Hans Gal: Das Lied der Nacht; Ralph Ertel, Gritt Gnauck, Lina Liu, Susann Vent-Wunderlich, Rhys Jenkins, Oliver Weidinger, Opernchor des Theaters Osnabrück, Osnabrücker Symphonieorchester, Andreas Hotz; 2 CDs cpo 555186-2; Aufnahme 05/208, Veröffentlichung 11/2018 (137'07) – Rezension von Norbert Tischer

Hans Gal (1890-1987) war ein österreichisch-britischer Komponist, der vor den Nazis nach Großbritannien flüchtete und sich in Edinburgh niederließ, wo er auch starb. Dass er nach 1945 nicht wieder Fuß fassen konnte liegt an der zweiten Exklusion, mit der alle konservativen Komponisten quasi unter dem Diktat der Moderne als unaufführbar galten. Read More →

Antonio Vivaldi: Le Quattro Stagioni; I Solisti Aquilani, Daniele Orlando Solovioline & Konzertmeister; 1 CD Muso MU028; Aufnahme 09/2016, Veröffentlichung 11/2018 (76'41) – Rezension von Remy Franck

Diese CD ist ein hoch interessantes Produkt. Sie enthält zwei Versionen von Vivaldis ‘Vier Jahreszeiten’, eine erste, von der Tontechnik unbearbeitete Aufnahme und eine zweite, in der der Tonmeister eingegriffen hat in das musikalische Geschehen und mit seinen Reglern eine andere Hörperspektive erzeugt. Read More →

Philippe Chamouard: Symphonie No. 4 (Le vagabond des nuages) + Madrigal d'été pour violoncelle et cordes + Salve Regina; Madrigal de Paris, Pierre Calmelet, Antoanina Yurgandzhieva, Cello, Plovdiv Philharmonic Orchestra, Nayden Todorov; 1 CD Indésens INDE112; Aufnahmen 2017/18, Veröffentlichung 11/2018 (63'08) – Rezension von Remy Franck

Der 1952 geborene französische Komponist Philippe Chamouard hat zehn Symphonien komponiert. Seine Vierte ist jetzt bei Indésens auf CD erschienen. Die Symphonie ‘Le vagabond des nuages’ bezieht ihre Inspiration aus den orientalischen Philosophien Taoismus und Sufismus. Read More →

Antonin Dvorak: Serenade für Streicher op. 22; Leos Janacek: Suite für Streichorchester; Bohuslav Martinu: Sextett (arr. für Streichorchester); Orchestre d'Auvergne, Roberto Fores Veses; 1 CD Aparté AP195; Aufnahmen 02+03/2018; Veröffentlichung 10/2018 (63'06) – Rezension von Uwe Krusch

Drei wesentliche Stimmen aus der Musik Tschechiens sind hier mit ihren jeweils einzigen Gattungsbeiträgen zur größeren Streichbesetzung, bei Martinu in der von ihm selber geschaffenen Streichorchesterfassung des Sextetts, zu hören. Die Serenade von Dvorak ist schon vom Titel, aber auch vom Gestus her eher leichtfüßig, aber nicht leichtfertig geschrieben. Read More →

Spirito; Bellini: Norma: Casta Diva... Fine al rito + Ah! bello a me ritorna...; Bellini: Il Pirata: Scena + Oh! s'io potessi... + Col sorriso d'innocenza... Qual suono ferale + Oh! Sole! Ti vela di tenebre oscure; Donizetti: Maria Stuarda: Io vi rivedo alfin! + Deh! Tu di un umile preghiera... Oh colpo! + Di un cor che muore... Giunge il conte + Ah! Se un giorno da queste ritorte...; Donizetti: Anna Bolena: Piangete voi?... + Al dolce guidami... Che mai sento + Coppia iniqua; Spontini: La Vestale: Ô des infortunés... + Toi, que j'implore avec effroi + Sur cet autel sacré... + Impitoyables Dieux; Marina Rebeka, Sopran, Orchestra e Coro del Teatro Massimo di Palermo, Jader Bignamini; 1 CD Prima Classic 001; Aufnahme 07/2018, Veröffentlichung 09/2018 (77'57) – Rezension von Remy Franck

Diese CD ist in mancher Hinsicht von Bedeutung. Die lettische Sopranistin Marina Rebeka ist zwar nicht die erste Sängerin, die ein eigenes Schallplattenlabel gründet, aber ihr Unternehmen erheischt Respekt, weil es ungemein sorgfältig geplant wurde und auch ausbaufähig zu sein scheint. Rebeka hat Prima Classic zusammen mit ihrem Mann gegründet, der Toningenieur ist. Read More →

A Sentimental Moment: Franz Schubert: Klavierwerke arrangiert für 2 Gitarren: Impromptus op. 90 Nr. 1 & 3; 6 Moments musicaux op. 94; Valses sentimentales op. 50 (Auswahl); Duo Morat-Fergo (Raoul Morat, Christian Fergo, romantische Wiener Gitarren); 1 CD Challenge CC72791; Aufnahmen 02/2018, Veröffentlichung 11/2018 (62'06) – Rezension von Uwe Krusch

Wer weiß schon, dass Schubert, die letzten Monate seins Lebens ausgenommen, nie ein Klavier besaß, aber eine Wiener Gitarre, die sein Bruder ihm geschenkt hatte? Da mag es erstaunlich erscheinen, dass der Komponist nur ein Werk, ein Terzett, mit begrenzten Anforderungen an die begleitende Gitarre, schrieb, aber viele Werke für das Klavier. Read More →

Johannes Brahms: Sonaten für Klarinette & Klavier op. 120 Nr. 1 & 2 + Klarinettentrio op. 114; Pascal Moraguès, Klarinette, Frank Braley, Klavier, Christian Poltéra, Cello; 1 CD Indésens INDE111; Aufnahme 09/2017, Veröffentlichung 21.11.2018 (67'50) – Rezension von Norbert Tischer

Brahms hat die Klarinette erst spät entdeckt, als er sein Werk quasi für abgeschlossen hielt. Doch dann begegnete er 1891 dem Meisterklarinettisten Richard Mühlfeld, der ihn durch sein Spiel faszinierte. Noch im selben Jahr schrieb er das Trio op. 114 und das Quintett op. 115 und im Sommer 1894 die beiden Klarinettensonaten op. 120. Read More →

Andrzej Panufnik: Hommage à Chopin für Flöte und Streichquintett + Streichquartette Nr. 1 - 3; Apollon Musagète Quartett (Pavel Zalejski, Bartosz Zachlod, Piotr Szumiel, Piotr Skweres), Dora Ombodi, Flöte, Slawomir Rozlach, Kontrabass; 1 CD The Fryderyk Chopin Institute NIFCCD 059; Aufnahmen 09/2017, Veröffentlichung 12/2018 (71'10) – Rezension von Uwe Krusch

Der beinahe acht Jahrzehnte in der Mitte des vorherigen Jahrhunderts lebende Andrzej Panufnik wurde ursprünglich im heutigen Polen, damals russisches Kaiserreich, geboren. Knapp die Hälfte seines Lebens verbrachte er dann in England, nachdem er 1954 mit seinem Gang ins Exil gegen die zunehmende Unfreiheit in seiner Heimat protestierte. Read More →

Tomas Gubitsch: Trois moments; Maurice Ravel: Klaviertrio; Joaquin Turina: Circulo fantasie pour trio avec piano; Trio Talweg (Sébastien Surel, Violine, Eric-Maria Couturier, Violoncello, Romain Descharmes, Klavier); 1 CD NoMadMusic NMM054; Aufnahmen 12/2017, Veröffentlichung 11/2018 (55'57) – Rezension von Uwe Krusch

Was die baskische Musik für Ravel und die spanische für Turina vor ihrem französisch geprägten Hintergrund war, das ist heute die argentinische Abstammung, natürlich mit viel Tango, aber auch Vidala und Chacarera, für Tomas Gubitsch. Read More →

Anton Bruckner: Symphonie Nr. 9; Concerto Budapest, Andras Keller; 1 SACD Tacet S 245; Aufnahme 2017, Veröffentlichung 07/12/2018 (60'30) – Rezension von Remy Franck

Wenn Andras Keller – bekannt als Gründer des Keller Quartetts – an der Spitze des von ihm als Chefdirigent geleiteten ‘Concerto Budapest’ Bruckners Neunte Symphonie dirigiert, ist das hörbar ein beziehungsreiches Unterfangen, in der die Liebe des Dirigenten für den Komponisten wie für das Werk deutlich wird. Read More →

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