Diese Liveaufnahme aus Valencia präsentiert Carl Orffs Carmina Burana in einer fein differenzierten Interpretation, in der Alexander Liebreich die schnellen und rhythmischen Teile gut und mitreißend gestaltet und sie zugleich bedeutungsvoll werden lässt. Bloße Rhythmik, von der andre Interpretationen reichlich haben, ist eben nicht alles! Noch wichtiger scheint mir die Sorgfalt, mit der Liebreich die langsamen Teile aufwertet. Er zögert dabei nicht, einzelne Passagen zu dehnen und erinnert daran, dass die Carmina Burana weltliche Gesänge aus Bayern sind, die gar nicht so viel Schmiss und Glanz haben müssen, als manch anderer Dirigent ihnen verliehen hat. Read More →
Wolfram Schmitt-Leonardy beginnt sein Programm mit einer alerten und fein nuancierten Interpretation der 18. Sonate von Beethoven, jener mit dem Untertitel ‘Die Jagd’. Read More →
Während das Violinkonzert von Adès schon häufiger aufgenommen wurde, handelt es sich bei der Einspielung von The Exterminating Angel Symphony um die erste des Werkes von 2020. Read More →
Georg Solti hat viele Kompositionen von Tchaikovsky aufgenommen, vor allem in seiner Zeit als Music Director des Chicago Symphony. Auf diesem Album aus München dirigiert er zunächst eine sehr interessant zusammengestellte Suite aus Prokofievs Ballett Roméo et Juliette. Sie ist voller Vitalität, orchestral brillant dargeboten und von packender Spontaneität. Read More →
Gabriela Lena Frank (*1972) komponierte ihr Conquest Requiem im Jahre 2017. Es war das letzte Werk, das Frank als Composer-in-Residence des Houston Symphony Orchestra schrieb. Es befasst sich mit den historischen Auswirkungen der spanischen Eroberung Mexikos und konzentriert sich auf die Perspektive der Nahua-Frau Malinche, der Dolmetscherin und Geliebten des Konquistadors Hernán Cortés, und ihres gemeinsamen Sohnes Martín, einem der ersten Mestizen. Read More →
Der italienische Komponist Francesco Geminiani (1687-1762) zeigt sich mit seinen Concerti Grossi als würdiger Nachfolger der Concerti grossi-Väter Giuseppe Torelli und Arcangelo Corelli. Read More →
Leos Janaceks intimistische Klaviermusik Auf Verwachsenem Pfade gehört zum Schönsten, was das 20. Jahrhundert in der Sololiteratur hervorgebracht hat. Es sind außerordentliche Stimmungsbilder mit großen Sehnsucht, viel Zärtlichkeit, aber auch Tragik und, wie der junge Däne Gustav Piekut in seinem Spiel unterstreicht, auch Revolte und harsche Gesten. Read More →
Rossinis 1826 uraufgeführte Farce Adina ist eine Art Puzzle mit neuem Material sowie solchem, das der Komponist früheren Kompositionen entnahm. Angeblich gibt es darin sogar Musik, deren Herkunft nicht klar nachzuweisen ist. Read More →
Nikolai Kapustins Klaviermusik ist sicherlich unterhaltsam, aber eben nicht nur. Zum einen ist sie technisch extrem herausfordernd, und nur ihren Jazzcharakter zu betonen wäre sicherlich falsch. Die Strukturen sind oft sehr klassisch und seine gesamte Musik ist sorgfältig und detailliert ausgearbeitet. Read More →
Das 2017 gegründete Equilibrium Quartett und der Pianist Tobias Koch vereinen ihre Talente, um Zarebskis prächtiges, Liszt gewidmetes Quintett zu spielen. Tobias Koch benutzt ein historisches Klavier von Kerntopf aus dem Jahre 1894. Read More →





















