Felix Mendelssohn Bartholdy: Symphonien Nr. 1-5; Regula Mühlemann, Karina Gauvin, Daniel Behle, RIAS Kammerchor, Chamber Orchestra of Europe, Yannick Nézet-Séguin; 3 CDs Deutsche Grammophon 4797337; Live-Aufnahme 02/201, Veröffentlichung 16.6.2017 (200') – Rezension von Remy Franck

Das wichtigste Argument zugunsten Yannick Nézet-Séguins Mendelsohn-Symphonien ist die Einheit, die seine Interpretationen zwischen hochvirtuosem, pulsierendem, romantisch ausgehorchtem und elegisch-lyrischem Musizieren erlangen. Read More →

Edvard Grieg: Streichquartette Nr. 1 und 2, Fuge; Meccore String Quartet; 1 CD MDG 903 1998-6; Aufnahmen 10 & 12/2016, Veröffentlichung 03/2017 (57'09) – Rezension von Uwe Krusch

Die Verszeile ‘Nach ihr nur stand mein Verlangen’ aus einem Gedicht von Ibsen war einerseits der Ausgangspunkt für ein Spielmannslied, das Grieg vertont hat. Andererseits bot diese Musik auch die Grundlage für den Charakter des ersten Satzes seines bekanntesten Kammermusikwerks, des Ersten Streichquartetts. Damit stellte er faktisch eine Verbindung zwischen der kleinen Form des Liedes und dem großformatigen Quartett her und zeigt damit, vielleicht unbewusst, dass er beide Formen beherrscht. Read More →

Sinnlich-schöne Devienne-Interpretationen
François Devienne (1759-1803) wird bisweilen ‘französischer Mozart’  genannt, ohne allerdings die Genialität des Österreichers zu erreichen. Zu Deviennes wichtigsten Werken zählen seine Flötenkonzerte, von denen Patrick Gallois und das Schwedische Kammerorchester nun bei Naxos die dritte CD präsentieren, mit den Konzerten Nr. 9-12. Read More →

Hans Pfitzner: Die Rose vom Liebesgarten; Erin Caves, Kouta Räsänen, Andreas Kindschuh, Astrid Weber, Chor der Oper Chemitz, Robert-Schumann-Philharmonie, Frank Beermann; 3 CDs cpo 777500-2; Liveaufnahme 06/2009, Veröffentlichung 04/2017 (165'08) – Rezension von Norbert Tischer

Wie das Kommen eines neuen Frühlings sei 1901 Pfitzners romantische Oper ‘Die Rose vom Liebesgarten’ begrüßt worden, berichtet Alexander Berrsche. Doch erst als Gustav Mahler das Werk 1905 an der Wiener Hofoper auf den Spielplan setzte, wurde es zu einem wirklichen Erfolg, der aber nicht lange währte. Die vorliegende Ersteinspielung entstand 2009 in Chemnitz. Read More →

Krzysztof Penderecki: Capriccio Per Siegfried Palm + Cadenza + Per Slava (arr. J.Spahn) + Cellosuite + Serenade + Violoncello totale + Ciaccona in memoriam Giovanni Paolo II + Agnus Dei; Jakob Spahn, Mikolaj Palosz, Maria Kordykiewicz, Tomasz Daroch, Izabela Buchowska, Jan Kalinowski, Rafal Kwiatkowski, Beata Urbanek-Kalinowska, Cello; 1 CD Dux 1244mi; Aufnahme 2015/16, Veröffentlichung 04/2017 (68'18) – Rezension von Remy Franck

Das von Krzysztof Penderecki reichlich bediente Cello ist für ihn ein Instrument der Trauer, aber auch der unbändigen Rhythmik und des lyrischen Cantabile. Das zeigt sich auf dieser chronologisch programmierten CD, die mit dem quirligen ‘Capriccio per Siegried Palm’ von 1968 beginnt und mit der ‘Ciaccona in memoriam Giovanni Paolo II’ endet. Read More →

Ernest Bloch: Schelomo für Cello und Orchester; Antonin Dvorak: Cellokonzert op. 104, Klid; Marc Coppey, Cello, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Kirill Karabits; 1 CD Audite 97.734; Aufnahme 09/2016, Veröffentlichung 30/06/2017 (68'30) – Rezension von Remy Franck

Nur ganz selten habe ich Ernest Blochs ‘Schelomo’ in einer so stimmungsvollen, hoch inspirierten Fassung gehört wie auf dieser neuen CD mit dem französischen Cellisten Marc Coppey. Read More →

Johann Sebastian Bach: Partita für Violine Nr. 2 Krzysztof Penderecki: La Follia für Violine solo; Sergei Prokofiev: Sonate für Violine solo; Eugène Ysaye: Sonate Nr. 5 für Violine solo; Aleksandra Kuls, Violine; 1 CD Dux 1146; Aufnahmen 2016, Veröffentlichung 11/2016 (65'19) – Rezension von Uwe Krusch

Bach und das 20. Jahrhundert sind die Bestandteile des Portraits, das die polnische Geigerin Aleksandra Kuls mit dieser klingenden Visitenkarte abgibt. Read More →

Visions; Arien von Alfred Bruneau (Geneviève), César Franck (Les Béatitudes, Rédemption), Louis Niedermeyer (Stradella), Benjamin Godard (Les Guelfes), Félicien César David (Lalla-Roukh), Henry Fevrier (Gismonda), Camille Saint-Saëns (Etienne Marcel), Georges Bizet (Clovis et Clotilde), Jacques Fromental Halévy (La Magicienne), Jules Massenet (La Vierge), Véronique Gens, Münchner Rundfunkorchester, Hervé Niquet; 1 CD Alpha 279; Aufnahme 01/2017, Veröffentlichung 06/2017 (55'43) – Rezension von Remy Franck

Auf der CD ‘Visions’ singt Véronique Gens dramatische Opern- und Kantatenarien des französischen romantischen Repertoires. Sie zeigt beeindruckend, dass ihre Stimme auch in diesem Programm hundertprozentig passt. Ihr reiches Timbre, ihre breite Farbpalette, ihr klug und konstruktiv gesteuertes Vibrato, ihre Nähe zum Text, ihre gute Artikulierung, ihr Sinn für eine kontrollierte Leidenschaftlichkeit erlauben es ihr, die verschiedenen Charaktere mit den unterschiedlichsten Ausdrucksmitteln wiederzugeben. Read More →

Peter Seabourne: Steps Volume 1; Greeting! + Still + The Little White Girl + El Suspiro del Moro + The Lark… + Suspended Journeys + Little Scene + Over The Ocean Awake! + The Sun - just touched the Morning! + In Winter + Trois Petits Adieux; Minjeong Shin, Klavier; 2 CDs Sheva SH168; Aufnahme 2016, Veröffentlichung 03/2017 (85') – Rezension von Remy Franck

Der britische Komponist Peter Seabourne hat seine Klavieranthologie ‘Steps’ beim italienischen Label Sheva nicht in der klassischen Reihenfolge auf den Markt gebracht. Die Volumes 2-5 waren bereits veröffentlicht, ehe Volume 1 herauskam. Und auf dessen zwei CDs spielt Minjeong Shin zwölf Kompositionen für Soloklavier, wovon ‘Suspended Journeys’ und ‘Trois petits adieux’ jeweils dreisätzig sind und ‘In Winter’ aus einer Suite von sechs Miniaturen besteht. Read More →

Ketil Hvoslef: Kammermusik Vol.3 (Inventiones I, II, III + Kvartoni + Bel Canto + Kirkeduo + Sextett; Hilde Haraldsen Sveen, Sopran, Ricardo Odriozola, Violine, Einar Roettingen, Klavier, Frode Thorsen, Blockflöte, Egil Haugland, Stein-Erik Olsen, Gitarre, Karsten Askeland, Orgel, Gro Sandvik, Flöte, Diego Lucchesi, Klarinette, Ilene Channon, Horn; 1 CD Lawo LWC1117; Aufnahmen 01/2014, Veröffentlichung 03/2017 (64'53) – Rezension von Uwe Krusch

Der bald 80-jährige, immer noch aktive Ketil Hvoslef, geboren als Ketil Sæverud, ist der Sohn des Komponisten Harald Sæverud. Als Kind wollte er Maler werden, kam über eine Rockband, eine Position als Organist und als Theorielehrer an der Musikhochschule in Bergen, Norwegen, und, nachdem er eine Familie gegründet hatte, in seinem 40. Lebensjahr dazu, ausschließlich zu komponieren. Read More →

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