Messa per Rossini; María José Siri, Sopran, Veronica Simeoni, Mezzo, Giorgio Berrugi, Tenor, Simone Piazzola, Bariton, Riccardo Zanellato, Bass; Coro e Orchestra del Teatro alla Scala, Riccardo Chailly; 2 CDs Decca 4834084; Aufnahme 2018, Veröffentlichung 12/2018 (100') – Rezension von Remy Franck

Für ein schlecht gemaltes Bild sagen die Franzosen ‘croûte, die Deutschen ‘Schinken’. Die ‘Messa per Rossini’ ist ein musikalischer Schinken, ein Gemeinschaftswerk von 13  heute nahezu unbekannten Komponisten, die auf Verdis Anfrage hin eine Hommage an Rossini komponieren sollten. Das zunächst gescheiterte und erst 1988 uraufgeführt Patchwork ist von zweifelhaftem Geschmack, ausgenommen Verdis ‘Libera me’, das  Verdi schließlich in überarbeiteter Form für seine ‘Messa da Requiem’ verwendete. Read More →

The Passinge Mesures; Tomkins: Barafostus Dreame + Pavana; Dowland / Anonymus: Can she excuse my wrongs; Gibbons: Pavin M. Orlando Gibbons + The woods so wild; R. Farnaby: Nobodyes Gigge; Byrd: The nynth pavian and galliarde, the Passinge mesure + Ut, re, mi, fa, sol, la; Bull: Chromatic (Queen Elizabeth's) pavan and galliard + Fantasia Mr Dr Bull; Anonymus: The Scottish gig + Variations on the Romanesca; G. Farnaby: Wooddy-Cock + Tell mee, Daphne + Why aske you + Fantasia; Inglot: The leaves bee greene; Mahan Esfahani, Cembalo; 1 CD Hyperion CDA68249; Aufnahmen 11/2017, Veröffentlichung 11/2018 (77'43) – Rezension von Uwe Krusch

Englische Musik aus dem 16. und dem 17. Jahrhundert stellt uns der amerikanische Cembalist iranischer Abstammung Mahan Esfahani vor. Diese Übersicht ist ein musikalisches Erlebnis, das mit einem Cembalo mit doppeltem Manual einfallsreich wie ein Orchester klingt. Unterstützt durch das Instrument ist das Spiel des Solisten reich strukturiert und voller Farben. Esfahani bringt eine breite Palette von Ausdrucksqualitäten hervor, er kann flüstern und schreien und fast alles dazwischen. Dadurch ist sein Spiel zugleich virtuos, aber auch salopp bodenständig. Read More →

An art quarter will be built in the centre of Siberian city of Kemerovo. Both the Mariinsky Theatre from St. Petersburg and the Moscow based Gnessin Russian Academy of Music will open branches there. Read More →

Dmitri Shostakovich: Streichquartett Nr. 8 in c-moll op. 110; Franz Schubert: Streichquartett in d-moll D 810; Aris Quartett (Anna Katharina Wildermuth & Noémi Zipperling, Violine, Caspar Vinzenz, Viola, Lukas Sieber, Violoncello); 1 CD Genuin GEN 18617; Aufnahme 03+04/2018, Veröffentlichung 09/2018 (65’07) - Rezension von Guy Engels

Zwei Kompositionen, die aus dramatischen Lebenserfahrungen heraus entstanden sind: Dmitri Shostakovich schreibt sein 8. Streichquartett im Angesicht der Ruinen Dresdens nach den schweren Bombenangriffen. ‘Der Tod und das Mädchen’ entsteht nach schwerer Krankheit, als Franz Schubert dem Tod so gerade noch von der Schippe gesprungen ist. Das ‘Aris Quartett’ hat also nicht nur ein kohärentes Programm zusammengestellt, es interpretiert die Musik ebenso kohärent und konsequent. Read More →

Georg Friedrich Händel: Serse HWV40; Franco Fagioli, Inga Kalna, Vivica Genaux, Francesca Aspromonte, Delphine Galou, Andrea Mastroni, Biagio Pizzuti, Cantica Symphonia, Il Pomo d’Doro, Maxim Emelyanychev; 3 CDs Deutsche Grammophon 483 5784; Aufnahme 11/2017, Veröffentlichung 11/2018 (180') - Rezension von Alain Steffen

Mit der Händel-Oper ‘Serse’ ist der Deutschen Grammophon eine herausragende Aufnahme gelungen. Die Rollen sind hervorragend und bis in die Nebenpartien ohne Schwachstelle besetzt, das Orchester ‘Il Pomo d’Oro’ spielt phänomenal und das Dirigat von Maxim Emelyanychev lässt den Opernfreund pure Glücksmomente erleben. Read More →

El Grial - Medieval Music and Literature on the Theme of the Holy Grail; Musik & Texte von Rigaud de Berbezilh, Conon de Bethune, Walther von der Vogelweide, Neidhart von Reuental, Hildegard von Bingen, aus den Manuskripten Le Manuscrit du Roi, Llibre Vermell, Cancionero de Estuniga, London Manuscript; Capella de Ministrers, Carles Magraner; 1 CD CDM1845; Aufnahme 2018, Veröffentlichung 11/01/2019 (67'44) – Rezension von Remy Franck

Die ‘Capella de Ministrers’ befasst sich mit den mittelalterlichen Legenden des Grals und vereint Kreuzzugslieder, Lieder der Pilgerzentren und musikalisch-poetischen Lieder von großer Ausdruckskraft in einem attraktiven Programm. Read More →

Tan Dun

Bard College has announced the appointment of composer & conductor, Tan Dun as Dean of the Bard College Conservatory of Music. As dean, Tan Dun will guide the Conservatory in fulfilling its mission of teaching young musicians both new music and music history, while deepening an understanding of its connection to history, art and culture, and society. Read More →

The catalogue of publications by Luxembourg Music Publishers has expanded considerably, the organization said. In the Heritage collection, several instrumental works by Luxembourg’s first national composer Laurent Menager have been added. « During our research, we discovered that some works benefited from interesting transcriptions for other instruments. By publishing this complete overview we hope that interesting pieces of our past will be rediscovered », LMP said. Read More →

György Ligeti: Sechs Bagatelles fü Bläserquintett; Carl Nielsen: Bläserquintett op. 43; Antonin Dvorak: Quartett Nr. 12 op. 96; Ensemble Ouranos; 1 CD NoMadMusic NMM056D; Aufnahme 2018, Veröffentlichung 12/2018 (61') – Rezension von Remy Franck

Gyorgy Ligetis ‘Sechs Bagatellen’ gehören zum Virtuosesten und Hinreißendsten, was je für Bläserquintett geschrieben wurde. Und mit diesem Stück zieht das junge französische Quintett ‘Ouranos’ den Hörer auch gleich in seinen Bann. Es sind prickelnde, unmittelbar ansprechende Interpretationen von schönster Inspiration und technischer Brillanz. Read More →

Bohuslav Martinu: What Men Live By (Oper in einem Akt) + Symphonie Nr. 1; Ivan Kusnjer (Martin Avdeitsch, Schuster), Petr Svoboda (ein alter bäuerlicher Pilger), Jan Martiník (Stepanitch, ein alter Soldat), Lucie Silkenova (eine Frau mit Kind), Ester Pavlu (eine alte Frau), Jaroslav, Brezina, Josef Spacek (Erzähler), Lukas Marecek (Junge), Martinu Voices, Czech Philharmonic Orchestra, Jiri Belohlavek; 1 CD Supraphon SU 4233-2; Aufnahmen 12/2014 + 01/2016; Veröffentlichung 11/2018 (75'57) – Rezension von Uwe Krusch

Die Aufnahme mit zwei beinahe gleich langen Werken von jeweils knapp 40 Minuten, der einaktigen Oper ‘Wovon die Menschen leben’ und der Ersten Symphonie, von Bohuslav Martinu könnte man als das musikalische Vermächtnis des Dirigenten Jiri Belohlavek ansehen. Er hatte noch weitere Aufnahmen des orchestralen Werks von Martinu geplant, wurde aber durch seine schwere Krankheit endgültig davon abgehalten. Read More →

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