Hector Berlioz: Les Nuits d'été op. 7; Camille Saint-Saëns: Mélodies persanes op. 26; Maurice Ravel: Shéhérazade; Marie-Nicole Lemieux, Orchestre Philharmonique de Monte Carlo, Kazuki Yamada; # Erato 5054197659478; Aufnahme 2022, Veröffentlichung 29.09.2023 (70'54) - Rezension von Remy Franck

Die kanadische Altistin Marie-Nicole Lemieux hat eine weit gestreckte Stimme, und die kann diese vorteilhaft in diesem Programm einsetzen, auch wenn die hohen Töne manchmal etwas Schärfe zeigen. Zunächst singt sie auf sehr ausdrucksstarke Weise die Nuits d’Eté, Lieder mit Orchester, die Berlioz auf Gedichte von Théophile Gautier geschrieben hat. Diese Lieder werden in Lemieux’ Interpretation sehr kontrastreich zwischen Intimität und Leidenschaftlichkeit. Read More →

Olivier Messiaen: Vingt Regards sur l'Enfant Jésus; Prodromos Symeonidis, Klavier; # Telos Music TLS255; Aufnahme 09.2022, Veröffentlichung 04.10.2023 (127') - Rezension von Norbert Tischer

Olivier Messiaen komponierte seine Vingt regards sur l’Enfant Jésus zwischen März und September 1944 in Paris. Die einzelnen Stücke sind Meditationen über das Jesuskind. Der Komponist widmete das Werk seiner Schülerin Yvonne Loriod, die später seine Frau werden sollte. Und diese Yvonne Loriod hat vom Interpreten der neuen Telos Music-Aufnahme, Prodromos Symeonidis, gesagt, er sei ein « roi du piano », ein « König des Klaviers ». Read More →

Georg Philipp Telemann: Alle Triosonaten für Blockflöte, Oboe und Basso continuo, alle Quartette für Blockflöte, Oboe, Violine und Basso continuo; Andreas Böhlen, Blockflöten, Ensemble Compagnia Transalpina; # Aeolus AE 10366; Aufnahme 2022, Veröffentlichung 29.09.2023 - 06.10.2023 (71:15) – Rezension von Uwe Krusch

Nein, Andreas Böhlen ist nicht als Jazz-Saxophonist zu hören. Auf diesem Album widmet er sich seinem anderen Standbein, den Blocklöten und zwar mit Concerti, Fantasien und Sonaten von Telemann. Ihn begleitet das Ensemble Compagnia Transalpina. Read More →

Todd Mason: Violinkonzert, Chamber Suite; Tosca Opdam, Violine, Budapest Scoring Orchestra, Péter Illényi; # Ulysses Arts UA230080; Aufnahme 07.2022, Veröffentlichung 29.09.2023 (38'04) – Rezension von Uwe Krusch

Der aus Los Angeles stammende Todd Mason ist in den USA schon bekannter als in Europa. Mit der Einspielung des Violinkonzerts und der Kammersuite gelangt Orchestrales an unsere Ohren. Read More →

Présence Lointaine; Déodat de Séverac: En Languedoc; Federico Mompou: Scènes d'enfants; Eric Satie: Descriptions automatiques; Ricardo Viñes: Quatre Hommages pour le piano Gabriel Fauré: Nocturne op.33/3; Maurice Ravel: Miroirs (II. Oiseaux tristes); Sofya Melikyan, Klavier; # Rubicon RCD1113; Aufnahme 12.2021, Veröffentlichung 29.09.2023 (73') - Rezension von Remy Franck

Die Musik des französischen Komponisten Déodat de Séverac (1872-1921) ist immer noch sehr wenig bekannt. Der Zyklus En Languedoc besteht aus folgenden Teilen: Vers le mas en fête, Sur l’étang, le soir, A cheval, dans la prairie, Coin de cimetière au printemps und Le jour de la foire, au mas (Zum festlichen Bauernhaus, Abends auf dem Teich, Zu Pferd auf der Wiese, Friedhofsecke im Frühling und am Tag des Jahrmarkts, im Bauernhaus). Mit ihrer Sensibilität und einem feinen Sinn für Farben ist Sofya Melikyan eine ideale Interpretin für diese Kompositionen. Read More →

Cyrano & Les grandes b.o du cinéma français; Jean-Claude Petit: Concerto de Cyrano; Georges Delerue: Des pissenlits par la racine; Gabriel Yared: Au pays du sang et du miel; Michel Legrand: La cave se rebiffe; Frédéric Talgorn: Anthony Zimmer; Vladimir Cosma: Alexandre le bien-heureux; Reinhardt Wagner: Roselyne et les lions; Claude Bolling: Borsalino; Bruno Fontaine: On connaît la chanson; François de Roubaix: Les aventuriers; Philippe Sarde: La chanson d'Hélène; Paul Misraki: Un drôle de dimanche; Laurent Petitgirard: Les brumes de Maigret; Michel Colombier: Une chambre de ville; Jean-Marie Sénia: un cocu magnifique; Thierry Caens, Trompete, Lambert Wilson, Sprecher, Bruno Fontaine, Klavier, Orchestre National Avignon-Provence, Jerôme Pillement, Jean-Claude Petit; # Indésens IC006; Aufnahme 2021/222, Veröffentlichung 29.09,.2023 (63') - Rezension von Norbert Tischer

Dieses Album ist eine retrospektive Reise, auf der Thierry Caens fünfzehn französische Filmmelodien in Bearbeitungen für die Trompete spielt. Er tut es feinfühlig, elegant und voll engagiert in der Musik. Das ergibt ein nostalgisch gefärbtes Programm mit einer ganz persönlichen Note. Read More →

Wolfgang Amadeus Mozart: Konzerte sowie Adagio E-Dur und Rondo C-Dur für Violine und Orchester; Orchestre de Chambre de Lausanne, Renaud Capuçon, Violine und Leitung; # Deutsche Grammophon 4864067; Aufnahme 09.+10.2022, Veröffentlichung 29.09.2023 (120:50) – Rezension von Uwe Krusch

Im Begleitheft dieser neuen Produktion sinniert Capuçon darüber, wie schwer nun eigentlich Mozart zu spielen sei. Nach den rein technischen Anforderungen scheint es sich um einfache Musik zu handeln. Wenn man jedoch darüber nachdenke, würden sich viele Gedanken ergeben. Und wenn man sieht, wie schnell Mozart die Konzerte jeweils komponiert habe, wie aus einem Fluss, so komme er zu dem Schluss, man müsse alles vorher bedachte dann doch beiseiteschieben und mit diesem frischen Geist spielen, um den Eindruck des momentan Erschaffenen zu finden. Read More →

Carl Frühling: Trio, op. 40; Robert Kahn: Serenade op. 73; Johannes Brahms: Trio, op. 114; Quantum Clarinet Trio (Johannes Przygodda, Elena Veronesi, Bokyung Kim); Hänssler HC23022; Aufnahme 10.20223, Veröffentlichung 29.09.2023 (60') - Rezension von Remy Franck

Diese neue Kammermusik-Platte, die bei Hänssler Classic erschienen ist, ist ganz besonders wertvoll. Die drei Musiker  des Quantum Clarinet Trio – Elena Veronesi an der Klarinette, Johannes Przygodda am Cello und Bokyung Kim am Klavier – bilden ein vorbildliches Trio. Der außergewöhnlich schöne und sensible  Klarinetten-Ton von Elena Veronesi und das warme, stets elegante Cello von Przygodda verschmelzen mit dem immer präsenten aber auch feinfühligen Klavierspiel von Bokying Kim zu einem sehr hohen Maß an Ausgewogenheit und Homogenität. Read More →

Ludwig van Beethoven: Klavierkonzert Nr. 1 in C-Dur, op. 15 + Klaviersonate Nr. 14 in cis-Moll, op. 27 Nr. 2 (Mondscheinsonate) + Für Elise, WoO 59 + 11 Bagatelles, op. 119, Nr. 1, Allegretto + Bagatelle in C WoO 54, Lustig und Traurig; Allegretto in B Minor, WoO 61; Alice Sara Ott, Netherlands Radio Philharmonic Orchestra, Karina Canellakis; 1 CD Deutsche Grammophon 4864898; Aufnahme 2022, Veröffentlichung 29. 09 2023 (57'38) - Rezension von Remy Franck

Karina Cannelakis steigt zupackend in Beethovens Erstes Klavierkonzert ein, und Alice Sara Ott überrascht dann mit einer sehr soften und fast zaghaften Antwort, ehe die Pianistin auch an Fahrt aufnimmt und mit großer Klarheit, aber immer noch einem runden und warmen, etwas weichen Spiel Kontraste schafft, die nicht uninteressant sind. Oft klingt ihr Spiel auch etwas mysteriös und damit auch spannend. Read More →

The Great Puccini; Giacomo Puccini: Donna non vidi mai & Ah! Manon, mi tradisce aus Manon Lescaut; Nessun dorma & Non piangere aus Turandot; Parigi! E la citta dei desideri aus La Rondine; Che gelida manina, O soave fanciulla, Dunque e proprio finita aus La Boheme; Recondita armonia & E lucevan le stelle aus Tosca; Io so che alle sue pene aus Madama Butterfly; Quello che tacete & Ch'ella mi creda aus La Fanciulla del West; Luigi, Luigi...Dimmi, perche gli hai chiesto aus Il Tabarro; Torna ai felici di aus Le Villi; Jonathan Tetelman, Federica Lombardi, Marina Monzo, Theodore Platt, PKF Prague Philharmonia, Carlo Rizzi; # Deutsche Grammophon 0028948646838; Aufnahme  2023, Veröffentlichung 29.09.2023 (54:00) - Rezension von Remy Franck

Eine unvorteilhaft im Mund platzierte Stimme, die manchmal merkwürdig dumpf klingt, kontinuierliche Stimmverfärbungen (geschlossene As und Os, im Kontrast zu silbrigen Es und Is), eine sehr unausgeglichene Vokallinie, fehlender Schmelz, oftmals gerade, nicht schwingende Linien, mangelnde Dynamik, mangelnde Spontaneität. So hört sich Jonathan Tetelmans Stimme in diesem Puccini-Programm an. In einer Zeit, die nach einem wirklich großen Tenor lechzt, ist die Stimme von Jonathan Tetelman nur Ersatz. Read More →

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