At the International Tchaikovsky Competition 2015, Russian pianist Dmitry Masleev took First Prize and then started a tremendous career. Pizzicato recently praised his art when he played at the Lucerne festival. Remy Franck made the following interview with the now 30-year-old Siberian pianist.

Dmitry Masleev

You won major competitions. What are your memories from them?
I always try to focus on the advantages, to hold on to the positive aspects of any experience. Of course any competition is a huge stress. But when I think back to my competition ‘career’, I realise how useful it was for me to have to learn a large body of repertoire and to bring it to the stage under the most stressful circumstances. Also, participating in a competition meant traveling to a new place, so I always returned with a wealth of new impressions. Read More →

Internationally-recognised composer and conductor Konstantia Gourzi has composed a set work for the ARD Competition 2018, Evening at the Window, after Marc Chagall’s picture of the same name. It will be premiered tomorrow at Munich's Prinzregententheater, when six contestants will play it. Until then, the content of the piece will remain a closely-guarded secret, but in this interview Konstantia Gourzi reveals a few details to Tabea Eppelein.

Konstantia Gourzi
(c) Giorgios Mavropoulos

The set work for the ARD competition is for solo viola – but not exclusively. Some special bells are used in the first movement. How exactly do they sound, and what is the challenge for the perfomer?
The bells are tied to the player’s foot, and they have to play them at the same time as the music, without any stamping noises on the floor. Playing another instrument as well as the main one is not only a musical act for me. It is also a challenge, because you have to coordinate your physical balance as well as the spiritual balance of different sounds. Read More →

35 years ago, one of today's foremost chamber ensembles, the Shanghai Quartet*, was formed at the Shanghai Conservatory. Since that year they have played around 3000 concerts and recorded 35 albums. Remy Franck met First violinist and founding member Weigang Li in his native Shanghai.

Weigang Li

As many Chinese and, more generally, Asian violinists, you studied in the United States….
Yes, but I made the major part of my studies in China, if you don’t consider the fact that studying does never stop. I was born into a family of well-known musicians in Shanghai. Both of my parents were professional violinists and my maternal grand-father was also a violinist. He was born in 1908 and was one of the earliest professional classical violinists in China. Read More →

One of the driving forces behind the Shanghai Isaac Stern International Violin Competition is David Stern, son of the legendary violinist and himself a conductor specializing in the opera in general and the baroque opera in particular. Remy Franck met David Stern in Shanghai for an interview.

Davd Stern
(c) Jean-Baptiste Millot

David, Your father did not very much like competitions….
That’s not true. He hated them. Let’s be clear….

And that’s why you and your brother Michael always wanted the Shanghai Isaac Stern Competition to become special. So, what is special about it?
There are two challenging aspects: The first is, how to get the pure competition elements out of the competition. Read More →

Der Geiger Sebastian Bohren hat soeben seine erste Bach-Einspielung vorgelegt. Für ihn selbst ist dies ein frühes Element in einer weiter reichenden Entwicklung. Bach musizieren ist für den Schweizer – ebenso wie für fast jeden ernsthaften klassischen Musiker - ein Lebenswerk, und die Aufnahme der Partiten und Sonaten BWV 1004 bis 1006 markieren einen Einstieg, der noch viel Luft für kommende weitere Stufen der Annäherung lässt. Im Gespräch mit Stefan Pieper kommt Sebastian Bohren ganz schön ins Philosophieren.

Sebastian Bohren
Photo: Marco Borggreve

Wie denken Sie aus Ihrem augenblicklichen Alltag heraus in die Zukunft?
Ich bereite mich immer eine bestimmte Zeit auf Konzerte vor. Manchmal nur einen Tag, manchmal bedarf es einiger Wochen Vorbereitungsszeit. Trotz dieser Schnelllebigkeit möchte ich in größeren Bögen denken – und auch die große Linie bis zum Alter von 80 oder 90 berücksichtigen. Jedes Mal von neuem will ich sämtliche Aspekte des Geigerischen und Musikalischen auf ein neues Niveau heben. Das erfordert ein hohes Maß an Selbstreflexion. Read More →

Das Duo Cernavca (Slava Cernavca, Klarinette, Zoryana Tkachyk-Cernavca, Klavier) hat beim Label Musicom eine neue CD mit Werken von Schulhoff, Poulenc und Arnold veröffentlicht. Es war Erwin Schulhoffs 'Hot Sonata', die dem Duo den Anreiz gegeben hat, diese CD aufzunehmen. Diese in klassischer Sonatensatzform komponierte Jazz-Sonate hat die beiden Musiker dazu inspiriert, weitere Stücke aufzunehmen, die die schillernd-expressiven Farben, die vielfältigen Rhythmen und den unbändigen Charakter der Jazzmusik innehaben. Bezeichnenderweise wurden zwei dieser Werke durch Jazzmusiker uraufgeführt: die 'Hot Sonata' im Jahr 1930 durch den Saxophonisten Billy Barton und Francis Poulencs Sonate 1963 durch den legendären Klarinettisten Benny Goodman. Tabea Eppelein hat das Duo Cernavca zu dieser neuen CD-Produktion Fragen gestellt.

Duo Cernavca
(c) Victor Girla

Warum war gerade Schulhoffs ‘Hot Sonata’ Euer Anreiz, diese CD aufzunehmen?
Zoryana: Ich war von Anfang an von der ‘Hot Sonata’ fasziniert. Sie hat meine Fantasie beflügelt und ihr viele neue Horizonte geöffnet. Beim Üben habe ich eine gewisse Freiheit gespürt, eine innere Harmonie. Die Zeit ist immer wie im Flug vergangen. Ich habe mich als Teil dieser Schöpfung empfunden. Read More →

Im niederländischen Rotterdam ging am Pfingstwochenende mit der 7. Ausgabe der ‚Classical Next‘ der weltweit größte Klassik-Branchentreff zu Ende. Über 1300 Teilnehmer aus 35 Ländern präsentierten nicht nur ihre Produkte, betrieben Networking, hörten Vorträge und Konzerte, sondern diskutierten im Kongress-zentrum 'de Doelen‘ zudem aktuelle Trends und Zukunftsfragen der internationalen Klassikszene. Im Gespräch mit Pizzicato erläutert Musikpublizist und ICMA-Jury-Mitglied Martin Hoffmeister seine Eindrücke.

Herr Hoffmeister, global betrachtet gibt es einige Musikmessen: Welcher Stellenwert kommt der ‚Classical Next‘ zu neben großen Playern wie der ‘Midem‘ in Cannes und den Messen in Frankfurt und Shanghai?
Die genannten Messen haben einen anderen Fokus. Es geht dort insbesondere um den Handel mit Musikinstrumenten, Noten und Musikbüchern. Das Thema Klassik ist ein Sujet unter vielen. Bei der ‘Classical Next‘ gibt es, samt seiner zahllosen Seitenaspekte, nur ein Thema. Read More →

Am 18. Mai beginnen in Salzburg die diesjährigen Pfingstfestspiele. Die Künstlerische Leiterin Cecilia Bartoli widmet sie dem Andenken Rossinis. Als dieser im Februar 1792 geboren wurde. befand sich Europa in einem tiefgreifenden politischen Umbruch. 76 Jahre später, am 13. November 1868, starb der Komponist. Musikgeschichtlich steht er zwischen den Epochen: Nur wenige Monate vor seinem Tod brachte Richard Wagner die 'Meistersinger' zur Uraufführung und Tchaikovsky seine Erste Symphonie. Camille Saint-Saëns und Edvard Grieg arbeiteten 1868 an ihren Klavierkonzerten und Anton Bruckner an seiner Ersten Symphonie und der f-Moll-Messe. Im selben Jahr wurde auch Jacques Offenbachs 'La Périchole' uraufgeführt. Rossini erlebte den Aufstieg von Vincenzo Bellini, Giuseppe Verdi, Giacomo Meyerbeer und Franz Liszt. Der vom Erfolg verwöhnte Komponist beendete mit erst 37 Jahren seine Tätigkeit für die Opernbühne und machte Platz für neue künstlerische Strömungen und Musiksprachen. Cecilia Bartoli beantwortet im folgenden Interview Fragen zu diesen Themen.

Cecilia Bartoli
(c) Ulli Weber/Decca

Sie haben das Todesjahr Rossinis, das sich 2018 zum 150. Mal jährt, zum Ausgangspunkt Ihrer Programmierung genommen. Was ist für Sie das Markanteste in jenem Jahr? Was hat ihre Programmierung am meisten beeinflusst?
Tatsächlich kam mir der zündende Gedanke zu diesem Programm als ich realisierte, dass in Rossinis Todesjahr die Uraufführung von Wagners ‘Meistersinger stattfand’! Dieser Berührungspunkt zweier für mich gänzlich verschiedener musikalischer Planeten überraschte mich, und das Staunen hielt an, als ich weiterforschte, was sonst noch 1868 in der Welt geschah. Read More →

This year, the record label Alpha is Label of the Year of the International Classical Music Awards (ICMA). Alpha belongs to Belgian music group Outhere (Alpha, Ricercar, Fuga Libera, Ramée, ZigZag, Arcana, Phi, Linn…). ICMA Jury member Juan Lucas (Scherzo, Spain) has made the following interview with Outhere's Chairman Charles Adriaenssen.

Charles Adriaenssen
© Bartek Barczyk

How would you describe your origins and at what point did you decide that you wanted to get involved in the classical record world a serious way?
There were plenty of cultural interests in my family when I was growing up, and music, consequently, played an important part in my education and upbringing. I studied Law and, then, for a period of fifteen years I worked as a diplomat, until 1995, when I became involved with the family business concerns in brewing, and I joined a number of management boards… Read More →

Armoniosa heißt ein junges Alte Musik-Ensemble aus Asti im Piemont, das mit regelmäßigen CD-Veröffentlichungen und originellen Konzerten immer wieder beeindruckt. Zuletzt erschien eine Doppel-CD mit den sechs Sonaten für Violoncello und Continuo op. 3, bei der drei der 'Armoniose' zu hören sind, Stefano Cerrato mit dem Solo-Cello, Marco Demaria am Continuo-Cello und Michele Barchi an seinem Cembalo. Pizzicato hatte bei der Veröffentlichung von einem 'Hörvergnügen" (*) gesprochen. Jetzt hat Tabea Eppelein Stefano Cerrato zu einem Gespräch getroffen.

Stefano Cerrato

Stefano, wenn man die Lebensläufe von Ihnen und Carlo Graziani vergleicht, fallen einem viele Gemeinsamkeiten auf. Sie sind beide in Asti geboren, sind beide Cello-Virtuosen mit europaweiten Konzertreisen und auch alle beide als Pädagogen bekannt.
Graziani hat mich schon immer besonders interessiert, und ich träumte schon früh davon, seine Musik studieren und spielen zu können. Read More →

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