Hans Rott: Symphonie Nr. 1; Mozarteumorchester Salzburg, Constantin Trinks; 1 CD Profil PH 15051; Liveaufnahme 11/2015, Veröffentlichung 06/2016 ( 58’16) - Rezension von Alain Steffen

Das tragische Schicksal des Komponisten und Hans Rott ist bekannt und beim Anhören dieser Symphonie wird einem wieder einmal bewusst, welches Genie der Musikwelt durch die psychische Erkrankung und den frühen Tod des Komponisten mit 26 Jahren verloren gegangen ist. Read More →

Wolfgang Amadeus Mozart: Non ho colpa, Qual mi conturba i sensi - Fuor del mar (Idomeneo), Dalla sua pace, Il mio tesoro (Don Giovanni), Un' aura amorosa (Così fan tutte), Konstanze, dich wiederzusehen, Ich baue ganz auf deine Stärke (Die Entführung aus dem Serail), Dies Bildnis ist bezaubernd schön, Die Weisheitslehren dieser Knaben, Wie stark ist nicht dein Zauberton (Die Zauberflöte), Misero! O sogno – Aura, che intorno spiri (Konzertarie KV 431); Pavol Breslik, Tenor, José van Dam, Bass, Münchner Rundfunkorchester, Patrick Lange; 1 CD Orfeo C 889 161 A; Aufnahme 2013/2014, Veröffentlichung 07/2016 (55'37) - Rezension von Remy Franck

Eine ganze CD mit Mozart-Tenorarien, das hat es schon lange nicht mehr gegeben. Wie leicht hätte das schief gehen können! Doch Pavol Breslik hat genügend Gestaltungskraft, um mit einer dramatischen, gut fokussierten  Stimme quasi eine Stunde lang den Zuhörer bei der Stange zu halten. Alles perfekt also? Mitnichten! Read More →

Bohuslav Martinu: Julietta; Juanita Lascarro, Kurt Streit, Beau Gibson, Boris Grappe, Nina Tarandek u.a., Frankfurter Opern-und Museumsorchester, Sebastian Weigle; 2 CDs Oehms Classics OC 966; Liveaufnahme 06 & 07/14 (74’52 & 75’29) – Rezension von Alain Steffen

Erstaunlich, dass man diese wundervolle Oper von Bohuslav Martinu so selten hört. Die surrealistische Geschichte um das Vergessen besitzt durchaus kafkaeske Merkmale, erinnert aber auch irgendwie an Dürrenmatts ‘Besuch der alten Dame’, obwohl die Thematik eine ganz andere ist und viel zu komplex, um sie hier zu resümieren. Read More →

Charles Gounod: Cinq-Mars; Mathias Vidal (Marquis de Cinq-Mars), Véronique Gens (Princesse Marie de Gonzague), Tassis Christoyannis (Conseiller de Thou), Andrew Foster-Williams (Père Joseph), André Heyboer (Vicomte de Fontrailles), Norma Nahoun (Marion Delorme), Marie Lenormand (Ninon de L’Enclos, Un Berger), Jacques-Greg Belobo (Le Roi, Le Chancelier), Andrew Lepri Meyer (De Montmort, L’Ambassadeur), Matthias Ettmayr (De Montrésor, Eustache) & Wolfgang Klose (De Brienne), Chor des Bayerischen Rundfunks & Münchner Rundfunkorchester, Ulf Schirmer; 2 CDs Ediciones singulares ES 1024; Aufnahme 01/2015, Veröffentlichung 05/2016 (137') – Rezension von Remy Franck

Charles Gounod ist nun wirklich kein Unbekannter im Musikleben. Umso erstaunlicher, dass seine Oper ‘Cinq Mars’ erst 2015 durch Aufführungen in mehreren europäischen Städten wieder aus der Versenkung geholt wurde. Das Werk des 59-jährigen Gounod liegt nun auch auf CD vor. Read More →

lvi Cemal Erkin: Köçekçe, Violinkonzert, Symphonie Nr. 2; James Buswell, Violine, Istanbul State Symphony Orchestra, Theodore Kuchar; 1 CD Naxos 8.572831; Aufnahme 11/2014, Veröffentlichung 06/2016 (67'59) – Rezension von Remy Franck

Die 1943 entstandene Suite ‘Köçekçe’ des türkischen Komponisten Ulvi Cemal Erkin (1906-1972), eine brillante Tanzrhapsodie, widerspiegelt, die für die türkische Musik charakteristischen Harmonien, Melodien und Rhythmen und ist in der mitreißenden Interpretation des Orchesters aus Istanbul eine wirkungsvolle Einleitung für diese CD mit ausschließlich Werken von Erkin. Read More →

Gustav Mahler: Symphonie Nr. 10 (Fassung Gamzou); International Mahler Orchestra, Yoel Gamzou; 1 CD Wergo 51222; Liveaufnahme 11/2011, Veröffentlichung 07/2016 (79'29) – Rezension von Remy Franck

Gustav Mahlers 10. Symphonie blieb unvollendet und aus dem überlieferten Material, größtenteils nur dem Particell, wurden bereits mehrere Aufführungsversionen erstellt, wobei die am meisten benutzte jene von Deryck Cooke ist. Read More →

Dmitri Shostakovitch: Symphonien Nr. 5, 8 & 9, Suite aus Hamlet; Boston Symphony Orchestra, Andris Nelsons; 2 CDs Deutsche Grammophon 479 5201; Aufnahmen 10 & 11/15, 02 & 03/16, Veröffentlichung 07/2016 (76’44, 80’54) - Rezension von Alain Steffen

Mit dieser zweiten Produktion im Rahmen einer Gesamteinspielung der Symphonien von Dmitri Shostakovich setzen Andris Nelsons und das ‘Boston Symphony Orchestra’ neue Akzente in Sachen Interpretation und Klang. Read More →

Jozef Nowakowski: Klavierquintett, op. 17; Jozef Krogulski: Klavieroktett d-moll op. 6; Nelson Goerner (Klavier), Lena Neudauer (Violine), Erzhan Kulibaev (Violine), Katarzyna Budnik-Gałazka (Viola), Marcin Zdunik (Cello), Slawomir Rozlach (Kontrabass), Jan Krzeszowiec (Flöte), Radoslaw Soroka (Klarinette); 1 CD Fryderyk Chopin Institute NIFCCD105; Aufnahme 06/2014, Veröffentlichung 06/2016 – Rezension von Remy Franck

Zwei wunderbare Kammermusikwerke gibt es auf dieser CD zu entdecken. Da ist zunächst das Klavierquintett von Jozef Nowakowski (1800-1865), einem polnischen Komponisten, Lehrer und Interpreten, der mit Chopin befreundet war. Viele seiner Kompositionen sind verloren, und das Quintett wurde erst 2004 durch den Musikwissenschaftler Andrzej Wrobel wiedergefunden. Read More →

Guillaume Connesson: Flammenschrift, Pour Sortir au Jour, E chiaro nella valle il fiume appare, Malsenitsa; Mathieu Dufour, Flöte, Brussels Philharmonic, Stéphane Denève; 1 CD Deutsche Grammophon 48112711; Aufnahme ?, Veröffentlichung 06/2'016 (51’) – Rezension von Remy Franck

Wenn die Szene Neuer Musik in Frankreich lange den elitären Richtungen um Boulez und der ‘Musique spectrale’ (z.B. Tristan Murail) vorbehalten schien, haben sich jüngere Komponisten davon befreit und Richtungen eingeschlagen, die auf die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts zurückgehen, bis zu Ravel und Debussy, Richard Strauss und vielen anderen. Guillaume Connesson (*1970) ist ein solcher Komponist, der die verkopfte Musik aus seinem Schaffen verbannt hat und mit Aussagen, die er mit Stimmungen, Farben und Rhythmik erreicht, eine unmittelbar zugängliche Musik schreibt. Read More →

Enrique Granados: Goyescas (Intermezzo), Danza de los ojos verdes, Danza gitana, La nit del mort, Dante; Gemma Coma-Alabert (Mezzosopran), Jesús Álvarez Carrión (Tenor), Lieder Càmera, Orquestra Simfònica de Barcelona i Nacional de Catalunya, Pablo González; 1 CD Naxos 8.573264; Aufnahmen 2013/14, Veröffentlichung 06/2016 (56'57) – Rezension von Remy Franck

Diese CD beginnt mit einem Schock: wer das Intermezzo aus ‘Goyescas’ mit den Streichern der Berliner Philharmoniker unter Karajan im Ohr hat, wird sich mit dem etwas rauen Klang aus Barcelona schwer tun. In den beiden folgenden Tänzen ist das Orchester keinen solchen Gefahren ausgesetzt und bringt die Musik in schwungvoll-farbiger Art zu Gehör. Read More →

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