Magic Mozart - Arien & Szenen aus Die Zauberflöte, Le Nozze di Figaro, Don Giovanni, Die Entführung aus dem Serail + Adagio aus Galimathias musicum KV 32 + Pantomimen Nr. 4 & 6 aus Pantalon et Colombine KV 446 + Konzertarie KV 418 Vorrei spiegeravi, oh Dio + Katzenduett Nun liebes Weibchen aus Der Stein der Weisen KV 625 + Cospetton, cospettonaccio aus La Finta semplice KV 51 + Diggi Daggi aus Bastien und Bastienne KV 50 + Soave sia il vento aus Cosi fan tutte KV 588; Sandrine Piau, Jodie Devos, Lea Desandre, Loïc Félix, Florian Sempey, Stanislas De Barbeyrac, Insula Orchestra, Laurence Equilbey; 1 CD Erato 0190295261979; Aufnahmen 01/2020, Veröffentlichung 18/09/2020 (71'17) - Rezension von Remy Franck

Das erste, was das Ohr auf dieser CD irritiert, ist das schlampig artikulierte Spiel des Insula Orchesters, vor allem der unausgeglichenen und farblosen Geigen. Das wird im Übrigen im Laufe des Programms nicht besser, und die Aufnahme der Ouvertüre zu Le Nozze di Figaro ist in ihrer auftrumpfenden und die Texturen verdickenden Art alles andere als angenehm zu hören. Read More →

Karol Rathaus: Klaviersonaten Nr. 1 op. 2 & Nr. 3 op. 20; Dmitri Shostakovich: Klaviersonaten Nr. 1 op. 12 & Nr. 2 op. 61; Vladimir Stoupel, Klavier; 2 CDs Cavi 8553481; Aufnahmen 2013/2014, Veröffentlichung 18/09/2020 (104'10) - Rezension von Remy Franck

Karol Rathaus wurde am 16. September 1895 in polnischen Tarnopol geboren, das damals zu Österreich-Ungarn gehörte. Er starb am 21. November 1954 in New York. Studiert hatte er bei Franz Schreker in Berlin und bekleidete dort in den Zwanzigerjahren des 20. Jahrhunderts die Position eines Lehrers für Komposition und Musiktheorie an der Hochschule für Musik. Erste Werke folgten, mit denen er für Furore sorgte und große Erfolge feierte. Read More →

Franz Liszt: Ungarische Rhapsodien Nr. 1-15; Martin Ivanov, Klavier; 2 CDs Gramola 99222; Aufnahme 10/2019, Veröffentlichung 18/09/2020 (114'01) - Rezension von Remy Franck

Der 1990 in Bulgarien geborene Pianist Martin Ivanov bringt bei Gramola ein weiteres Album heraus, diesmal mit den ersten 15 von Franz Liszts 19 Ungarischen Rhapsodien. Read More →

Olivier Messiaen: Turangalîla-Symphonie; Tamara Stefanovich, Klavier, Thomas Bloch, Ondes Martenot, Nationaltheater-Orchester Mannheim, Alexander Soddy; 1 CD Oehms Classics OC 472; Liveaufnahme 11/2019, Veröffentlichung  18/09/2020 (78'25) - Rezension von Remy Franck

Wer sich vom mystischen und sensuellen Messiaen zu sehr gegängelt fühlt, wird seine Freude an dieser Interpretation aus Mannheim haben. Der Brite Alexander Soddy setzt ganz auf effektvolles Musizieren und vermeidet das Sensuelle und Hintergründige dieser Musik, die freilich wesentliche Komponenten der Komposition sind. Den schlanken, transparenten und raffinierten Klang der Chung-Aufnahme etwa erreicht das Mannheimer Orchester mit seinem prallen Spiel nicht. Dafür musiziert es zupackender, frischer und unbeschwerter. Read More →

Giovanni Battista Bononcini: Polifemo; Roberta Invernizzi, Joao Fernandes, Bruno de Sa, Helena Rasker, Liliya Gaysina, Roberta Mameli, Maria Ladurner, Ensemble 1700, Dorothee Oberlinger; 2 CDs Deutsche Harmonia Mundi 19439743802; Liveaufnahme 06/2019, Veröffentlichung 09/2020 (95'06) - Rezension von Norbert Tischer & Guy Engels

(Norbert Tischer) – Die Blockflötistin Dorothee Oberlinger hatte anlässlich ihres Debüts als Intendantin der Musikfestspiele Potsdam Sanssouci im Juni 2019 Giovanni Battista Bononcinis Oper Polifemo aufs Programm gesetzt und auch dirigiert. Das vorliegende Set von Deutsche Harmonia Mundi ist ein Live-Mitschnitt aus dem Orangerieschloss in Potsdam. Read More →

Synergia: Lieder und Tänze der antiken Tradition Zyperns; Katerina Papadopoulou, Eda Karaytug, Gesang, Michalis Kouloumis, Violine, Yurdal Tokcan, Oud, Vangelis Karipis, Perkussion, Dimitris Psonis, Santur, Saz, Laute, Leitung; 1 CD AliaVox Diversa AV9938; Aufnahme 02/2019, Veröffentlichung 21/08/2020 (65'00) – Rezension von Uwe Krusch

Für das von Jordi Savall initiierte Label Alia Vox Diversa und auf seine Anregung hin haben Dimitris Psonis und seine Musiker, langjährige Begleiter von Savall, diese Sammlung traditioneller Lieder und Instrumentalstücke, vorwiegend zyprischer Herkunft oder mit der Insel verbunden, eingespielt. Diese Musik ist einerseits durch mündliche Überlieferung gekennzeichnet und andererseits durch mehrere kulturelle Einflüsse. Read More →

Gabriel Fauré: Requiem op. 48 + Cantique de Jean Racine; Regula Mühlemann, Sopran, Jean-François Lapointe, Bariton, Philharmonischer Chor Tokyo, Orchestre Philharmonique de Monte-Carlo, Kazuki Yamada; OPMC Digital Release Aufnahme 03/2019, Veröffentlichung 18/09/2020 (39'35) - Rezension von Remy Franck

Der Japaner Kazuki Yamada dirigiert Faurés Requiem mit expressiver Reinheit, die himmlische Freude evozierend, die der Komponist erreichen wollte. Yamadas Interpretation ist grundehrlich, natürlich und vermeidet alles Künstliche, das andere Dirigenten produziert haben. Er lässt die Musik gerade so vibrieren, dass sie den Anforderungen des Textes genügt, aber vor allem ihre Schönheit hervorhebt, um die Erinnerung, das Gebet, das Gottvertrauen, das Gabriel Fauré ausdrücken wollte, zu verstärken. Wo andere eine pathetische Lesart gewählt haben, gehen Yamada und seine Musiker den Weg der Innerlichkeit, der Intimität. Read More →

Joan Manen: Violinkonzert Nr. 3 op. 37 (Iberico); Symphonie Nr. 2 (Iberica); Ana Maria Valderrama, Violine, Orquestra Simfonica de Barcelona i Nacional de Catalunya, Darrell Ang; 2 CDs Naxos 8.574274/5; Aufnahme 06/2018, Veröffentlichung 09/2020 (98'48) - Rezension von Remy Franck

Das 3. Violinkonzert, sowie die 2. Symphonie des katalanischen Komponisten Joan Manen (1883-1871) haben beide einen Bezug zu seiner Heimat, wie die Namen Iberico und Iberica zeigen. Über dem 1. Satz der Symphonie steht das Motto: « Mit meinen Füßen die Heimat berührend, mit meinen Augen auf den weiten Himmel gerichtet, fühle ich den kochenden Saft des fruchtbaren Landes, das mich geboren hat ». Dem entsprechend sind beide Werke geprägt von Einflüssen der traditionellen Musik. Naxos legt mit diesen Aufnahmen die Weltersteinspielung der beiden Stücke vor. Read More →

Gustav Mahler: Das Lied von der Erde (Bearbeitung Reinbert de Leeuw); Lucile Richardot, Mezzosopran, Yves Saelens, Tenor, Het Collectief, Reinbert de Leeuw; 1 CD Alpha 633; Aufnahme 01/2020, Veröffentlichung 09/2020 (63'21) - Rezension von Remy Franck

Reinbert de Leeuws wohl letzte Einspielung ist eine akustische Katastrophe. Der Dirigent, der im Februar 2020 verstarb, hat Mahlers Lied von der Erde für 15 Musiker bearbeitet und man erwartete, wie bei anderen, ähnlichen Bearbeitungen, ein klares, feines kammermusikalisches Klangbild. Nun hat aber die Aufnahmetechnik den Sound derart groß dimensioniert, dass der Hörer mit einem verwaschenen, halligen und undeutlichen Klangbild konfrontiert wird, das nicht nur de Leeuws Bemühungen für etwas Feines und Klares zunichtemacht, sondern für den Zuhörer eine richtige Qual ist. Read More →

Ludwig van Beethoven: Klavierkonzert Nr.4 + Coriolan-Ouvertüre op. 62 + Die Geschöpfe des Prometheus-Ouvertüre op. 43; Kristian Bezuidenhout, Fortepiano, Freiburger Barockorchester, Pablo Heras-Casado; 1 CD Harmonia Mundi HMM902413; Aufnahme 12/2017, Veröffentlichung 08/2020 (45'39) - Rezension von Remy Franck

Grimmig und heftig steigt Pablo Heras-Casado in die Coriolan-Ouvertüre ein: das Drama um den römischen Feldherrn wird in einem pulsierenden Musizieren spannungs- und kontrastvoll weiterentwickelt. Für den Zuhörer ist dies ein wirklich mitreißendes Erlebnis. Read More →

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