Gaetano Donizetti: Enrico di Borgogna; Anna Bonitatibus (Enrico, Mezzosopran), Francesco Castoro (Pietro, Tenor), Sonia Ganassi (Elisa, Mezzosopran), Levy Sekgapane (Guido, Tenor), Luca Tittoto (Gilberto, Bass), Lorenzo Barbieri (Brunone, Bassbariton), Matteo Mezzaro (Nicola, Tenor), Federica Vitali (Geltrude, Sopran), Academia Montis Regalis, Alessandro De Marchi, Dirigent, Silvia Paoli, Regie; 1 DVD Dynamic 37833; Aufnahmen 11-12/2018, Veröffentlichung 06/2019 (160') – Rezension von Uwe Krusch

Ein Mitschnitt vom jährlich stattfindenden Festival Donizetti Opera aus Bergamo macht uns mit Donizettis dritter Opernkomposition bekannt, der ersten, die aufgeführt wurde. Die Handlung von Enrico di Borgogna bewegt sich im üblichen Rahmen: Der jugendliche Enrico liebt Elisa, die aber vom bösen König Guido begehrt wird, der den Thron dem Vater des jungen Enrico entrissen hat. Enrico wurde von einem Hirten aufgezogen, der seine Identität erst offenbart, als er den Thron zurück erobern kann. Nach Irrungen und Rangeleien lebt das richtige Paar glücklich bis ans Ende seiner Tage. Read More →

Heinrich Ignaz Biber: Missa Salisburgensis; Jean-Baptiste Lully: Te Deum; Les Pages & Les Chantres du Centre de Musique Baroque de Versailles, Collegium Vocale 1704, Collegium 1704, Vaclav Luks; 1 DVD Chateau de Versailles CVS012; Aufnahmen 10/2018, Veröffentlichung 07/2019 (89) – Rezension von Uwe Krusch

Zwei opulent besetzte Werke zu großen Feiern hat Vaclav Luks in einem Konzert in Rom zusammengeführt. Zum einen handelt es sich um das Te Deum von Jean-Baptiste Lully und zum anderen um die Missa Salisburgensis von Heinrich Ignaz Fran Biber. Read More →

Ludwig van Beethoven: Fidelio; Camilla Nylund, Jonas Kaufmann, Laszlo Polgar, Alfred Muff, Chor und Orchester der Oper Zürich, Nikolaus Harnoncourt; Aufnahme 02/2004 (134’)

♪♪♪♪♪ - C. Monteverdi: Il ritorno d’Ulisse in patria; Vesselina Kasarova, Malin Hartelius, Isabel Rey, Dietrich Henschel, Jonas Kaufmann, Orchestra La Scintilla, Nikolaus Harnoncourt; Regie: Klaus-Michael Grüber; Aufnahme 2002 (155‘)

♪♪♪♪♪ - Giovanni Paisiello: Nina ossia La pazza per amore; Cecilia Bartoli, Jonas Kaufmann, László Polgar u. a., Orchester des Opernhauses Zürich, Adam Fischer; Regie: Cesare Lievi; Aufnahme 2002 (120' + 46'. Dok.)

3 DVDs Arthaus Musik 109396; Surround & Stereo; Bild 16:9; Veröffentlichung D 06/2019, US/UK 08/2019 (449') – Rezensionen von Alain Steffen & Remy Franck

Bei Gelegenheit des 50. Geburtstags von Jonas Kaufmann, hat Arthaus Musik eine Dreierbox veröffentlicht, die einige der besten Videos des Tenors enthält. Read More →

Wolfgang Amadeus Mozart: Die Zauberflöte; Matthias Goerne (Sarastro), Mauro Peter (Tamino), Albina Shagimuratova (Königin der Nacht), Christiane Karg (Pamina), Adam Plachetka (Papageno), Maria Nazarova (Papagena), Michael Porter (Monostatos), Klaus Maria Brandauer (Sprecher), 3 Wiener Sängerknaben, Wiener Staatsopernchor, Wiener Philharmoniker, Constantinos Carydis; Regie: Lydia Steier; 1 Blu-ray C Major 749804; Stereo & Surround; Bild 16:9; Liveaufnahme 2018, Veröffentlichung 06/2019 (144') – Rezension von Remy Franck

Die amerikanische Regisseurin Lydia Steier hatte eine gute Ausgangsidee: Sie ließ die Handlung der Zauberflöte durch einen Großvater erzählen (herausragend von Klaus Maria Brandauer gespielt) und eliminierte somit die oft gestelzt wirkenden Dialoge. Read More →

Giuseppe Saverio Mercadante: Didone Abbandonata; Viktorija Miskunaite (Didone, Sopran), Katrin Wundsam (Enea, Mezzosopran), Carlo Vincenzo Allemano (Jarba, Tenor), Emilie Renard (Selene, Mezzosopran), Pietro Di Bianco (Osmida, Bassbariton), Diego Godoy (Araspe, Tenor), Coro Maghini, Academia Montis Regalis, Alessandro De Marchi; Inzenierung: Jürgen Flimm; 1 DVD Naxos 2.110630; Stereo & Surround; Bild 16:9; Aufnahmen 08/2018; Veröffentlichung 06/2019 (146'20) – Rezension von Uwe Krusch

Festivalleiter und Dirigent Alessandro De Marchi stellt bei den Festwochen Alter Musik in Innsbruck jedes Jahr eine wenig oder gänzlich unbekannte Oper zur Diskussion. Vor einem Jahr war dies ‘Didone abbandonata’ von Giuseppe Saverio Mercadante. Mercadante hält in seinen frühen Opern unverkennbar an der althergebrachten Tradition fest und pickt die neuen Dinge nur auf. Die musikalisch konservative Grundtendenz ist auch in der Wahl des traditionellen Librettos zu sehen. Der Vergleich seiner Didone abbandonata, basierend auf dem von Tottola umgearbeiteten alten Libretto von Pietro Metastasio, mit Rossinis gleichalter Semiramide zeigt die überholte Dramaturgie seiner Oper trotz eingefügtem Chor und einigen wenigen Ensembles. Read More →

Erich Wolfgang Korngold: Das Wunder der Heliane; Sara Jakubiak (Heliane, Sopran), Brian Jagde (Der Fremde, Tenor), Josef Wagner (Der Herrscher, Bassbariton), Okka von der Damerau (Die Botin, Mezzosopran), Derek Welton (Der Pförtner, Bassbariton), Burkhard Ulrich (der blinde Schwertrichter, Tenor) u. a., Chor der Deutschen Oper Berlin, Orchester der Deutschen Oper Berlin, Marc Albrecht; Inszenierung Christoph Loy; 2 DVDs Naxos 2.110584-85; Aufnahmen 03-04/2018; Veröffentlichung 06/2019 (167'26) – Rezension von Uwe Krusch

Gut ein halbes Jahr nach der Veröffentlichung der CD-Einspielung aus Freiburg folgt nun der Mitschnitt von der Deutschen Oper Berlin auf DVD- (oder auch Blu-ray). Damit kehrt die zwischenzeitlich völlig vergessene bzw. weggeschobene Oper nach rund 90 Jahren wieder an den Ort ihres ersten großen Erfolges zurück, wo sie auch jetzt wieder gefeiert wurde. Und das zu Recht. Read More →

Wolfgang Rihm: Jakob Lenz; Georg Nigl (Bariton, Lenz), Henry Waddington (Bass-Bariton, Oberlin), John Graham-Hall (Tenor, Kaufmann), Solisten des Orchestre Symphonique de la Monnaie, Franck Ollu; Inszenierung: Andrea Breth; 1 DVD Alpha Classics 717; Aufnahmen 03/2015, Veröffentlichung 06/2019 (73'28) – Rezension von Uwe Krusch

Mit Jakob Lenz hat Wolfgang Rihm eine Kammeroper, also ein zugespitztes und wendiges Format erschaffen, mit dem er die Lebenssituation des Protagonisten vor allem im Straßburger Umfeld darstellen kann. Das kleine Ensemble mit drei solistischen Sängern, Lenz, Kaufmann und Oberlin sowie Solistenchor und einem auf zwölf Instrumentalisten fokussierten Orchester schafft eine dichte Atmosphäre. Read More →

Hector Berlioz: La Damnation de Faust: Anna Caterina Antonacci (Marguerite), Nicolas Courjal (Mephisto), Mathias Vidal (Faust), Thibaut de Damas d’Anlezy (Brander), Choeur Marguerite Louise (Gaétan Jarry), Les Siecles, Francois-Xavier Roth, Dirigent; 1 DVD Chateau de Versailles CV5010; Aufnahme 11/2018, Veröffentlichung 05/2019 – Rezension von Uwe Krusch

Zu Lebzeiten von Berlioz wurde seine opernhaftes Oratorium Fausts Verdammnis in Paris abgelehnt und ansonsten europaweit gefeiert. Diese Szenen aus Goethes Faust mit freien Ergänzungen durch den Komponisten, so die anfängliche Verortung in der ungarischen Puszta und der Höllenritt von Faust am Schluss, werden auch hier konzertant aufgeführt, was auch von Berlioz so gedacht war. Insofern ist das Titelbild der Hülle mit einem Teufel im roten Kostüm irreführend. Read More →

Maurice Ravel: Bolero, Symphonische Fragmente aus Daphnis et Chloé (Suiten 1 und 2) + La Valse + Valses nobles et sentimentales; Lucerne Festival Orchestra, Riccardo Chailly; 1 DVD Accentus Music ACC20451; Aufnahmen 2018; Veröffentlichung 5/2019 (87:00) – Rezension von Uwe Krusch

Wenn ein Orchester aus ausgewählten Mitgliedern, allesamt führend bei ihrem Instrument und ein ihm verbundener Dirigent in einer dem täglichen Betrieb entrückten entspannten Atmosphäre zusammen musizieren können, dann kann daraus Großes entstehen. Read More →

The Young Debussy; Wagner: Tannhäuser Ouvertüre; Edouard Lalo: Cellokonzert d-Moll; Claude Debussy: Première Suite d'Orchestre; Jules Massenet: Le Cid (Suite); Edgar Moreau, Cello, London Symphony Orchestra, François-Xavier Roth; 1 Blu-ray + DVD Video LSO Live LSO3073; Aufnahme 01/2018, Veröffentlichung 05/2019 (90') – Rezension von Remy Franck

‘The Young Debussy’ steht großspurig auf dem Coverblatt dieser Videodisc. Und dabei ist gerade mal ein einziges, 25 Minuten langes Werk des Franzosen, die Première Suite d’Orchestre, auf dem Programm, fein, aber nicht berauschend gespielt vom LSO unter François-Xavier Roth. Davor erklingen eine glatte und langweilige Tannhäuser-Ouvertüre und das Cellokonzert von Lalo, bei dem Edgar Moreau dem Solopart vieles schuldig bleibt, weil er bloß schön spielt und jedwede Intensität vermissen lässt. Außerdem hat man den Eindruck, Moreau spiele einfach vor sich selber hin und wolle vom Orchester nichts wissen. Read More →

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