Rococo, Musique à Sanssouci; Werke von Finger, Händel, Graun, Janitsch, Quantz, C.Ph.E. Bach, Baron, Schultze; Dorothée Oberlinger, Blockflöte, Ensemble 1700; 1 CD Deutsche Harmonia Mundi 88875134062; Aufnahme 09/2016, Veröffentlichung 03/2017 (78’57) - Rezension von Guy Engels

Der Hof von Friedrich II., dem bedeutenden Preußenkönig, war wahrhaftig ein Hort der schönen Muse. Der König selbst pflegte das Flötenspiel und komponierte auch ab und zu. Die Musikabende auf Schloss Sanssouci müssen sehr angegende Soirées gewesen sein, wenn man der Atmosphäre, die Dorothée Oberlinger und das Ensemble 1700 vermitteln, Glauben schenken darf. Und das darf man, ohne zu zögern! Read More →

Tafelmusik am Dresdner Hof; Johann W. Furchheim: Sonaten Nr. 1-6 aus Musicalische Teffel-Bedienung, Sonate e-moll für 2 Violinen & Bc; Adam Krieger: Arien (Wer lieben kann, der nehm' es an + Der Liebe Neid erweckt sein Leid + Aurora und Stell erscheinen schnell + Wer froh will sein, liebt Bier und Wein); Tobias Hunger, Tenor, Ensemble Fürsten-Musik; 1 CD Querstand VKJK 1626; Aufnahme 2016, Veröffentlichung 04/2017 (69'53) – Rezension von Remy Franck

An allen europäischen Höfen entstand Musik für die Tafel, und Dresden macht da keine Ausnahme. Das Dresdner Ensemble ‘Fürsten-Musik’ spielt auf dieser CD Werke aus diesem Repertoire. Read More →

***** - Mandolinenkonzert TWV 51, Fantasia I, Partita No.2; C.P.E. Bach: Hamburger Sonate; Johann F. Fasch: Lautenkonzert FaWV L:d1; Carl Fr. Abel: Stück für Viola da gamba; Alon Sariel, Mandoline, Laute, Barockgitarre & Leitung, Concerto Foscari; 1 CD Berlin Classics 0300983BC; Aufnahme 2016, Veröffentlichung 23/06/2017 (o.A.) – Rezension von Remy Franck

Mit ‘Telemandolin’ ehrt der israelische Mandolinist Alon Sariel (*1986) Georg Philipp Telemann (1681-1767) anlässlich seines 250. Todesjahres. Partner auf dieser CD sind die Musiker des von ihm als Musikdirektor geleiteten Barockorchesters ‘Concerto Foscari’. Read More →

Jakub Jan Ryba: Stabat Mater; Simona Saturova (Sopran), Marketa Cukrová (Alt), James Kryshak (Tenor), Adam Plachetka (Bass), Martinu Voices, L’Armonia Terrena, Zdenek Klauda (Dirigent); 1 CD Nibiru 01622231; Aufnahme 09/2012, Veröffentlichung 12/2016 (58'39) – Rezension von Uwe Krusch

An der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert war der Lehrer, Chorleiter, Schriftsteller und Dichter Jakub Jan Ryba auch als Komponist unermüdlich tätig. Sein Werk umfasst ca. 1500 Stücke, von denen aber mehr als die Hälfte nicht überliefert ist. Er war sein Leben lang im Dorf Rozmital ansässig, für dessen Chor er viele Werke schuf, die sowohl für die Gemeinde zugänglich als auch mit musikalisch inspirierter Erfindungskraft gestaltet sind. Read More →

Im Schatten des Vaters
Der jüngste Sohn von Wolfgang Amadeus Mozart, Franz Xaver, hat trotz seines übermächtigen Vatervorbildes einen eigenen Weg gefunden, der musikalisch am Übergang vom galanten Stil zur Romantik steht. Sonaten mit Klavier für Flöte, Cello und zwei für Violine zeigen die Eigenständigkeit deutlich. Insbesondere die Violinsonaten gefallen mit frischem und persönlichem Klangbild. Read More →

Life, Love & Afterlife: A Liszt Recital; Ungarische Rhapsodie Nr. 18, Zwei Csárdás S. 225, Les Jeux d’eaux à la Villa d’Este (Années de Pèlerinage III S. 163/4), Paraphrase S. 434 nach Verdis Rigoletto, Venezia e Napoli (Années de Pèlerinage II), Valse-Caprice Nr. 6 (Soirées de Vienne), Erlkönig S.558/4, Confutatis Maledictis & Lacrimosa S.550 aus dem Mozart-Requiem, Liebestraum Nr. 3, Rienzi-Fantasie, Santo Spirito Cavaliere S. 439, Isoldens Liebestod aus Tristan und Isolde; Dejan Lazic, Klavier; 1 CD Onyx 4179; Aufnahme 09/2016, Veröffentlichung 28/04/2017 (78'10) – Rezension von Remy Franck

Es ist letztlich immer auch eine Frage des Glaubens. Es gibt Pianisten, die auf Show machen und denen man das nicht glaubt, was sie spielen. Es gibt solche, die sehr natürlich bleiben und denen man trotzdem nicht glaubt. Und dann gibt es die, die das gewisse Etwas mitbringen, die einen so packen, dass man ihnen hundertprozentig Glauben schenken muss, ohne Wenn und Aber. Read More →

Giuseppe Verdi: Oberto; Woong-Jo Cho, Oberto, Anna Princeva, Leonore, Katerina Hebelkova, Cuniza, Adrian Dumitru, Riccardo, Daniela Banasova, Imelda; Tschechischer Philharmonischer Chor Brünn, Cappella Aquileia Heidenheim, Marcus Bosch; 2 CDs Coviello Classics COV 91792; Liveaufnahme 08/2016, Veröffentlichung 01/2017 (165') – Rezensionen von Remy Franck & Alain Steffen

Mit seiner 1839 an der Mailänder Scala uraufgeführten Oper ‘Oberto’ legte Verdi den eigentlichen Grundstein für seine Karriere. Oberto, der Graf von San Bonifacio bei Verona, war Ezzelino da Romano im Kampf unterlegen. Nun möchte Graf Riccardo von Salinguerra, ein Gefolgsmann Ezzelinos, auch noch die Tochter Leonora erniedrigen und trotz der Verlobung mit ihr, Ezzelinos Schwester, Cuniza, heiraten. Read More →

Edward Elgar: Enigma Variations op.36 für Klavier; Kenneth Leighton: Elegy für Cello & Klavier; Edwin York Bowen: Sonate für Flöte & Klavier; Nicholas Sackman: Folio I; Edmund Rubbra: 2 Sonette von William Alabaster op. 87; Elspeth Wyllie, Klavier, Catherine Backhouse, Mezzosopran, Claire Overbury, Flöte, Alexa Beatti, Viola, Hetti Price, Cello; 1 CD Divine Art dda 25145; Aufnahme 07/2016, Veröffentlichung 28/04/2017 (77'40) – Rezension von Remy Franck

Zu Edward Elgars 160. Geburtstag am 2. Juni 2017, veröffentlicht Divine Art Elgars eigene Fassung für Soloklavier der ‘Enigma Variations’. Elspeth Wyllie interpretiert sie mit einem sehr klaren Klavierspiel, etwas nüchtern vielleicht und nicht kantabel genug. Read More →

Modest Mussorgsky: Eine Nacht auf dem kahlen Berge (Originalfassung), Lieder und Tänze des Todes (Orch. Edison Denisov); Sergei Prokofiev: Alexander Nevsky op. 78; Vladislav Sulimsky, Bass-Bariton, Agunda Kulaeva, Mezzosopran, Tschechischer Philharmonischer Chor Brno, Gürzenich-Orchester Köln, Dmitrij Kitajenko; 1 CD Oehms Classics OC 459; Aufnahmen 2015, Veröffentlichung 26/05/2017 (74'56) – Rezension von Remy Franck

Eher selten hört man ‘Eine Nacht auf dem kahlen Berge’ in der Originalfassung. Die meisten Aufnahmen wurden unter Benutzung der viel glatteren und gradlinigeren Rimsky-Korsakov-Bearbeitung gemacht. Dmitrij Kitajenko wählte dezidiert und aus Überzeugung die Originalfassung, obschon sie weitaus schwieriger zu gestalten ist, dafür aber ganz andere Orchesterfarben ermöglicht, um den grausigen Hexentanz in der Johannisnacht auf dem Berg Triglav zu schildern. Read More →

Carl Heinrich Graun: Arien aus aus L'Orfeo, Iphigenia in Aulis, Coriolano, Armida, Il Mithridate, Cilla, Britannico; Julia Lezhneva, Concerto Köln, Mikhail Antonenko; 1 CD Decca 4831518; Aufnahme 09/2016, Veröffentlichung 14/04/2017 (63'12) – Rezension von Remy Franck

Es ist eigentlich wunderbar, dass Opernrecitals immer wieder mit Programmen aufwarten, die einen großen Wiederentdeckungswert haben. Das gilt auch für diese CD mit Musik von Carl Heinrich Graun (ca. 1703-1759): von 11 Nummern sind 10 Ersteinspielungen. Read More →

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