Musikalisch ist diese Videoplatte ein Meisterwerk. Unter Simon Rattles Leitung spielt das ‘London Symphony Orchestra’ wunderbar inspiriert und findet so zurück zu der Form, als Abbado in den Siebzigerjahren aus diesem Orchester Bestleistungen hervorbrachte: Lyrisch, feingliedrig, farbig und spannungsvoll. Read More →
Die spanische Sopranistin Pilar Lorengar (1928-1996) hatte ihre musikalische Heimat in Berlin an der Deutschen Oper, sang aber in der ganzen Welt und zählte zu den angesehensten Sopranistinnen ihrer Zeit. Sie besaß eine kräftige, gut fokussierte gleichzeitig aber auch warme Stimme, die im Opernhaus ein großes Durchsetzungsvermögen hatte. Read More →
Händels Reise nach Rom war für den 22-jährigen Komponisten ein erster Berührungspunkt mit der Kultur, aus der die Oper hervorgegangen ist und für den sächsischen Orgelvirtuosen offenkundig höchst inspirierend. Das belegen Kantaten ebenso wie bekanntere Vokalwerke aus der römischen Zeit, etwa ‘Il Trionfo del Tempo e del Disinganno’ oder ‘Aci, Galatea e Polifemo’. Read More →
Am 12. und 13. August 2016 eröffnete Riccardo Chailly das ‘Lucerne Festival’ mit der 8. Symphonie von Gustav Mahler und führte damit den von Abbado begonnenen Luzerner Mahler-Zyklus weiter. Read More →
Diese ‘Zauberflöte’ wird zwar von einem großartigen Mozart-Kenner und Enthusiasten dirigiert, Adam Fischer, und vom bekannten Regisseur Peter Stein inszeniert, ansonsten aber ist alles fest in der Hand von jungen Künstlern der ‘Accademia’, also des Opernstudios der Mailänder Scala. Read More →
Gut gelaunt geht Altmeister Herbert Blomstedt Beethovens ‘Pastorale’ an, und das wirkt ansteckend aufs Orchester. Die Musiker strahlen ebenso viel Vergnügen beim Spielen aus wie er beim Dirigieren und setzen so Beethovens Maxime um, die Symphonie sei mehr Ausdruck der Empfindung als Klangmalerei. Blomstedt wird jedenfalls dem Erwachen heiterer Empfindungen bei der Ankunft auf dem Lande bestens gerecht. Read More →
Als Herbert von Karajan in 1978 an der Wiener Staatsoper Verdis ‘Trovatore’ dirigierte, hatte es im Vorfeld Schwierigkeiten und Terminverschiebungen wegen des Ausfalls von Franco Bonisolli gegeben. Er wurde durch Placido Domingo ersetzt. Doch als der Maestro nach seinem bereits ungewöhnlich lautstark bejubelten Auftritt den Taktstock hob, war der ganze Vorbereitungsstress gewichen, und es kam eine Opernaufführung zustande, wie sie nicht oft realisiert werden kann, eine Vorstellung, durchzogen von einem großen Atem, einem Musikfluss, der die ganze Souveränität von Karajans, des Ensembles, der Chöre und des Orchesters zum Ausdruck bringt, wo niemand mit seiner Technik oder seinen stimmlichen Mitteln ringt, sondern sich hundertprozentig in den Dienst der Sache stellt und sich auch in den Händen des Dirigenten gut aufgehoben fühlt. Read More →
Wie kann ein Dirigent wie Thielemann solch einen miserablen Sänger für die Titelrolle des ‘Otello’ akzeptieren? José Cura heult seine Rolle über die Salzburger Festspielbühne, dass einem schlecht wird und die Milch im Umkreis von 3 Kilometern umgeht. Read More →
Dieses Festkonzert zum 10-jährigen Bestehen des Grafenegg-Festivals in Österreich beginnt mit einer effektvollen Fanfare für neun Blechbläser von Christian Jost. Dann folgt eine kraftvoll-heroisch gespielte ‘Coriolan’-Ouvertüre und danach Josts zweites Stück in diesem Konzert, ‘An die Hoffnung’, nach dem gleichnamigen Beethoven-Lied, einem Auftragswerk von Grafenegg, RSO Berlin und ‘Orchestre Philharmonique du Luxemburg’. Read More →
Wenn Jago am Anfang dieser Inszenierung von Verdis ‘Otello’ dem Dirigenten das Zeichen gibt, mit dem Dirigieren anzufangen, setzt der Regisseur Paco Azorin ein Zeichen. Und es steht auch groß auf der Bühne geschrieben: Iago! Iago ist die Hauptfigur dieser Oper, er hält die Fäden in der Hand….Nicht umsonst hatte Verdi daran gedacht, die Oper nicht ‘Otello’, sondern ‘Iago’ zu nennen. Read More →



















