Ludwig van Beethoven: Musiken für das Theater Vol. 3; Egmont op. 84 (komplette Schauspielmusik) + Coriolan-Ouvertüre op. 62 + Die Weihe des Hauses, Ouvertüre op. 124 + Zur Namensfeier, Ouvertüre op. 115 + Wellingtons Sieg op. 91; Raffaela Lintl, Sopran, Frederic Böhle, Sprecher, Cappella Aquileia, Marcus Bosch; 1 SACD cpo 555302-2; Aufnahme 07.2020, Veröffentlichung 04.2021 (76'34) – Rezension von Remy Franck

In diesen Beethoven-Interpretationen spornt Marcus Bosch das überlegen agierende Orchester Cappella Aquileia  zu sehr dramatischen, kräftig konturierten und farbigen, kurzum zu intensiven Darbietungen an, die dennoch völlig dem klassischen Wiener Stil verhaftet bleiben. Jedes Pathos ist Bosch fremd, jedes geschwollene Musizieren ist ihm abhold. Sein Beethoven ist schlank und dynamisch. Read More →

Gitarrenwerke von Joaquin Rodrigo
Der amerikanisch-türkische Gitarrist Celil Refik Kaya setzt die Naxos-Reihe mit Joaquin Rodrigos Gitarrenwerken fort. Im Vol. 3 sind neben dem Elogio, dem Triptico und der Sonata a la espanola kleinere Werke zu hören sowie auch solche mit Flöte. Die Flötistin Marianne Gedigian fühlt sich ebenso wohl in der lyrischen Aria antigua als in der virtuoseren Serenata. Celil Refik Kayas Spiel ist stil- und ausdrucksvoll, und zeichnet sich durch ein gutes rhythmisches und farbliches Gespür aus. – American-Turkish guitarist Celil Refik Kaya continues the Naxos series with Joaquin Rodrigo’s guitar works. Vol. 3 features the Elogio, the Triptico and the Sonata a la espanola, as well as smaller works and some with flute. Flutist Marianne Gedigian obviously feels just as comfortable in the lyrical Aria antigua as in the more virtuosic Serenata. Celil Refik Kaya’s playing is stylish as well as expressive, and is characterized by a good rhythmic and color sense.  (Naxos 8.5740034) – ♪♪♪♪ Read More →

One Movement Symphonies; Samuel Barber: First Symphony Op. 9; Jean Sibelius: Symphonie Nr. 7 op. 105; Alexander Scriabin: Le poème de l’extase, op. 54; Kansas City Symphony, Michael Stern; 1 CD Reference Recordings RR-149; Aufnahme 06.2016, Veröffentlichung 28.05.2021 (62'28) – Rezension von Remy Franck

Samuel Barbers einsätzige Erste Symphonie op. 9 wurde 1936 in Rom vollendet und dort auch uraufgeführt. Es ist ein neo-romantische Werk, das in 21 Minuten zwischen heroisch leuchtender, lyrischer und an anderen Stellen kraftvoll drängender Musik wechselt und von Michael Stern intensiv dirigiert wird. Read More →

100 Jahre Mozartfest Würzburg - Imperial Hall Concerts: Wolfgang Amadeus Mozart: Symphonien Nr. 30, 33, 41 + Serenaden Nr. 9 & 13 + Divertimento KV 136 + Klavierkonzerte Nr. 17, 20, 21 + Rondo KV 382 für Klavier & Orchester + Violinkonzerte Nr. 3 & 5 + Le Nozze di Figaro-Ouvertüre + Adagio & Fuge c-moll KV 546 für Orchester + Streichquartett Nr. 14 + Divertimento KV 138 für Streichquartett + Notturni KV 346, 437 & 439 für Violine, Viola, Klavier + Suite KV 399 für Klavier + Klaviersonate Nr. 8 KV 310 + Motette KV 165 Exsultate, jubilate + Auszüge aus Il Re pastore, La Clemenza di Tito, Die Entführung aus dem Serail + Et incarnatus est aus Messe KV 427 + Konzertarien KV 490, 505, 583 + Laudate Dominum aus Vesperae solennes KV 339 + Abendempfindung KV 523; Elly Ameling, Diana Damrau, Christiane Karg, Erika Köth, Lucia Popp, Christoph Prégardien, Julian Prégardien, Krassimira Stoyanova, Irmgard Seefried, Leopold Simoneau, Edith Wiens, Pierre-Laurent Aimard, Kit Armstrong, Kristian Bezuidenhout, Alfred Brendel, Robert Casadesus, Edwin Fischer, William Youn, Ana Chumachenco, Johanna Martzy, Nils Mönkemeyer, Wolfgang Schneiderhan, Schumann Quartett, Koeckert Quartett, La Petite Bande, Bamberger Symphoniker, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Ostrobothnian Chamber Orchestra, Il Giardino Armonico, WDR Sinfonieorchester Köln, Münchener Kammerorchester, B'Rock Orchestra, Camerata Salzburg, Christian Zacharias, Giovanni Antonini, Colin Davis, Adam Fischer, Reinhard Goebel, Rene Jacobs, Eugen Jochum, Joseph Keilberth, Rafael Kubelik, Sigiswald Kuijken, Ferdinand Leitner, Lorin Maazel, Andrew Parrott, Gottfried von der Goltz; 6 CDs Orfeo C210016; Aufnahmen 1954-2020, Veröffentlichung 05/2021 – Rezension von Remy Franck

Orfeo bringt bisher unveröffentlichte Aufnahmen aus dem Kaisersaal der Residenz Würzburg auf sechs CDs heraus. Die Zeitspanne erstreckt sich von 1954 bis 2020, wobei die meisten Aufnahmen aber jüngeren Datums sind. Read More →

Philippe Hersant: 24 Ephémères; Claude Debussy: 6 Images, Sandra Chamoux, Klavier; 2 CDs Calliope CAL 2185; Aufnahme 2019/2020, Veröffentlichung 28.05.2021 (84') - Rezension von Remy Franck

Philippe Hersants Ephémères entführen uns nach Japan, denn die 24 Stücke sind von den sogenannten Haiku inspiriert, kurzen japanischen Gedichten. Der 1948 in Rom geborene Komponist schrieb diese Werke zwischen 1999 und 2003. Fern jeder avantgardistischen Musik sind die Ephémères eher dem französischen Impressionismus zuzurechnen. Read More →

Ludwig van Beethoven: Violinkonzert op. 61; Alena Baeva, Violine, Orchestre national d’Auvergne, Roberto Forés; Digital release 21 Music 070; Liveaufnahme 10.2020, Veröffentlichung 28.05.2021 (44') – Rezension von Remy Franck

Das Orchestre National d’Auvergne veröffentlicht eine Aufnahme, in der das Orchester durch ein fein ausgewogenes, warm-rundes und immer ausdrucksvolles Musizieren beeindruckt. Der Dirigent Roberto Forés geht dabei sehr auf die Solistin ein, die Beethovens Musik feinfühlig gestaltet. Der erste Satz klingt dabei sehr feminin, sensuell und gefühlvoll inspiriert. Read More →

Gustav Mahler: Symphonie Nr. 7; Bayerisches Staatsorchester, Kirill Petrenko; 1 CD BSOrec 0001; Liveaufnahme 05/2018, Veröffentlichung 28.05.2021 (72'73) – Rezension von Remy Franck

Ein überaus generöser Klang und kräftige Kontraste überall: Der erste Satz von Mahlers Siebter in dieser Aufnahme, der ersten des neuen Hauslabels der Bayerischen Staatsoper, hat alles, um gestalterisch zu faszinieren. Dunkles und Grelles, Ruhe und Action, Kontemplation und Betrübnis, Ausatmen und Aufbrausen… die Texturen könnten nicht vielfältiger sein in diesem ‘Film’, der Mahlers skurrile und innovative Klangwelt in ihrer ganzen Fülle vorführt, spannungsvoll und zwanzig Minuten lang packend. Read More →

Dmitri Shostakovich: Klavierkonzerte Nr. 1 & 2 + Klaviertrio Nr. 2; Simon Trpceski, Klavier, Andrei Kavalinski, Trompete, Aleksandar Krapovski, Violine, Alexander Somov, Cello, Janacek Philharmonic Ostrava, Cristian Macelaru; 1 CD Linn CKD 659; Aufnahmen 07 & 08.2020, Veröffentlichung 28.05.2021 (69’38) - Rezension von Alain Steffen

Diese Neuaufnahme der beiden Klavierkonzerte von Dmitri Shostakovich beeindruckt einerseits durch das freie, wendige Spiel des Pianisten Simon Trpceski und andererseits durch das offene und leichte Orchesterspiel der Janacek-Philharmonie aus Ostrava unter der inspirierten Leitung von Cristian Macelaru. Überhaupt ist es Macelaru, dem es auf überzeugende Weise gelingt, Shostakovichs Musik durch ein quasi schichtweise überlagertes Klanggeschehen neu zu definieren und der Musik so alles Schwere zu nehmen. Read More →

Richard Strauss: Burleske + Serenade + Tod und Verklärung; Nelson Goerner, Klavier, Orchestre Philharmonique de Radio France, Mikko Franck; 1 CD Alpha 733; Aufnahme 2020/2021, Veröffentlichung 28.05.2021 (55'18) – Rezension von Remy Franck

In Dresden gibt es die sogenannte Gläserne Manufaktur, in welcher der Besucher durch die transparenten Glaswände genau verfolgen kann, wie Autos gebaut werden. Doch die Staatskapelle Dresden würde diese Fabrik niemals als Vorbild für eine Strauss-Interpretation nehmen. Was Mikko Franck und das Philharmonische Orchester von Radio France mit der Strauss-Burleske machen, ist gläsern, schlank, kühl und schnittig. Read More →

Saint-Saëns: Symphonien Nr. 1 & 2 + Symphonie A-Dur; Orchestre Philharmonique de Liège, Jean-Jacques Kantorow; 1 SACD BIS 2460; Aufnahmen 2019/2020, Veröffentlichung 28.05.2021 (73') – Rezension von Remy Franck

Die Symphonien von Camille Saint-Saëns vertragen keine Schwülstigkeit: Um ihren wahren Wert zu erkennen, brauchen sie einen edlen Charakter, einen feinen Umgangston und guten Geschmack. Genau das gelingt Jean-Jacques Kantorow in diesen sehr feinen Interpretationen der Symphonien A-Dur sowie der Symphonien Nr. 1 und 2, die viel zu selten zu hören sind und wohl immer im Schatten der Dritten stehen werden. Read More →

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