Adrian Willaert e la Scuola Fiamminga a San Marco; La Pifarescha, Cappella Marciana, Marco Gemmani; 1 CD Concerto 2117; Aufnahme 05/2019, Veröffentlichung 09/2019 (69'14) – Rezension von Uwe Krusch

Die Venezianische Schule war eine Strömung in der Musik der Renaissance und hatte von der Mitte des 16. bis ins 17. Jahrhundert hinein europaweite Auswirkungen. Als Begründer gilt der gebürtige Flame Adrian Willaert. Neben ihm gingen viele Landsleute nach Italien. Man kann vermuten, dass sie die neue Musikkultur als Mittler zwischen der anders gearteten keltischen und der auf dem Festland verbreiteten. Read More →

Weinberg - Chamber Music; Mieczyslaw Weinberg: 3 Stücke für Violine und Klavier + Klaviertrio op. 24 + Sonate Nr. 6 für Violine und Klavier, op. 136bis; Gidon Kremer, Violine, Yulianna Avdeeva, Klavier, Giedre Dirvanauskaite, Cello; 1 CD Deutsche Grammophon 4837522; Aufnahme 09/2018, Veröffentlichung 25/10/2019 (58'49) - Rezension von Remy Franck

Gidon Kremer und seine Klavierpartnerin Yulianna Avdeva spielen Weinbergs Sonate op. 136bis, 3 Stücke sowie das Klaviertrio zusammen mit Giedre Dirvanauskaite. Es ist eine hinreißende Hommage an den 1996 verstorbenen Komponisten, dessen 100. Geburtstag dieses Jahr gefeiert wird. Read More →

American Rage; Frederic Rzewski: Which Side Are You On + Winnsboro Cotton Mill Blues; Aaron Copland: Piano Sonata; Julia Wolfe: Compassion; Conrad Tao, Klavier; 1 CD Warner Classics 9029535477; Aufnahme 07/2018, Veröffentlichung 25/10/2019 (59') - Rezension von Remy Franck

Der 25 Jahre alte amerikanische Conrad Tao hat ein Album zum Thema American Rage zusammengestellt, mit Protestmusik als Reflektion der Revolte der Arbeiterklasse in den Dreißigerjahren über 9/11 bis hin zu der Kluft, die der Trumpism in die USA gegraben hat. Read More →

Dmitri Shostakovich: Symphonie Nr. 10; Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Mariss Jansons; 1 CD BR Klassik 900185; Liveaufnahme 03/2010, Veröffentlichung 25/10/2019 (53'48) - Rezension von Remy Franck

Mariss Jansons geht die Zehnte Symphonie von Dmitri Shostakovich gedanklich sehr vertieft an. Das führt zu einer extrem differenzierten Interpretation, die sich somit sehr unterscheidet von jenen Aufführungen, die das Werk durchgehend spannungsvoll und mit größter Entschlossenheit präsentieren. Das Groteske wird bei Jansons nicht so sehr durch geschärfte Klänge, sondern eben durch diese viele Stimmungswechsel dargestellt. Read More →

William Perry: Toujours Provence, Music for Stage and Screen; Toujours Provence + Fiona + Wind in the Willows, Ballet Suite + Swordplay! + Shopping in Paris  + Soliloquy + Graduation March; Michael Chertock, Donald Sosin, Klavier, Slovak Philharmonic Orchestra, Slovak Philharmonic Chorus, Paul Phillips, William Perry; 1 CD Naxos 8.573954; Aufnahme 1982-86, Veröffentlichung 10/2019 (74'26) - Rezension von Remy Franck

Der 1930 geborene amerikanische Komponist William Perry hat hauptsächlich Filmmusik und Ballette komponiert. Davon gibt diese CD einen kleinen Überblick. Sie beginnt mit Toujours Provence, einem Stück, das der Komponist ‘a musical guidebook’ nennt. Folgen Sie dem Touristenführer also durch südliche Gefilde. Read More →

Zeitgenössische Klarinettenkonzerte: Magnus Lindberg: Klarinettenkonzert; Karl Amadeus Hartmann: Kammerkonzert für Klarinette, Streichquartett & Streichorchester; Johan Farjot: Fantasme - Cercles de Mana; Jean-Luc Votano, Klarinette, Quatuor Danel, Arnaud Thorette, Viola, Antoine Pierlot, Cello, Orchestre Philharmonique Royal de Liège, Christian Arming; 1 CD Fuga Libera FUG 752; Aufnahme 06/2018, Veröffentlichung 09/2019 (65'35) – Rezension von Uwe Krusch

Drei junge Werke für Soloklarinette und Orchester präsentiert der Soloklarinettist des Orchestre Philharmonique Royal de Liège, Jean-Luc Votano. Das Konzert von Karl Amadeus Hartmann fügt zwischen Klarinette und Orchester noch einen weniger herausragenden Solisten, nämlich ein Streichquartett ein. Das jüngst entstandene einsätzige Fantasme – Cercles de Mana von Johan Farjot, das für Votano geschrieben wurde, stellt dem Klarinettisten Solo-Bratsche und Solo-Cello, hier aus dem Orchester, zur Seite, die alle miteinander parlieren und im Orchester aufgefangen werden. Und dann gibt es noch das am Anfang des Jahrhunderts geschriebene Konzert von Magnus Lindberg. Read More →

Hiddden Treasures - Romantic Finnish Piano Music; Richard Faltin: Variations on an Original Theme; Ilmari Hannikainen: Klaviersonate op. 1; Martin Wegelius: Memories of a Day in Saxon Switzerland; Sirkka Harjunmaa: Wedding March + Etude; Einari Marvia: Klaviersonate op. 16 + Variations on an Ostrobothnian Folk Song; Risto-Matti Marin, Klavier; 1 CD Alba Records ABCD 446; Aufnahme 2018, Veröffentlichung 09/2019 (82'14) - Rezension von Remy Franck

Interessant in diesem Programm ist gewiss die sehr einfallsreiche und entsprechend originelle Sonate von Ilmari Hannikainer (1892-1955) mit einem tief empfundenen Andante cantabile, einem wunderbar burlesken Scherzo und einem reich dekorierten Finalsatz. Ein absolut hörenswertes und vergnügliches Werk! Read More →

Wolfgang Amadeus Mozart: Klaviertrios Nrn. 1-6, Divertimento B-Dur KV 254 für Klaviertrio; Daniel Barenboim, Klavier, Michael Barenboim, Violine, Kian Soltani, Cello; 2 CDs Deutsche Grammophon 483 7506; Aufnahme 02/2019; Veröffentlichung 09/2019 (149') – Rezension von Uwe Krusch

Diese zweite Gesamtaufnahme der Trios von Mozart mit Daniel Barenboim zeigt, dass ihm diese Musik wichtig ist. Doch auch jeder andere sollte sich von den Qualitäten der Musik anstecken lassen. Ist das erste, früh entstandene Trio noch als Divertimento laut Titel und Stil leichterer Natur, so stellen die fünf späten Werke wegweisende Entwicklungen dar. Das Klavier hat zwar die herrschende Rolle, aber die Streicher haben deutlich an Gewicht und Statur gegenüber dem Tasteninstrument zugelegt und weisen damit in die Zukunft. Read More →

Jean Sibelius: Kullervo op. 7; Johanna Rusanen, Ville Rusanen, Finnish Radio Symphony Orchestra, Estonian National Male Choir, The Polytech Choir, Hannu Lintu; 1 SACD Ondine ODE13385; Aufnahme 08/2018, Veröffentlichung 10/2019 (72'28) – Rezension von Remy Franck

Kullervo, eine Suite von fünf Tondichtungen, kannte bei der Uraufführung 1892 einen großartigen Erfolg, doch der Komponist zog das Werk dennoch zurück, weil er fand, es passe nicht zu seinem sich entwickelnden Personalstil. Read More →

Dan Forrest: Requiem for the Living; Anna Oginska, Sopran, Wiktoria Zawistowska, Mezzosopran, Rafal Majzner, Tenor, Choir of the University in Bielsko-Biala & Chamber Orchestra, Jan Borwoski; 1 CD Dux 1573; Aufnahme 10/2018, Veröffentlichung 09/2019 (42'01) - Rezension von Remy Franck & Guy Engels

Remy Franck – Requiem for the Living des auf Chormusik spezialisierten amerikanischen Komponisten Dan Forrest (*1978) ist, genau wie das Requiem von John Rutter – mit dem Forrest so manches gemeinsam hat – von Fauré und Duruflé inspiriert. Mit seiner eingängigen und sich dem Hörer einprägenden Melodik ist es ein Werk, das nicht nur vom Publikum, sondern auch von den Chorsängern dankbar aufgenommen wird. Read More →

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