ihnen seitdem getan?
Die neue CD, bei der auch wieder der Pianist Benyamin Nuss mitwirkt, markiert eine Zwischenstation, denn wir sind schon wieder an der nächsten Veröffentlichung dran. Wir haben noch viel vor. Ich freue mich, dass sich meine Karriere als solistischer Marimbaspieler so gut weiter entwickelt. Und es ist für mich gut, in Deutschland zu leben und zu arbeiten. Read More →

Der Geiger Mikhail Pochekin ist glücklich, dass das 21. Jahrhundert die Menschen besser zusammenbringt. Man kann mal eben nach Moskau telefonieren und lange reden. Soeben ist der Geiger, der zurzeit in Österreich wohnt, auf einer kleinen Konzerttournee in Moskau, Sankt Petersburg und Jekaterinburg unterwegs. Dass zwischen jedem Ort circa 1000 km liegen ist Normalzustand in Russland - wo in Mitteleuropa schon Wege von 300 km zwischen Aufführungsstätten als 'weit' angesehen werden. Aber die Gemeinsamkeiten überwiegen – etwa wenn es um die Liebe zu Johann Sebastian Bachs Musik geht! Der 28-Jährige hat soeben Johann Sebastians Bachs Sonaten und Partiten BWV 1001-1006 eingespielt, das Studio-1 des Moskauer TV und Radio Hauses bot für dieses Unterfangen den idealen Klangraum. Fast zehn Jahre hatte Pochekin dieses Projekt im Kopf. Im Gespräch mit Stefan Pieper macht er seinen eigenen, tiefen Bezug deutlich.

Mikhail Pochekin

Obwohl die CD erst ein paar Tage raus ist, gab es schon ein beachtliches Medienecho. Lesen Sie Kritiken?
Ich spiele ja Musik für ein Publikum und bin immer neugierig zu erfahren, was das Publikum denkt. Und die Kritiker sind auf jeden Fall ein Teil des Publikums.
Deswegen ist es für mich immer interessant, in Ruhe alle Reviews zu lesen. Read More →

For the Trio con Brio Copenhagen, recognised as one of the finest piano trios in the world, the year 2019 will mark their twentieth anniversary. At this pccaison Orchid Classics is releasing their multi-volume traversal of the complete Beethoven Piano Trios. The two first volumes were published in 2018, vol. 3 will follow in May 2019. James Inverne spoke with the Trio's pianist Jens Elvekjaer.

Jens Elvekjaer
(c) Nikolaj-Lund

You have referred to the coming-together of the Trio con Brio Copenhagen as the bringing together of “two pairs”. Meaning, of course, the sisters, Soo-Kyung Hong (cello) and Soo-Jin Hong (violin); and then the husband and wife pair of yourself with Soo-Kyung. How did that evolve?
Of course, the sisters had played together since childhood, then of course a husband-and-wife relationship is special in its own way, and so we all had these dynamics of unique understandings. Read More →

Pianist Sheila Arnold does not only feel at home on the fortepiano, but also on the modern, concert grand piano. Her last CD, Écoutez!, is all about the music of modernity - with works by Debussy, Cage and Takemitsu. In this interview with Tabea Eppelein, Sheila Arnold explains why this CD is something very personal, and offers new listening experiences.

Sheila Arnold
(C) Marion Koell

Your CD is called Écoutez!, or Listen! in English. When one hears the sounds on the disc, in fact one can’t do anything but listen. The music is unbelievably varied: energetic and dreamy by turns, and always gripping. How do Debussy, Cage and Takemitsu do this? And how do you manage it yourself, in your interpretations? 
The masters achieve it through the art of the unexpected. This may be through their treatment of the instruments themselves, the harmony, the individual notes, or the rhythm, while also maintaining a form. None of the three composers have anything to do with disorganised chaos. There is the A-B-A form with a closing sequence (often seen in Debussy’s music), or John Cage’s short, one-movement sonata form in two parts, which is reminiscent of Domenico Scarlatti. Read More →

Sie zählen heute in der Welt der klassischen Musik zur Weltspitze: Die türkischen Schwestern Güher und Süher Pekinel. Herbert von Karajan entdeckte die Zwillinge 1984 und lud sie zu den Salzburger Festspielen ein. Seither hat ihr Klavier-Spiel durch virtuoser Meisterschaft sowie individuelle Ausdruckskraft Maßstäbe gesetzt. Remy Franck hat sich mit ihnen in Paris unterhalten.

Süher & Güher Pekinel

Hat es ein Zwillingspaar leichter ein Klavierduo zu bilden als zwei Pianisten, die keine Zwillinge sind?
Süher P.: Leichter und schwerer zugleich! Leichter deshalb, weil von Anfang an ein gemeinsames Denken und Fühlen vorhanden ist, das aber auf jeden Fall wegen der Vertiefung die gleiche Arbeit erfordert, wie bei jedem anderen Duo. Schwerer, weil andere Duos fürs Zusammensein kämpfen, während wir als Zwillinge immer zuerst unsere eigenen Gedanken in den Mittelpunkt stellen und danach erst das Gemeinsame, das wir ja sowie haben. Wir glauben, dass sich ohne die Gegensätze nie eine Harmonie entwickeln kann. Read More →

Italian pianist Alessandro Marangoni just published the last volume of his Rossini-Péchés de Vieillesse-series with Naxos. The monumental edition is crowned by another set of rediscoveries, splendidly recorded by Marangoni and his vocal partners. Remy Franck made the following interview with the pianist.

Alessandro Marangoni
(c) Daniele Cruciani

How did it come that you became so interested in Rossini’s piano music?
When I was very young, I loved to improvise on Dal tuo stellato soglio from Moise by Rossini: my love for Rossini’s music started early, but only during these last years I had the opportunity to know better Péchés de Vieillesse. Maria Tipo, my piano teacher, introduced me to a couple of pieces, and I wanted to know more, so I started my research about the complete and huge opus. It was a lightning strike! Read More →

Der 1987 geborene deutsche Pianist Joseph Moog, mehrfacher Preisträger der 'International Classical Music Awards' und anderer Preise ist auf dem Schallplattenmarkt regelmäßig mit heraustragenden Aufnahmen präsent. Jetzt hat er eine Debussy- und Ravel-CD vorgelegt, die Pizzicato mit einem Supersonic auszeichnet. Remy Franck hat dem jungen Künstler ein paar Fragen gestellt.

Joseph Moog

Joseph Moog, auf dem Cover-Bild Ihrer Debussy-Ravel-CD ist der Hintergrund eher verschwommen, ‘sfumato’ sozusagen. In Ihren Interpretationen finden sich solche Werte nicht, die sind von erstaunlicher Klarheit und Spontaneität…
Es sind sicherlich zwei Dinge, die dazu beigetragen haben, und das ist zum einen die Tatsache, dass impressionistische Musik die Interpreten durch ihren Wohlklang und ihre Anziehungskraft von den akribisch genau notierten Partituren ablenken kann, sozusagen hypnotisch vernebelt wie die legendäre Loreley die Schiffskapitäne. Zum anderen stechen für mein Empfinden gerade Debussy‘s ‘Douze Etudes’ samt ‘Etude retrouvée‘ aus dem musikalischen Kernimpressionismus bereits hervor und weisen mit ihrer Harmonik, den asymmetrischen Rhythmen und ungewöhnlichen Melodien eindeutig in die Moderne. Read More →

  • Pizzicato

  • Archives