Concertino: Kathrin Denner: Sonare II; Karl Amadeus Hartmann: Concertino, Tanzsuite für Bläserquintett; Paul Hindemith: Drei Stücke für fünf Instrumente; Olga Neuwirth: Laki; Matthias Pintscher: Shining Forth; Simon Höfele, Trompete, Eriko Takezawa, Klavier, Balazs Orban. Kontrabass, Julia Ungureanu, Violine, Patrick Hollich, Klarinette, Philip Pineda, Posaune, Carles Chorda Sanz, Horn, Saleem Khan, Trompete, Florian Hatzelmann, Tuba, Han-Jürgen Höfele, Fagott, Jan Schmitz, Kontrafagott, David Wolf, Bassklarinette; 1 CD dTb-17018; Aufnahme 04 und 05/2015, 01/2017, Veröffentlichung 06/2017 (66'24) – Rezension von Uwe Krusch

Trompetenklänge in großer Variation sind hier unter dem Obertitel ‘Concertino’ versammelt. Dieser Titel kann seine Berechtigung daraus ziehen, dass alle Stücke recht kurz sind. Er ist aber insofern irreführend, als es sich nicht um kleine Kompositionen im inhaltlichen oder formalen Sinne handelt. Neben drei kurzen Stücken für die Trompete allein stellt Simon Höfele drei Ensemblestücke vor, in denen die Trompete eine herausragende Rolle einnimmt. Read More →

Mieczyslaw Weinberg: Symphonie Nr. 5 op. 76; Sergei Prokofiev: Symphonie Nr. 5 op. 100; Polska Orkiestra Sinfonia Iuventus, Gabriel Chmura; 2 CDs Warner Classics 0190295812713; Aufnahme 02/2017, Veröffentlichung 09/2017 (90'55) – Rezension von Remy Franck

Mieczyslaw Weinberg (1919-1996), geboren in Polen, vor den Nazis von dort in die Sowjetunion geflohen, 1953, kurz vor Stalins Tod, inhaftiert unter dem Vorwurf, die Errichtung einer jüdischen Republik in der Krim propagiert zu haben, wurde mit Hilfe seines Mentors Shostakovich wieder freigelassen. Er schrieb Musik diverser Gattungen, darunter 21 Symphonien. Read More →

Charles Ives: Three Places in New England, Orchestral Set No. 2, New England Holidays; Seattle Symphony Chorale, Seattle Symphony, Ludovic Morlot; 1 CD Seattle Symphony Media SSM1015; Aufnahmen 2016/17, Veröffentlichung 06/2017 (78'08) – Rezension von Remy Franck

Beeidnruckende Ives-Einspielungen dirigiert Ludovic Morlot an der Spitze des ‘Seattle Symphony’. Der Franzose und sein Orchester gehen sehr souverän mit der Musik um und können sie nicht nur spielen, sondern auch treffsicher gestalten. Read More →

Paul Hindemith: Sonate für Viola und Klavier; Sergei Rachmaninov: Gänseblümchen; Nino Rota: Intermezzo; Shostakovich: Sonate für Viola und Klavier; Yuri Bondarev, Viola, Gabriele Leporatti. Klavier; 1 CD Etera Classics ET 002; Aufnahme 9/2016, Veröffentlichung 07/2017 (63'08) – Rezension von Uwe Krusch

Um ein vermeintliches Begleitinstrument als Soloinstrument oder zumindest in auffälligen Rollen zu platzieren, bedarf es oft eines Komponisten, der dieses Instrument selber spielt. Im Fall der Viola oder Bratsche können dafür Dvorak und Hindemith genannt werden. Ersterer hat zwar kein Solokonzert oder eine Sonate für die Bratsche komponiert, aber in seinen Orchesterwerken finden sich immer fein und herausfordernd ausformulierte Stimmen für dieses Instrument. Ein echter Bratscher in diesem Sinne, der auch Solowerke für das Instrument schrieb, war Hindemith. Seine Sonate für Bratsche und Klavier op. 11 Nr. 4 ist eines dieser Werke. Read More →

Gegenwelten; Sergei Prokofiev: Sonate Nr. 1 für Violine und Klavier op. 80, F. Schubert: Fantasie in C-Dur für Violine und Klavier D 934 op. posth. 159; Sarah Christian, Violine, Lilit Grigorian, Klavier; 1 CD Genuin 17472; Aufnahme 10/2016 Veröffentlichung 06/2017 (56’33) - Rezension von Alain Steffen

Eigentlich ist es ungerecht, dass man bei dieser CD nur die Violinistin Sarah Christinan bildlich in den Vordergrund stellt, denn die Pianistin Lilit Grigoryan ist hier eine gleichwertige Partnerin. Vergleicht man diese Aufnahme mit anderen Produktionen, hat die Pianistin sogar hier sehr viel mehr zu sagen, als so manch illustrer Kollege. Read More →

Funeralissimo; Allerseelen Jodler (Alpenland); Turceasca (Tanz aus dem Balkanraum); Allessandro Stradella: Aria di Chiesa; A Londonderry Air (Irische Volksmelodie); Raga (Indische Improvisation); Bonny at morn (Schottisches Volkslied); Ruben B. Calderon: Lamento Mexicano; Johann Sebastian Bach: Andante aus Sonate Nr. 2 a-Moll für Violine solo BWV 1003; Rezsö Seress: Gloomy Sunday; Alexander F. Müller: Westafrikanischer Totentanz Hede nyuie; Reinhold Glière: Berceuse aus Huit Morceaux op. 39; Ciprian Porumbescu: Ballade für Piano und Violine; Dort oben an der himmlischen Tür (Deutsches Volkslied); Mathias Rehfeldt: Totentanz nach Motiven eines indonesischen Totenrituals; St. James Infirmary (Nordamerikanisches Volkslied); Suliko (Nach einem Gedicht von Akaki Zereteli); Astor Piazzolla: Oblivion; Matthias Well, Violine, Maria Well, Cello, Zdravko Zivkovic, Akkordeon; 1 CD Genuin GEN 17486; Aufnahme 04/2017, Veröffentlichung 01/09/2017 (54'04) – Rezension von Remy Franck

Als ganz junger Geiger hat Mathias Well (*1993) bei der Begräbnisfeier von drei verunglückten Mitschülern gespielt. Begräbnis- und Trauermusik hat ihn seither immer beschäftigt. Er macht es zum Thema einer ganzen CD mit Trauermusik aus verschiedenen Kulturräumen, traurige und fröhlichere, lyrische und tänzerische. 17 Titel sind hier vereint und bilden, so unterschiedlich sie sein mögen, ein Ganzes, wunderbar veredelt von Matthias Well, seiner Schwester Maria auf dem Cello und Zdravko Zivkovic am Akkordeon. Read More →

Malcolm Arnold: Drei Seemannslieder; Jean Françaix: Quintett; Paul Hindemith: Kleine Kammermusik op. 24 Nr. 2; Carl Nielsen: Bläserquintett; Variation5 (Magali Mosnier, Flöte, Ramón Ortega-Quero, Oboe, Sebastian Manz, Klarinette, David Fenández Alonso, Horn, Marc Trénel, Fagott); 1 CD Berlin Classics 0300974BC; Aufnahme 04/2017, Veröffentlichung 06/2017 (66'54) – Rezension von Uwe Krusch

Während nebenan im Baden Badener Festspielhaus die Berliner Philharmoniker ‘Tosca’ probten, saßen die fünf Bläser von ‘Variation5’ (geschrieben: variation hoch 5) im Hans-Rosbaud-Studio und warfen sich mit überbordender Vehemenz auf vier Werke für ein klassisches Bläserquintett. Das munter plaudernde Beiheft, quasi in Bierlaune – oder wurde es doch bei Wein geschrieben? – gibt die Ideen für die Auswahl der Stücke, den Elan bei der Einspielung und ein Art Tagebuch der Aufnahmetage inklusive der ausgewählten Restaurants. Read More →

Clara Schumann: Konzert für Klavier und Orchester a-Moll op. 7; Ludwig van Beethoven: Konzert für Klavier und Orchester Nr. 4 G-Dur op. 58; Ragna Schirmer, Klavier, Staatskapelle Halle, Ariane Matiakh; 1 CD Berlin Classics 0300928BC; Liveaufnahme 03/2017, Veröffentlichung 08/09/2017 – Rezension von Remy Franck

Clara Schumanns einziges orchestrales Werk, das Klavierkonzert in a-Moll, welches sie bereits im Alter von sechzehn Jahren im Leipziger Gewandhaus zur Uraufführung brachte, spielt Ragna Schirmer auf dieser CD. Read More →

Northern Timbre; Edvard Grieg: Sonate für Violine und Klavier Nr. 3; Nielsen: Sonate für Violine und Klavier Nr. 1; Sibelius: Danses champêtres für Violine und Klavier; Ragnhild Hemsing, Violine, Tor Espen Aspaas, Klavier; 1 SACD & Blu-ray 2L 138; Aufnahme 05/2016, Veröffentlichung 06/2017 (63'08) – Rezension von Uwe Krusch

Edvard Grieg kann als Ausgangspunkt nordeuropäischer Nationalmusik angesehen werden. Bereits bei der ersten Violinsonate hatte Ferenc Liszt die Komposition intensiv gelobt und damit auch sein Verständnis für den speziellen Charakter der Werke des Norwegers zum Ausdruck gebracht. Nach zwei frühen Violinsonaten komponierte Grieg mit zwanzig Jahren Abstand die dritte. Diese ist sozusagen milder im Ton, wenn auch die Tonart c-Moll bei Grieg Dramatik bedeutet. Read More →

Wolfgang A. Mozart: Don Giovanni, KV 527; Jean-Sébastien Bou (Don Giovanni), Robert Gleadow (Leporello), Myrtò Papatanasiu (Donna Anna), Julie Boulianne (Donna Elvira), Julien Behr (Don Ottavio), Steven Humes (Commendatore), Anna Grevelius (Zerlina) & Marc Scoffoni (Masetto), Le Cercle de l’Harmonie, Jérémie Rhorer; 3 CDs Alpha 379; Liveaufnahme 2016, Veröffentlichung 08/09/2017 (175') – Rezension von Remy Franck

In dieser Liveaufnahme aus dem Pariser ‘Théâtre des Champs Elysées’ erweckt die fein nuanciert gespielte und von viel Spannung geprägte Ouvertüre Erwartungen, die im weiteren Verlauf der Oper trotz guter Momente, summa summarum, leider nicht erfüllt werden. Read More →

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