Carl Friedrich Christian Fasch: Missa a 16 voci; Domenico Scarlatti: Stabat Mater; Kammerchor Stuttgart, Frieder Bernius; 1 CD Carus CAR83508; Aufnahme 1996/2007, Veröffentlichung 11/2019 (46'36) - Rezension von Guy Engels

Bei Frieder Bernius und dem Kammerchor Stuttgart ist man quasi immer auf der sicheren Seite, wenn es um Chorgesang geht, der höchsten Ansprüchen genügt. Dies bedeutet nicht, dass Bernius in seinen Interpretationen immer den sicheren, den risikofreien Weg sucht. Read More →

Ludomir Michal Rogowski: Klavierwerke (6 Péludes, Propos sérieux et plaisants, Taniec Wschodni, Scherzetto, Sonate g-Moll u.a.); Urszula Swierczynska, Klavier; 1 CD Dux 1616; Aufnahme 07/2018, Veröffentlichung 12/2019 (61'09) - Rezension von Remy Franck

Ludomir Michal Rogowski (1881-1954) war ein polnischer Komponist und Dirigent. Als er erst sieben Jahre alt war, versuchte er schon, seine ersten Stücke zu schreiben. Er studierte bis 1906 am Warschauer Musikinstitut. Von 1906 bis 1907 setzte er sein Studium in Leipzig unter der Leitung von Arthur Nikisch fort. Er vertiefte seine musikalischen Kenntnisse auch in München, Rom und sogar in einem Gesangskurs bei Jean Reszke in Paris. Seine Interessen beschränkten sich nicht nur auf Musik, sondern beschäftigten sich auch mit Biologie, experimenteller Psychologie, hinduistischer Philosophie, Okkultismus und bildender Kunst. Read More →

Charles Gounod: Cäcilienmesse & Messe Nr. 5 (Aux séminaires); Mainzer Domchor, Sabine Götz, Sopran, Christian Rathgeber, Tenor, Tobias Rathgeber, Tenor, Felix Rathgeber, Bass, Domorganist Daniel Beckmann, Mainzer Domorchester, Domkapellmeister Karsten Storck; 1 CD Rondeau ROP6181; Aufnahme 12/2018 & 05/2019, Veröffentlichung 12/2019 (61,04) – Rezension von Jan-Geert Wolff

Der Mainzer Domchor setzt seine erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Leipziger Label Rondeau fort und legt jetzt seine bereits vierte CD vor. Nach Werken von Hans Leo Hassler, César Franck und Anton Bruckner kann man nun den Mitschnitt des weihnachtlichen Domkonzerts 2018 miterleben: Gemeinsam mit Solisten und dem Mainzer Domorchester musiziert der von Domkapellmeister Karsten Storck geleitete Knabenchor die Messe solennelle en l’honneur de Sainte-Cécile von Charles Gounod. Read More →

Johann Sebastian Bach: Cellosuiten BWV 1007-1012 arrangiert für Flöte + Partita a-Moll, BWV 1013; Sabine Kittel, Flöte; 2 CDs Querstand VKJK 1907; Aufnahmen 2012 – 2017, Veröffentlichung 27/11/2019 (119'32) – Rezension von Uwe Krusch

Ob Bach die Suiten BWV 1007-1012 für das Cello oder die Bratsche oder gar ein anderes Instrument komponiert wurden, ist nicht mit Sicherheit nachvollziehbar. Bis auf wenige Momente, in denen gebrochene Akkorde mit diesem Blasinstrument eher eckig klingen, lassen sie sich leichthändig auf der Querflöte intonieren. Dass die Partita vielleicht sogar primär für einen Flötisten, namentlich Pierre-Gabriel Buffardin, komponiert wurde, kann man vermuten, aber nicht beweisen. Read More →

Romuald Twardowski: Sacrum * Profanum; Works for Mixed Choir (Nocturnes, Lullabies, Smal Concerto, Carmina der Mortuis, Lamentationes u.a.) Czestochowa Philharmonic Choir Collegium Cantorum, Janusz Siadlak; 1 CD Dux 1601; Aufnahme 09/2019, Veröffentlichung 12/2019 (54'08) - Rezension von Norbert Tischer

Das Album ‘Sacrum * Profanum’ gibt dem an zeitgenössischer Chormusik Interessierten einen guten Einblick in das Schaffen von Romuald Twardowski (*1930) und macht somit auf dessen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung der polnischen Chormusik aufmerksam. Read More →

Ludwig van Beethoven: Violinkonzert op. 61 + Romanzen für Violine & Orchester Nr. 1 & 2; Lena Neudauer, Violine, Cappella Aquileia, Marcus Bosch; 1 CD cpo 777559-2; Aufnahme 05/2018, Veröffentlichung 12/2019 (56'26) - Rezensionen von Remy Franck,  Alain Steffen & Guy Engels

(Remy Franck) – Der etwas grüne, raue Klang der Cappella Aquileia passt sehr gut zu Beethovens Violinkonzert, und wenn Lena Neudauer und Marcus Bosch dann auch noch die dynamischen Gestaltungsmittel zu den wichtigsten ihrer Interpretation küren und etwas Rubato hinzufügen, ist schon alles vorhanden, um eine spannende Aufführung zu garantieren. Die Interpreten erreichen in der Tat durch phantastische dynamische Abstufungen einen extrem hohen Grad an sensibler Musikalität, an Spannung und feinem Innenleben sowie einem letztlich betörenden Lyrismus. Read More →

Farinelli; Broschi: Arien aus La Merope; Caldara: Questi al cor finora ignoti (La Morte d' Abel): Giacomelli: Mancare o Dio mi sento (Adriano in Siria); Hasse: Arien aus Marc' Antonio e Cleopatra; Francesco Porpora: Arien aus Polifemo, La Festa d' Imeneo, Semiramide Regina dell' Assiria; Cecilia Bartoli, Il Giardino Armonico, Giovanni Antonini; 1 CD Decca 485 0214; Aufnahme 01/2017, 08/2019; Veröffentlichung 12/2019 (75'30) – Rezension von Uwe Krusch

Der Sänger Farinelli, dessen von Zeitgenossen als göttlich angesehene Beherrschung seiner durch Kastration erhaltenen Sopranstimme ebenso gerühmt wurde wie seine charakterliche Stärke, war, anders als viele seiner Kollegen großzügig und ausgeglichen, was auch seiner Herkunft aus dem niederen Adel geschuldet sein mag. Einzig seine als hölzern bezeichneten schauspielerischen Bewegungen zeigten, dass dieser Carlo Broschi, erst als Künstler Farinelli genannt, auch nur ein Mensch war. Read More →

Blockflöten in Brasilien
Gut, dass es das Internet gibt. So konnte ich mich wenigstens im Net informieren, was es mit dem Quinta Essentia Quartet auf sich hat, denn das Booklet der SACD Caboclo mit eben diesem brasilianischen Blockflöten-Quartett schweigt sich darüber aus. Es liefert allerdings einen guten Einführungstext in die Musik, die auf der Platte erklingt, Arrangements von Werken von Villa-Lobos, Guerra-Peixe, Gnattaléi, Reescala und Wolff. Read More →

Variety; Heinrich Ignaz Franz Biber: Sonaten Nr. 1 h-moll & Nr. 3 d-moll aus Fidicinium Sacro-profanum + Partitas Nr. 1 d-moll & Nr. 5 g-moll aus Harmonia artificioso-ariosa + Violinsonate Nr. 6 c-moll; Johann Heinrich Schmelzer: Sonate Nr. 3 aus Sonatae unarum fidium; Johann Joseph Fux: Rondeau a 7 C-Dur; Les Passions de l’Ame, Meret Lüthi (Ltg. und Violine); 1 CD Deutsche Harmonia Mundi 19075919572; Aufnahme 2019, Veröffentlichung 10/2019 (61'10) - Rezension von Norbert Tischer

Auf der vierten CD, die das Ensemble Les Passions de l’Ame bei Deutsche Harmonia Mundi vorlegt, steht Musik von Heinrich Ignaz Franz Biber im Mittelpunkt Das Ensemble mit dem Violonisten Meret Lüthi an der Spitze hat sich ernsthaft mit der Musik auseinander gesetzt und legt eine Interpretation vor, die an Musikalität, meditativem Charakter und technischer Präzision die Messlatte sehr hoch legt. Read More →

The Russian Album; Demenga: New York Honk; Prokofiev / Croisé: Marsch aus Die Liebe zu den drei Orangen; Rachmaninov: Sonate für Cello & Klavier op. 19; Schostakowitsch: Sonate für Cello & Klavier op. 40; Schtschedrin / Croisé: In the Style of Albeniz; Christoph Croisé, Cello, Alexander Panfilov, Klavier; 1 CD Avie AV2410; Aufnahme 10/2017; Veröffentlichung 11/2019 (73'33) – Rezension von Uwe Krusch

Neben den beiden Sonaten von Rachmaninovff und Shostakovich haben Christoph Croisé und Alexander Panfilov zwei einsätzige Werke von Shchedrin und Prokofiev sowie als Extra das charmante New York Honk von Thomas Demenga, also einem Cellisten aufgezeichnet. Das Werk von Demenga spiegelt sozusagen eine schlaflose Nacht in der Nacht in der lauten Metropole, die nie ruhig ist und nie stillsteht. Read More →

  • Pizzicato

  • Archives