Stanislaw Moniuszko: Halka; Dominik Sutowicz, Magdalena Molendowska, Lukasz Golinski, Poznan Opera Chorus, Poznan State Moniuszko Opera Orchestra, Gabriel Chmura; 2 CDs Naxos 8.660485-86; Liveaufnahme 11.2019, Veröffentlichung 28.05.2021 (117') – Rezension von Remy Franck

Dies ist erst die dritte Gesamtaufnahme von Moniuszkos frühromantischer Oper Halka. Wie Kollege Uwe Krusch bei der Veröffentlichung der Aufnahme des Chopin-Instituts (siehe unten) notierte, bietet Halka « süffiges Melos der deutschen Romantik und glanzvolles Belcanto der italienischen Oper. Dazu tritt die dezidiert polnische Originalität, etwa in Form von polnisch anmutenden Tänzen wie Mazurka und Polonaise. » Read More →

New Double Accordeon Concertos by Johann Sebastian Bach; DuoAccosphere, String Quintet of the Capella Cracoviensis Orchestra; 1 CD Chopin University Press UMFCD 143; Aufnahme 2019, Veröffentlichung 05/2021 (46’06) - Rezension von Alain Steffen

Es ist bekannt, dass Bachs Musik für Interpreten und Arrangeure schier unendliche Möglichkeiten bietet. Das DuoAccosphere hat sich der Konzerte für zwei Cembalos und Streicher angenommen und sie für Akkordeon und fünf Streicher bearbeitet. Das Resultat ist herausragend. Es ist, als hätte Bach diese Konzerte für das Akkordeon geschrieben, ein Instrument, das erst 150 Jahre nach dem Tod des Komponisten erfunden wurde. Read More →

Claroscuro; Capella de Ministrers, Carles Magraner; 1 CD Capella de Ministrers CDM 2151; Aufnahme 02.2020, Veröffentlichung 06/2021 (61') – Rezension von Norbert Tischer

Die Capella de Ministrers präsentiert mit dieser neuen Produktion eine Hommage an Miguel de Cervantes, mit einem Repertoire von Instrumentalstücken und Liedern, die sich um das literarische Werk des Dichters und insbesondere von El ingenioso hidalgo Don Quijote de la Mancha drehen. Read More →

Percy Whitlock: Organ Sonata in C Minor; Lynnwood Farnam: Toccata on ‘O filii et filiae’, Fela Sowande: Kyrie, Percy Grainger: Blithe Bells (based on J.S. Bach), Darius Battiwalla, Orgel; 1 SACD Base2Music 09; Aufnahme 09.2020, Veröffentlichung 05.2021 (63’52) – Rezension von Burkhard Schäfer

Im ‘Handbuch Orgelmusik – Komponisten, Werke, Interpretation’ (Verlag Bärenreiter-Metzler, 2002) ist über die große, rund 45 Spielminuten dauernde Organ Sonata in C Minor aus dem Jahr 1936 von Percy Whitlock (1903-1946) unter anderem das Folgende zu lesen: « Die Sonata ist Whitlocks mit Abstand ehrgeizigstes Orgelwerk. Sie ist der Kriminalautorin Dorothy L. Sayers und ihrer Heldin Harriet Vane gewidmet (…). Read More →

Robert Groslot:  The Intimacy of Distance für Sopran & Orchester + My green shade Forest + Trittico incantevole; Charlotte Wajnberg, Brussels Philharmonic, Robert Groslot; 1 CD Naxos 8.579100; Aufnahmen 2019/2020, Veröffentlichung  28.05.2021 (55'54) – Rezension von Remy Franck

Als ich den Titel The Intimacy of Distance las, dachte ich, Robert Groslot sei für diese Komposition von der Corona-Pandemie inspiriert worden. Weit gefehlt! Das Werk des 1951 geborenen Belgiers entstand bereits 2019 auf einen deutschen und vier englische Texte von Elisa Nathalie Heine, die sich um die Distanz unter verschiedenen Gesichtspunkten drehen. Read More →

IV·XXI; Johannes Brahms: Variationen über ein eigenes Thema op. 21 Nr. 1 + Drei Intermezzi op. 117 + Variationen über ein Thema von Robert Schumann op. 23 für Klavier zu vier Händen; Clara Schumann: Transkriptionen über Lieder und Gesänge von Robert Schumann (In der Fremde · Mit Myrten und Rosen · Mondnacht · Widmung · Dein Angesicht); Robert Schumann: Thema mit Variationen WoO 24 (Geistervariationen, Variation V, Ein letzter Gedanke); Yi Lin Jiang, Jacopo Giovannini, Klavier; 1 CD Anclef 198000123918; Aufnahmen 09.2020 & 03.2021, Veröffentlichung 05.2021 (62') – Rezension von Remy Franck

Mit den eher selten zu hörenden Variationen op. 21/1 beginnt der 1988 in München geborene Yi Lin Jiang sein Brahms-Programm. Er spielt sie, genau wie die darauf folgenden Intermezzi mit warmer Tongebung sowie betontem Rubato, das die Musik auch schon mal ins Stocken bringt und insgesamt eher eine schwermütige, wenn nicht gar missmutige, als eine nachdenkliche Atmosphäre kreiert. Read More →

Anton Bruckner: Streichquartett c-Moll  + Streichquintett F-Dur; Altomonte Ensemble; 1 CD Gramola 99241; Aufnahme 10.2020, Veröffentlichung  01.06.2021 (A) 25.6.2021 (D) – (79'35) – Rezension von Remy Franck

Das Altomonte Ensemble, bestehend aus dem Dirigenten Rémy Ballot, hier in seiner Funktion als Geiger, der Geigerin Iris Schützenberger, der Bratschistin Stefanie Kropfreiter, dem Bratschisten Peter Aigner und dem Cellisten Jörgen Fog, hat zwei Kammermusikwerke Anton Bruckners eingespielt. Read More →

Frederic Mompou: Musica callada + Cantar del Alma; Josep Colom, Klavier, Cecilia Lavilla Berganza, Sopran; 1 CD Eudora Records EUD-SACD-2101; Aufnahme 04.2019, Veröffentlichung 21.05.2021 ( 69'50) – Rezension von Remy Franck

Die 28 Miniaturen der Musica Callada (Stille Musik) sind eines der wichtigsten Werke von Federico Mompou (1893-1987) und werden als sein musikalisches Testament angesehen. Read More →

Affinità elettive – Wahlverwandtschaften; Wolfgang Amadeus Mozart: Klarinettenkonzert A-dur, KV 622 + Rondo KV 373 (Arr. Nicolai Pfeffer) + Sperai vicino il lido KV 368 (Arr. Andreas Tarkmann) + Symphonie Nr. 29 A-dur KV 201; Nicolai Pfeffer, Klarinette, Orchestra della Toscana, Markus Stenz; 1 CD NovAntiqua Records NA55; Aufnahme 08/2020, Veröffentlichung 01.06.2021 (71'36) – Rezension von Remy Franck

In diesem ganzen Mozart-Programm erleben wir zunächst und während nahezu 45 Minuten ein Klarinettenspiel in edler Verpackung. Der Solist Nicolai Pfeffer beeindruckt mit einem sehr gepflegten und ausgewogenen Spiel und einem überaus warmen und vollen Klang. Die Begleitung durch das Orchester der Toscana ist klassisch und unterstützt den Mainstream-Charakter dieser Aufnahme. Read More →

Piotr Tchaikovsky: Complete Works for Piano and Orchestra in the Unabridged Full Versions; Klavierkonzerte Nr. 1-3 + Konzertfantasie, op. 56 + Allegro TH 159 + Andante & Finale, Op. 79, TH 241 (Beendet von S. Tanejev) + Ungarische Zigeunermelodien (Arr. P.I. Tchaikovsky für Klavier & Orchester); Andrej Hoteev, Tchaikovsky Symphony Orchestra Moscow, Vladimir Fedoseyev; 3 CDs Hänssler Classic HC200383; Aufnahmen 1998, Veröffentlichung 28.05.2021 (204') – Rezension von Norbert Tischer

Andrej Hoteev spielt in diesen Aufnahmen die ungekürzten Fassungen aller Klavierwerke mit Orchester von Piotr Tchaikovsky. Die vormals bei Koch Schwann erschienenen Einspielungen sind sehr ausdrucksvoll und in den langsamen Passagen sehr kantabel, ohne den virtuosen und spektakulären Gestus, der manchen Interpretationen anhaftet, lyrisch, aber auch ohne die elektrisierende Spannung, die den Zuhörer in den besten Aufnahmen dieser Werke  begeistern kann. Im Gegenteil: hier klingt manches schwer und pathetisch. Read More →

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