Serge Prokofiev: Symphonien Nr. 1 & 5; Royal Scottish National Orchestra, Thomas Sondergard; 1 CD Linn CKD 611; Aufnahme 06/2019, Veröffentlichung 07/02/2020 (56'28) - Rezension von Remy Franck

Prokofievs verspielte Erste Symphonie, die Klassische, stellt Thomas Sondergard der dramatischen Fünften gegenüber und zeigt dabei so manche Gemeinsamkeit der beiden im Grunde gegensätzlichen Werke. Read More →

Detlev Glanert: Oceane (Oper); Maria Bengtsson (Oceane von Parceval), Nikolai Schukoff (Martin von Dircksen), Doris Soffel (Madame Louise), Christoph Pohl (Dr. albert Felgentreu), Nicole Haslett (Kristina), Albert Pesendorfer (Pastor Baltzer), Stephen Bronk (Georg), Chor der Deutschen Oper Berlin, Orchester der Deutschen Oper Berlin, Donald Runnicles, Dirigent; 2 CDs Oehms Classics OC 985; Aufnahme 4-5/2019, Veröffentlichung 01/2020 (95'28) – Rezension von Uwe Krusch

Der Komponist Detlev Glanert gehört zu denjenigen, deren Schaffen von Opern durchzogen ist. Von der Uraufführungssaison letztes Jahr an der Deutschen Oper Berlin liegt jetzt ein Audiomitschnitt vor. Basierend auf dem Entwurf der gleichnamigen Novelle von Theodor Fontane hat Hans-Ulrich Treichel den Text zur opernfähigen Fassung geformt und Glanert die Musik geschrieben. Read More →

Albéric Magnard: Symphonien Nr. 1 & 2; Philharmonisches Orchester Freiburg, Fabrice Bollon; 1 CD Naxos 8.574083; Aufnahme 2018/2019, Veröffentlichung 24/01/2020 (68') - Rezension von Remy Franck

Albéric Magnard (1865-1914), Sohn des Herausgebers der französischen Tageszeitung Le Figaro, hatte seine Mutter in sehr jungen Jahren durch Selbstmord verloren und wird  n der Literatur als ein schweigsamer, sehr ernster, wenn nicht gar menschenfeindlicher Mann vorgestellt. Als Schüler von Vincent d’Indy komponierte er eine Musik deutscher Farbe. Ironie des Schicksals: er sollte 1914 von den Deutschen erschossen werden, als er sein Haus Manoir de Fontaines in Baron (Oise) gegen die deutschen Truppen verteidigte. Read More →

Michel Legrand, kammermusikalisch
Dedication heißt ein Album, mit dem der Pianist Hervé Sellin den verstorbenen Unterhaltungskomponisten Michel Legrand in klassischer Art ehren will, zusammen mit u.a. dem Cellisten Henri Demarquette. Die CD zeigt verschiedene Facetten aus dem Schaffen von Legrand, mit Themen wie L’Affaire Thomas Crown, La Valse des Lilas,  La Chanson de Maxence, Les Parapluies de Cherbourg , Le Cinéma oder The Other Side Of The Wind. Read More →

Joseph Mayseder: Klaviertrios Nrn. 1 und 2 + Sonate für Violine und Klavier Nr. 2; Raimund Lissy, Violine, Maria Grün, Cello, Srebra Gelleva, Klavier; 1 CD Gramola 99197; Aufnahme 01/2018, Veröffentlichung 01/2020 (64'00) – Rezension von Uwe Krusch

Mit unermüdlichem missionarischem Eifer widmet sich der Geiger Raimund Lissy weiterhin der Belebung des Werkes von Joseph Mayseder, der in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Wien lebte und sein Œuvre schuf. In der neuesten Ausgabe kehrt er mit zwei Mitstreiterinnen zur Kammermusik zurück. Read More →

Ludwig van Beethoven: Adagio ma non troppo WoO 43b für Mandoline & Klavier + Sonaten für Mandoline & Klavier c-moll WoO 43a & C-Dur WoO 44a + Andante con Variazioni WoO 44b für Mandoline & Klavier; Beethoven / Sitt: Allegretto aus Symphonie Nr. 7 für Mandoline, Klavier, Kontrabass; Hummel: Sonate op. 37a für Mandoline & Klavier;  Apparailly: Lettre à l'immortelle bien-aimée; Kreisler: Rondino über ein Thema für Mandoline & Klavier; Murphy: A Fifth of Beethoven; Julien Martineau, Mandoline, Vanessa Benelli Mosell, Klavier, Yann Dubost, Kontrabass, José Fillatreau, Schlagzeug; 1 CD Naïve V 7083; Aufnahme 09/2019, Veröffentlichung 14/02/2020 (F, GB), 21/02/2020 (D) - (58’20) - Rezension von Alain Steffen

Das Beethovenjahr scheint doch noch so manch Interessantes bereitzuhalten. Nach der sensationellen Aufnahme des Violinkonzertes durch Lena Neudauer und Marcus Bosch folgt nun eine weitere hochinteressante Einspielung, diesmal allerdings für Mandoline und Klavier. In der Tat war die Mandoline zur Zeit des jungen Beethovens sehr in Mode, doch der Komponist widmete sich diesem Instrument nicht aus wirklicher Leidenschaft, sondern eher, weil er anscheinend ein Auge auf eine adlige Dame geworfen hatte, die dieses Instrument spielte. Read More →

Sergei Rachmaninov: Piano Concerto No. 3; Piotr Tchaikovsky: Six Moceaux op. 19 (Nocturne: Andante sentimentale); Behzod Abduraimov, Klavier, Concertgebouworkest, Valery Gergiev; 1 CD RCO Live 9029687427; Liveaufnahme 10/2017, Veröffentlichung 17/01/2020 (45'36) - Rezension von Remy Franck

Wenn der 1990 geborene usbekische Pianist Behzod Abduraimov auf Samtpfoten in den ersten Satz von Sergei Rachmaninovs Drittem Klavierkonzert einsteigt, ahnt man, dass dies eine besondere Aufführung werden könnte. Die Ahnung bestätigt sich. Gergiev umgibt mit dem hervorragenden Concertgebouworkest das feinfühlige Spiel des Pianisten mit einem ebenso feinen, nuancierten und farbigen Orchesterspiel. Read More →

Elisabeth Kufferath - Two; Bernd Alois Zimmermann: Sonate für Violine solo + Sonate für Viola solo; Thorsten Encke: Outline für Violine solo + Inner Voice für Viola solo; Johannes X. Schachtner: Epitaph für Violine solo + Epilogue Patheia für Viola solo; Peter Eötvös: Para Paloma für Violine solo + Désaccord 2 für 2 Violen; Elisabeth Kufferath (Violine, Viola); 1 CD CAvi 8553109; Aufnahme 2019, Veröffentlichung 14.02.2020 (60'21) - Rezension von Remy Franck

Jeweils ein Werk für Violine und eines für Viola von vier Komponisten spielt Elisabeth Kufferath auf dieser CD. Die beiden Sonaten von Bernd Alois Zimmermann sind gewiss nicht repräsentativ und typisch für diesen Komponisten, gehören aber zu der eher zugänglichen Musik des Musikers, dessen Opus gemeinhin als schwer und sperrig bezeichnet wird. Read More →

Dmitri Shostakovich: Violinkonzerte Nr. 1 & 2; Ivan Pochekin, Violine, Russian National Orchestra, Valentin Uryupin; 1 CD Hänssler Classic  PH19073; Aufnahme 2019, Veröffentlichung 14/02/2020 (70'50) – Rezension von Uwe Krusch

Die vielleicht aufregendsten Aufnahmen jüngeren Datums der beiden Violinkonzerte von Dmitri Shostakovich haben Christian Tetzlaff und Frank-Peter Zimmermann gekoppelt vorgelegt. Insofern hat Ivan Pochekin einen gar nicht so leichten Stand, wenn er sich auch den beiden Kompositionen annimmt. Dazu hat er sich mit dem Russischen National Orchester zusammen getan, das von Valentin Uryupin geleitet wird. Read More →

Sergej Rachmaninov: Klavierkonzerte Nr. 1 & 2 (je 2x) + Etudes-Tableaux op. 33 Nr. 4, 5, 8; op. 39 Nr. 1-4, 9 + 2 Russische Lieder + Morceaux de Fantaisie op. 3 Nr. 3 + Liebesfreud-Paraphrase (nach Kreisler); Préludes-Suiten; Sergei Prokofiev: Klavierkonzerte Nr. 1 & 5 (Nr. 5 2x) + Symphonisches Konzert op. 125 für Cello & Orchester + Klaviersonaten Nr. 2, 6-9 (Nr. 8 3x) + Rondo Nr. 2 h-moll op. 52 + Sonatine pastorale Nr. 3 op. 59 + Visions fugitives op. 22 + Cinderella-Suite + Suggestion diabolique op. 4 Nr. 4 (2x) + Legende op. 12 Nr. 6 + Danza op. 32 Nr. 1+ Paysage op. 59 Nr. 2 + Walzer aus Krieg und Frieden op. 96 + Cellosonate op. 119 + Ouvertüre über hebräische Themen op. 34 + 8 Russische Lieder; Miaskovsky: Klaviersonate Nr. 3; Cellosonate Nr. 2; Svjatoslav Richter (Klavier & Dirigent), Nina Dorliac, Mstislav Rostropovich, USSR Symphony Orchestra, USSR State Radio Symphony Orchestra, Moscow Youth Symphony Orchestra, Moscow Philharmonic Orchestra, Philadelphia Orchestra, Borodin Quartet, Oleg Agarkov, Kurt Sanderling, Kirill Kondrashin, Eugene Ormandy; 11 CDs Profil PH19052; 1945-1963, Veröffentlichung 14/2/2020 (659') - Rezension von Remy Franck

Gestochen klar, mit einer technisch herausragenden Überlegenheit spielt Svjatoslav Richter die beiden Klavierkonzerte von Sergei Rachmaninov und das gleich in je zwei Aufnahmen. So viele Noten hört man bei keinem anderen Pianisten. Die Orchester mögen nicht immer 1A sein, aber ihr Spiel wird unzweifelhaft beeinflusst von den autoritativen Gestaltungen von Richter. Spannend! Brillant! Read More →

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