Carl Philipp Emmanuel Bach: Werke für Violine und Hammerflügel. Albrecht Breuninger, Violine, Piet Kuijken, Hammerflügel, 1 CD Hänssler Classic 93321; 1/2006 (67’20) - Rezension von Guy Engels

Zu Lebzeiten war C.P.E. Bach berühmter als sein Vater, der Thomaskantor. Er wurde von Mozart, Haydn und Beethoven allerhöchst verehrt. In den bürgerlichen und intellektuellen Kreisen Berlins in der Mitte des 18. Jahrhunderts war er eine angesehene Persönlichkeit. Read More →

Bright Sheng: The Song and Dance of Tears, Colors of Crimson, The Blazing Mirage; Hui Li, Pipa, Tong Wu, Sheng, Trey Lee, Cello, Sa Chen, Klavier, Pius Cheung, Marimba, Hong Kong Philharmonic Orchestra, Bright Sheng; 1 CD Naxos 8.570610; 5/13 (59'55) - Rezension von Remy Franck

Wenn es darum geht, chinesische und westliche Musik in einer neuen, selbstschöpferischen Sprache zu vereinen, ist Bright Sheng ein Meister in diesem Fach. Die drei Stücke dieser CD zeigen das. Sheng schreibt nicht, wie andere Komponisten, eine im Grunde westliche Musik mit chinesischen Verzierungen, er schafft wirklich etwas Neues! In einem gewissen Sinne verfährt er wie Bartok, der Musik aufgrund seiner Sammlung von traditioneller Musik seiner Heimat komponierte und diese in einem neuen Gedankenfluss zu etwas ganz Eigenem formulierte. Read More →

1919. Viola Sonatas; Barbara Buntrock, Bratsche, Daniel Heide, Klavier; 1 CD Cavi-Music 8553304; 6/13 (70’25) – Rezension von Guy Engels

Ohne das Engagement der rührigen amerikanischen Mäzenin Elizabeth Sprague Coolidge wären wir nicht in den Genuss dieser Aufnahme gekommen, vor allem würden dem Repertoire für die Viola wichtige Ecksteine fehlen. Elizabeth Sprague Coolidge hat für einen von ihr gestifteten Wettbewerb sowohl die Sonate der Britin Rebecca Clarke als auch die Suite von Ernest Bloch angeregt. Paul Hindemith ergänzt mit seiner Sonate diesen fruchtbaren Jahrgang 1919. Read More →

Krzysztof Penderecki: A Sea Of Dreams Did Breathe On Me (Powialo na mnie morze snow); Izabela Matula, Agnieszka Rehlis, Leszek Skrla, Podlasie Opera and Philharmonic Choir, Podlasie Opera and Philharmonic Orchestra, Wojciech Rajski; 1 CD Dux 963; 2013 (52'28) – Rezension von Remy Franck

Grosse vokalsymphonische Werke gibt es etliche im Werkkatalog von Krzysztof Penderecki. Die Orchesterlieder, die auf dieser CD zu hören sind, entstanden als Auftragskomposition des Chopin-Instituts zum 200. Geburtstag von Frédéric Chopin. 21 Gedichte unter anderem von Wierzynski, Leśmian, Gałczyński, Micinski, Korab-Brzozowski, Break-Tetmajer, Staff, Wat, Norwid, Herbert, Mickiewicz und Witwicki wurden dafür benutzt. Es ist eine Kombination verschiedener stilistischer und expressiver Ausdrucksformen mehrerer Epochen, von der Romantik bis zur Gegenwart. Read More →

Ludwig van Beethoven: The Complete String Quartets; Belcea Quartet; 8 CDs Zig Zag Territoires ZZT 344; 2012/13 (o.A.) – Rezension von Alain Steffen

Eine der herausragenden Quartettformationen unserer Zeit ist ohne Zweifel das Belcea-Quartett. Geradliniges Musizieren, unaffektierter Spielfluss und eine immer bestens eingesetzte Virtuosität bilden die sichere Basis eines klaren und überlegten Interpretationskonzeptes. Read More →

Francis Poulenc: 2 Poêmes de Louis Aragon, Bleuet, Banalités, 2 Mélodies de Guillaume Apollinaire; 3 Poèmes de Louise Lalanne, Ce doux petit visage, Tel jour telle nuit, Vocalise-Etude; Fiancailles pour rire, Fancy, La courte paille, 2 Chansons pour Yvonne Printemps; Sophie Karthäuser, Sopran, Eugene Asti, Klavier; 1 CD Harmonia Mundi HMC 902179; 6/13 (66'06) – Rezension von Remy Franck

Die Musik von Francis Poulenc ist, so attraktiv seine symphonischen Werke auch sein mögen, vor allem Vokalmusik, und allein die Lieder nehmen im Werkkatalog mit fast 200 Titeln einen wichtigen Platz ein. Für den Komponisten, der eines Tages sagte, seine größte Genugtuung sei es, der Musiker eines Apollinaire, eines Cocteau und eines Éluard, zu sein, ist die Poesie eine bevorzugte Gattung. Read More →

Anton Bruckner: Symphonie Nr. 2 (Arr. Anthony Payne), Johann Strauss: Wein, Weib und Gesang (Arr. Alban Berg); Royal Academy of Music Soloists Ensemble, Trevor Pinnock; 1 SACD Linn CKD 442; 3/13 (65’39) – Rezension von Alain Steffen

Wenn das Repertoire erschöpft ist, bieten Bearbeitungen oft gute Möglichkeiten, Altbekanntes aus einem anderen Blickwinkel wieder neu kennen zu lernen. Dass es sich bei dieser Einspielung um eine Bruckner-Symphonie handelt, wird man beim ersten Hörer kaum für möglich halten. Anthony Paynes Bearbeitung der 2. Symphonie ist ein kammermusikalisches Glanzstück, was allerdings nicht nur die Vielseitigkeit Bruckners unterstreicht, sondern auch Schwächen aufzeigt. Read More →

Evgeny Gunst: Sonate-Fantaisie op. 8, Trois Préludes op. 13, Heidelberger Skizzen op. 6, Romances sans paroles op. 2, Danses fantasques op. 29, Romances sans paroles op. 2, Douze Miniatures op. 28, Sonate Nr. 2 op. 10; Susanne Lang, Klavier; 1 CD Oehms Classics OC 8992010; 9/13 (74'29) – Rezension von Remy Franck

2010 wurden in der hintersten Ecke des Kellers unter dem Musikwissenschaftlichen Seminar der Universität Basel zwei Kartons entdeckt, in denen sich der Nachlass des russischen Komponisten Evgeny Gunst befand. Ein wichtiger Fund, wie diese CD beweist. Read More →

STREICHERMUSIK MIT VOLKSMUSIK-WURZELN
Dux veröffentlicht eine CD mit dem wie immer hervorragenden Erdődy Kammerorchester, das ein Programm interpretiert, in dem die Volksmusik der Länder, aus denen die verschiedenen Komponisten stammen, eine große Rolle spielt. Von Alexander Tansman erklingt das für Streichquartett komponierte ‘Triptyque’, von Witold Lutosławski die Ouvertüre für Streicher sowie ‘Fünf Volksmelodien’ für Streichorchester, die ‘Court Dances’ des Ungarn-Rumänen Győrgy Orban sowie Győrgy Selmeczis ‘Concerto per 4 violini ed archi’. Die Interpretationen sind allesamt erstrangig und trotz eines satten und fundierten Streichersounds sehr transparent (Dux 980). Read More →

Roxanna Panufnik: Dance of Life (Tallinn Mass); Patricia Rozario, Sopran, Jaak Johanson, Erzähler, Collegium Musicale, Estonian TV Girl's Choir, Tallinn Chamber Orchestra, Mihhail Gerts; 1 CD Warner Classics 82564642819; 5/13 (56'11) – Rezension von Remy Franck

Aus der Blütezeit des Mittelalters stammt das Totentanz-Gemälde des Lübecker Malers Bernt Notke in der St.Nikolai-Kirche der lettischen Hauptstadt Talinn. Es zeigt Menschen, die mit Skeletten tanzen. Das schaurige Bild stand Pate für Roxanna Panufniks ‘Tallinn Mass’, die eher ein Bild des Lebens als des Todes sein will und daher den Titel ‘Tanz des Lebens’ trägt. Die Messe ist ein Auftragswerk des Philharmonischen Orchesters Tallinn aus dem Jahre 2011, als die lettische Metropole Kulturhauptstadt Europas war. Read More →

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