Arthaus legt diesen ‘Idomeneo Ré di Creta’ aus Glyndebourne neu auf. Leider handelt es sich nicht um einen der Glücksfälle unter den Produktionen des bekannten englischen Festspielortes. Das Thema ist sehr charakteristisch für das Genre und stellt bereits eine der Schwierigkeiten im Umgang mit dem Werke dar: Der kretische König und Troja-Kämpfer, soll zum Dank für Kriegsglück und gesunde Heimkehr den eigenen Sohn opfern. Read More →
Diese Videodisc beinhaltet das Programm eines Konzerts der Salzburger Festspiele 2012. Mit seinem bevorzugten Taktstock, dem Zahnstocher, dirigiert Gergiev zunächst eine sehr verhaltene und vergeistigte Interpretation von Strawinskys Psalmen-Symphonie aus dem Jahr 1930. Die Wiener Philharmoniker spielen mit warmem Klang und der Wiener Staatsopernchor sorgt für viel Spannung. Read More →
In dem zeitlosen Bühnenbild von George Souglides schafft Stephen Langridge eine ganz auf die Charaktere fokussierte Inszenierung, in der sich das Liebes- und Eifersuchtsdrama, vom intrigierenden Iago angezettelt, problemlos entwickeln kann. Einige gute Regieeinfälle muss man Langridge auch noch zugute schreiben. Die Kamera unterstützt die Deutung mit vielen Nahaufnahmen, die das schauspielerische Talent der Sänger, sofern vorhanden, gut zum Ausdruck bringen.
Der Zuschauer/hörer kann sich also voll und ganz auf das Operngeschehen und die Musik konzentrieren, und dort wird ihm hohes Niveau geboten. Read More →
Verdis ‘Rigoletto’ haben Regisseure schon oft mehr oder weniger erfolgreich aus dem Mantua des 16. Jahrhunderts in moderne Zeiten und völlig neue Umgebungen verlegt. Der Stoff verträgt relativ viel, und auch wenn Michael Mayer seine Inszenierung im Las Vegas der Sechzigerjahre des vorigen Jahrhunderts spielen lässt, bliebe er in einem akzeptablen Rahmen, wäre da nicht ein gravierender Fehler: Er macht aus Rigoletto einen Barkeeper, so weit so gut, aber keinen Krüppel und keinen ‘Hofnarren’. Und damit nimmt er der Figur wesentliche, grundlegende Komponenten, die Rigolettos ganzes Handeln und Denken und seine außergewöhnliche Fürsorge für seine Tochter Gilda bestimmen und erklären. Read More →
Als Vorbereitung auf die gewaltige Auferstehungssymphonie singt der Chor des Bayerischen Rundfunks zunächst zur Läuterung, zur Purifikation, die Bearbeitung des Rückert-Liedes ‘Ich bin der Welt abhanden gekommen’ für 16 Stimmen a cappella von Clytus Gottwald.
Was danach folgt, ist ein Klangfest von außergewöhnlicher Qualität. In völligem Einvernehmen mit dem Dirigenten hinterlassen Orchester, Chor und Solisten einen tiefen Eindruck allein durch die absolute Souveränität und die extrem kultivierte Klangqualität. Read More →
Als ich mir dieses Video zunächst einmal mit Bild anschaute, war ich eher enttäuscht von dem Ganzen, vom Bild wie auch von der Musik. Ich legte dann den Film zwei Wochen lang beiseite und hörte mir die Aufnahmen dann ohne Bild an. Die Konzentration auf die Musik war zumindest streckenweise nützlich. Im ‘Feuervogel’ gibt es wunderbar flirrende Farben und die Transparenz des Orchesters bringt faszinierende Klänge zutage. Aber das kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass es dem Tanz des Königs Kastschei doch erheblich an Spannung mangelt. Auch die Berceuse und das Finale sind erschreckend spannungs- und ausdrucksarm, eigentlich langweilig. Read More →
Eine satt-süffige Mozart-Symphonie und eine dramatisch aufgebaute, mit viel Rubato angereicherte Vierte von Tchaikovsky standen auf dem Programm des Konzerts, welches das ‘Chicago Symphony’ am 2. Februar 1985 in der Londoner ‘Royal Festival Hall’ gab. Schon damals war Marketing ein wichtiges Wort: Decca hatte die Tchaikovsky-Symphonie mit Solti und den Chicagoer Musikern kurz vorher herausgebracht, und auf der Tournee sollte der Verlauf angekurbelt werden. Read More →
Mehrere Charakteristiken fallen einem sofort auf bei dieser Missa Solemnis: die Transparenz und die Klarheit des symphonisch-vokalen Klangbilds, die Ausgewogenheit der Darstellung und der breite Atem, mit dem Harnoncourt den feierlichen Charakter der Komposition maximal betont, und gleichzeitig Beethovens Verhältnis zu Gott in ein meines Erachtens richtiges Licht rückt: Es ist eine durchaus dramatische Haltung, ein Ringen um Gott und um den Glauben. Der Wiener Klerus hatte zur Missa Solemnis eine ehe negative Haltung, weniger wohl wegen der Musik, als vielmehr wegen der Zweifel, die man an Beethovens Religiosität hegte. Read More →
Ce documentaire montre la soprane Katia Ricciarelli lors des répétitions et en représentation de l’opéra ‘I Capuleti e i Montecchi’ de Bellini, d’après ‘Roméo et Juliette’ de Shakespeare. Dans ses nombreuses interventions parlées elle communique au spectateur sa passion pour cet opéra. Le film contient aussi d’excellentes prises de vue de la Fenice, notamment le transport des coulisses par bateau.
Dieser Dokumentarfilm zeigt Katia Ricciarelli in Proben und Aufführung ihrer Lieblings-Oper ‘I Capuleti e i Montecchi’ von Vincenzo Bellini. Der Film zeigt interessante Aufnahmen aus dem ‘Teatro La Fenice’ in Venedig, so z.B. das Ausladen der Bühnendekoration vom Schiff auf die Hinterbühne.
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Verdis ‘Un Ballo in Maschera’ aus Parma ist traditionelles Operntheater auf hohem musikalischem Niveau. Pierluigi Samaritani und Massimo Gasparons Produktion mag klassisch sein, aber sie entspricht wenigstens dem Geist der Oper und ist opulent in der Ausstattung.
Der Tradition der Inszenierung entspricht das Musikalische: Operntheater, wie es sein soll, mit einem guten Dirigenten, der sein Handwerk versteht und mit einem ausgeprägten Sinn für die Dramatik der Musik dirigiert. Gianluigi Gelmetti führt Orchester und Chor sicher durch die anspruchsvolle Partitur. Nicht ganz so positiv sieht es auf Sängerseiten aus. Read More →


















