Messa per Rossini; María José Siri, Sopran, Veronica Simeoni, Mezzo, Giorgio Berrugi, Tenor, Simone Piazzola, Bariton, Riccardo Zanellato, Bass; Coro e Orchestra del Teatro alla Scala, Riccardo Chailly; 2 CDs Decca 4834084; Aufnahme 2018, Veröffentlichung 12/2018 (100') – Rezension von Remy Franck

Für ein schlecht gemaltes Bild sagen die Franzosen ‘croûte, die Deutschen ‘Schinken’. Die ‘Messa per Rossini’ ist ein musikalischer Schinken, ein Gemeinschaftswerk von 13  heute nahezu unbekannten Komponisten, die auf Verdis Anfrage hin eine Hommage an Rossini komponieren sollten. Das zunächst gescheiterte und erst 1988 uraufgeführt Patchwork ist von zweifelhaftem Geschmack, ausgenommen Verdis ‘Libera me’, das  Verdi schließlich in überarbeiteter Form für seine ‘Messa da Requiem’ verwendete.

Riccardo Chaillys Versuch einer Ehrenrettung der Komposition ist zwar in allen Hinsichten respektabel und musikalisch bis auf diverse Einschränkungen für die Solisten auf anständigem Niveau, aber letztlich gelingt es ihm nicht, den ‘Schinken’ attraktiv zu machen.

Written by 13 composers, Messa per Rossini is a patchwork of low musical value, and all the intensity and carefulness Chailly offers to save the piece cannot make the music attractive.

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