Frédéric Chopin: Ballade Nr. 1, Scherzo Nr. 1, Sonate Nr. 2, Nocturnes op. 9 Nr. 1 & 2, op. 27 Nr. 1 & 2; Lars Vogt, Klavier; 1 CD CAvi-music 8553267; 3/13 (79'37) – Rezension von Remy Franck

Nicht das Dramatische, nicht Virtuosität und Salon-Eleganz interessieren Lars Vogt, der sich zum erstenmal auf CD mit Chopin auseinander setzt, sondern das Intime, das Reflektive. Und wenn sich die Erzählung in der Ballade dramatisch auflädt kommt es nicht zur geballten Gefühlsexplosion, sondern zu farblich sehr differenzierten, sehr transparenten Klängen, die im Musikfluss als ‘Ruhestörung’ empfunden werden. Sehr apart! Read More →

Franz Schubert: Klaviersonaten; Daniel Barenboim, Klavier; 5 CDs Deutsche Grammophon 479 2783; 01/13 & 02/14 (48’19, 68’34, 77’03, 80’52, 75’56) – Rezension von Alain Steffen

Wilhelm Kempff, Andras Schiff und natürlich Alfred Brendel dominieren die Diskographie, wenn es um die Klaviersonaten von Franz Schubert geht. Mit der hier vorliegenden Gesamteinspielung der vollendeten Klaviersonaten spielt sich Daniel Barenboim auf den Olymp der Schubert-Interpreten und schenkt uns ganz und gar überzeugende und wunderschöne Interpretationen. Read More →

Ralph Vaughan Williams: Sämtliche Symphonien; The State Symphony Orchestra of the USSR Ministry of Culture, Gennady Rozhdestvensky; 6 CDs Melodyia 10 021 70; 1988/89 (367') – Rezension von Alain Steffen

Neben die Gesamtaufnahmen von Adrian Boult und Bernard Haitink gesellt sich hiermit eine weitere erstklassige Einspielung aller Symphonien von Ralph Vaughan Williams. Read More →

Stille Nacht. Christmas Choir Music; RIAS Kammerchor, Uwe Gronostay; 1 CD Audite 97.711, 1972-1986 (74’34)
Weihnachtslieder für Kinder; Kinderchor SingsalaSing; 1 CD Carus 83.014, 07/2014 (60’25) – Rezensionen von Guy Engels

Pünktlich zu den Festtagen zum Jahresende füllen sich die Regale mit neuen CD-Produktionen, die zur feierlichen Stimmung der Weihnachtszeit beitragen sollen. Wie immer ist die Auswahl groß, und ebenso sind es die Qualitätsunterschiede. Audite setzt mit ‘Stille Nacht” auf seine bewährten und guten Archivaufarbeitungen. Diesmal sind es Aufnahmen mit dem exzellenten RIAS Kammerchor aus den Siebziger- und Achtzigerjahren. Read More →

Jean Sibelius: The Essential Orchestral Favourites with Photo Album; Karelia Suite, Valse triste, Pohjola’s Daughter, The Swan of Tuonela, Andante festivo [conducted by Jean Sibelius], Three Movements from ‘The Tempest’, Finlandia, Violin Concerto, Symphony No. 2; Pekka Kuusisto, Violine, Helsinki Philharmonic Orchestra, Leif Segerstam; 2 CDs Ondine ODE12652D; 1939, 1996-2007 (149') – Rezension von Remy Franck

Im Jahr 2015 wird der 150. Geburtstag von Jean Sibelius gefeiert. Ondine läutet die Feierlichkeiten mit einem Doppelalbum ein, das ein reichhaltiges Booklet mit einem biographischen Text und vielen, zum Teil unbekannten Photos enthält. Zu hören ist ebenfalls die einzige erhaltene Aufnahme, auf der Sibelius selber dirigiert; es handelt sich um eine Einspielung des ‘Andante festivo’, das am Neujahrstag 1939 mit dem Finnischen Radioorchester aufgenommen wurde. Read More →

Heinrich Schütz: Weihnachtshistorie. Dresdner Kammerchor, Dresdner Barockorchester, Hans-Christoph Rademann; 1 CD Carus 83.257; 01/2014 (61’38) – Rezension von Guy Engels

Als 80-jähriger Hofmusiker beim Kurfürsten von Dresden komponierte Heinrich Schütz seine ‘Historia der freuden- und gnadenreichen Geburt Gottes und Marien Sohnes Jesu Christi’ – eine rund halbstündige musikalische Erzählung der biblischen Ereignisse zur Weihnachtszeit. Schütz schöpft in diesem Werk aus seinem reichhaltigen Erfahrungsschatz in der Vokalkomposition, wobei er der Entwicklung der Oper sehr offen gegenüberstand. Auch in seinen geistlichen Werken verspürt man einen theatralen Charakter, was am protestantischen Dresdner Hof kein Problem war. Read More →

Francis Poulenc: Concerto pour orgue, cordes et timbales; Camille Saint-Saëns: Symphonie no. 3 op. 78 (Avec orgue); James O’Donnell, Orgel, London Philharmonic Orchestra, Yannick Nézet-Séguin; 1 CD LPO 0081; 03/2014 (58'05) – Rezension von Remy Franck

Was für eine tolle CD! Schon in Poulencs multistilistischem und eher selten zu hörendem Orgelkonzert, das der Komponist 1938 für seine Gönnerin Prinzessin de Polignac schrieb, lässt Nézet-Séguin die moderne Musik in barocker Form aufblühen, und James O’Donnell, der Organist der ‘Westminster Abbey’, holt auf der restaurierten ‘Harrison & Harrison’-Orgel der ‘Royal Festival Hall’ tolle Klangeffekte aus den 7.866 Pfeifen. Read More →

Josef Suk: Sämtliche Werke für Streichquartett; Streichquartette Nr. 1 & 2; Quartettsatz B-Dur; Menuett G-Dur; Ballade d-moll; Barcarole d-moll; Choralmeditation op. 35a, Klavierquintett op. 8; Matthias Kirschnereit, Klavier, Minguet Quartett; 2 CDs cpo 777 652-2; 2011-12 (124'45) – Rezension von Remy Franck

Das Kölner Minguet Quartett hat sämtliche Werke für Streichquartett von Josef Suk eingespielt und macht damit auf ein Repertoire aufmerksam, das zwar sehr unterschiedlich ist, dem Komponisten aber in jeder Entwicklungsphase eigentlich zu hochkarätig geriet, um so vergessen zu sein, wie das heute der Fall ist. Freuen wir uns also über diese Aufnahmen, insbesondere weil sie so herausragend sind wie die Musik selber. Read More →

VIRTUOS UND ELEGANT
Die Markenzeichen des amerikanischen Pianisten Andrew von Oeyen (*1979) sind die Klarheit der Texturen, ein unprätentiöser Musikfluss und eine immer gewinnende Eleganz. Dass dies dem Ersten Buch der ‘Préludes’ von Claude Debussy zugute kommen musste, war vorauszusehen. Absolut grandios sind auch Stravinskys Petrouchka-Sätze. Read More →

The Dresden Album; Georg Fr. Händel: Triosonaten g-moll HWV 393 & E-Dur HWV 394; Johann Fux: Triosonate A-Dur; Johann Friedrich Fasch: Triosonate D-Dur; Frantisek Ignaz Tuma: Triosonate c-moll; Georg-Philipp Telemann: Triosonate Es-Dur TWV 42: Es1 aus der Tafelmusik; Ensemble Diderot, Johannes Pramsohler; 1 CD Audax ADX13701; 8/13 (63'11) – Rezension von Remy Franck

Die zweite Produktion des Barockgeigers Johannes Pramsohler auf seinem eigenen Label Audax nimmt als Ausgangspunkt Händels Besuch 1719 in Dresden und präsentiert unter dem Titel ‘The Dresden Album’ Kammermusik am Hofe Augusts des Starken. Mit seinem Ensemble Diderot spielt Johannes Pramsohler Triosonaten von Händel, Telemann, Fasch, Fux und Tuma, darunter drei Weltersteinspielungen. Read More →

  • Pizzicato

  • Archives