Johannes Brahms: Klavierquartette; The Primrose Piano Quartet (Susanne Stanzeleit, Violine, Dorothea Vogel, Viola, Andrew Fuller, Cello, John Waites, Klavier); 1 CD Meridian CDE84650/1-2; Aufnahme o.A, Veröffentlichung 02/2019 (123'47) – Rezension von Uwe Krusch

Nach langjähriger Forschung einschließlich eines Symposiums hat das ‘Primrose Piano Quartet’ die Klavierquartette von Johannes Brahms mit verschiedenen Klavieren und bei den Streichern mit Darmsaiten eingespielt. Als Ergebnis haben sie eine Konzeption der Romantisierung im Sinne der Gestaltung zur Zeit der Entstehung gewählt. Read More →

Frédéric Chopin: 24 Préludes op. 28, Klaviersonate Nr. 3 op. 58; Franz Liszt: Klaviersonate b-Moll + Hymne de la Nuit + Funérailles + Six Consolations + Auf dem Wasser zu singen; Ya-Fei Chuang, Klavier; 1 CD Palais des Dégustateurs PDD016; Aufnahme 2016, Veröffentlichung 03/23019 (o.A.) – Rezension von Remy Franck

Auf dem Backcover dieses Albums steht eine Aussage von Alfred Brendel, in der von ekstatischen Interpretationen die Rede ist. Zumindest für die zweite CD mit den Werken von Franz Liszt trifft das zu. Insbesondere die Sonate ist so voller Spannung, so wunderbar erfüllt und bedeutsam in den ruhigen Passagen, so drängend und, ja, ekstatisch in den virtuosen Teilen, dass die taiwanesische Pianistin Ya-Fei Chuang daraus eine dunkle Ballade macht, eine unendliche Geschichte aus fernen Welten. Eine Meisterleistung! Read More →

Dmitri Shostakovich: Streichquartette Nr. 5 & 7 + Klavierquintett; Artemis Quartett (Vineta Sareika, Anthea Kreston, Violine, Gregor Sigl, Viola, Eckart Runge, Cello), Elisabeth Leonskaja, Klavier; 1 CD Erato 0190295540760; Aufnahmen 2018, Veröffentlichung 03/2019 (76'29) – Rezension von Uwe Krusch

Das wird wohl eine der letzten Aufnahmen des Artemis Quartetts in der oben benannten Besetzung sein, nachdem das Quartett vor kurzem eine erneute Umbesetzung bekannt gegeben hat. Bisher hat das Quartett alle personellen Veränderungen verdaut. Es scheint, als ob es eine Codierung hat, die immer beim Ensemble bleibt. Doch das ist eine die Zukunft betreffende Frage. Read More →

Vyacheslav Artyomov: In Memoriam + Lamentations + Pietà + Tristia I; Oleh Krysa, Violine, Oleg Yanchenko, Orgel, Moskauer Philharmoniker, Dmitrij Kitajenko (1+2); Alexander Rudin, Cello, Musica Viva Chamber Orchestra, Murad Annamamedov (3); Stanislav Bunin, Klavier, USSR State Symphony Orchestra, Timur Mynbayev; 1 CD Divine Art dda 25175; Aufnahmen 1986, 1987, 1994, 1987, Veröffentlichung 03/2019 - (71'25)
Vyacheslav Artyomov: Symphonie 'The Way to Olympus' + Gurian Hymn + Preludes to Sonnets + Concert of the 13; Anton Batagov, Klavier (3), Piotr Meschaninov, Klavier, Moskauer Philharmoniker, Dmitrij Kitajenko (2), USSR State Academic Symphony Orchestra, Gennadi Roshdestvensky (4); 1 CD Divine Art dda 25171; Aufnahmen 1981, 1986, 1987, 1990, Veröffentlichung 06/2018 (70'36)
Vyacheslav Artyomov: Requiem; Inna Poljanskaja, Lubow Shamina, Alexei Martynov, Michail Lanskoi, Andrei Azovsky, Moskauer Philharmoniker, Dmitrij Kitajenko; 1 CD Divine Art dda 25173; Aufnahme 1987, Veröffentlichung 10/2018 (76'11)
Vyacheslav Artyomov: Sola Fide (2 Suiten) + Tempo Costante; Staatlicher Chor Kaunas; Moskauer Philharmoniker, Dmitrij Kitajenko; Moskauer Kammerorchester Musica Viva, Murad Annamamedov; Divine Arts dda 25164; Aufnahmen 1988, Veröffentlichung 03/2018 (70'06) – Rezension von Remy Franck

Dmitri Shostakovich hat traumatische Ereignisse in seiner Musik verarbeitet und sie mehr oder weniger erfolgreich kaschiert bzw. mit Sarkasmus oder Ironie verbrämt, zur eigenen Therapie. Der 1940 geborene Vyacheslav Artyomov ist da viel direkter in seinen Aussagen, er bedient sich nicht der unterschwelligen Revolte oder Zweideutigkeit, mit denen Shostakovich sich vor dem Gulag schützte, er konnte sich wegen des politischen Wandels ab einem gewissen Zeitpunkt seiner Karriere freier ausdrücken. Read More →

Johann Strauss II / Erich W. Korngold: Eine Nacht in Venedig; Lothar Odinius, Götz Zemann, Elisabeth Pratscher, Elena Puszta, Alexander Geller, Chor der Oper Graz, Grazer Philharmoniker, Marius Burkert; 1 CD cpo 555235-2; Aufnahme 03/2018, Veröffentlichung 02/2019 (78'20) – Rezension von Remy Franck

Mit seiner Operette ‘Eine Nacht in Venedig’ hatte Johann Strauß keinen Erfolg. Die Originalfassung wird daher auch kaum noch aufgeführt, und meistens wird die revidierte Fassung von Erich W. Korngold aus dem Jahre 1923 benutzt, so auch in der vorliegenden Einspielung der Oper aus Graz. Read More →

Josef Marx: Eine Herbstsymphonie; Grazer Philharmoniker, Johannes Wildner; 1 CD cpo 555262-2; Aufnahme 06/2018, Veröffentlichung 01/2019 (67’00) - Rezension von Alain Steffen

Dies ist bereits die vierte CD mit Werken von Josef Marx, die cpo veröffentlicht. Die üppige und klangprächtige Herbstsymphonie des spätromantischen Komponisten sollte man unbedingt einmal gehört haben. Hier erlebt man die letzten Atemzüge der Jugendstil-Bewegung; allerdings ist die 67 Minuten dauernde Herbstsymphonie weit von der Qualität einer Mahlersymphonie entfernt. Read More →

‘Eroica’ mit bewegendem Trauermarsch
Warum eine weitere Aufnahme von Beethovens ‘Eroica’? Nun, weil sie Myung-whun Chung sehr gut dirigiert, sehr fein, sehr detailreich, aber vor allem wegen des zweiten Satzes, einer sehr innigen, tief bewegenden Marcia funebre. Diese 16 Minuten lohnen sich ganz besonders in einer Aufnahme, die auch in den drei anderen Sätzen vollauf überzeugt, nicht nur wegen des klugen Disponierens von Chung, sondern auch wegen des herausragend guten Musizierens der Dresdner Staatskapelle. Read More →

Love Abide; Roxanna Panufnik: Love Endureth + Love Abide + Magnificat & Nunc Dimittis + Zen Love Song + Schola Missa de Angelis + Mass of the Angels; Colla Voce Singers, London Mozart Players; 1 CD Signum SIGCD564; Aufnahme 2018, Veröffentlichung 02/2019 (64'26) – Rezension von Remy Franck

Die britische Komponistin Roxanna Panufnik beschreibt ihre CD ‘Love Abide’ so: « Meine fortwährende Mission, musikalische Brücken zwischen verschiedenen Glaubensrichtungen zu bauen, wurde durch die Geburt meines ersten Kindes im Jahr 2002 inspiriert, als ich anfing, tief nachzudenken, in welche Art von Welt ich sie brachte. Religiöse Konflikte und Kriege sind ständig in den Nachrichten – aber wir hören selten genug über die positiven Aspekte unserer vielen Glaubensrichtungen, wie etwa die phänomenale Schönheit der verschiedenen Kulturen, die sie umgeben. Read More →

Portraits; Anderson: Plink, Plank, Plunk; Barber: Adagio; Borodin: Serenata alla spagnola; Hoffstetter: Serenade; Korngold: Intermezzo; Kreisler: Scherzo; Mendelssohn: Capriccio; Mozart: Presto; Puccini: Crisantemi; Rachmaninov: Scherzo; Shostakovich: Polka, Schubert: Menuet & Trios D. 89 Nr. 3, Webern: Langsamer Satz; Quatuor Modigliani (Amaury Coeytaux, Loic Rio, Violine, Laurent Marfaing, Bratsche, Francois Kieffer, Cello); 1 CD Mirare MIR414; Aufnahme 04/2018; Veröffentlichung 01/2019 (64'35) – Rezension von Uwe Krusch

Zu seinem 15. Geburtstag veröffentlicht das ‘Modigliani Quartett’ eine Sammlung von Stücken, die teils Solitäre, teils Sätze aus Quartettkompositionen sind. Die Palette reicht dabei über fast alle Zeiten und von Russland bis in die USA mit dem Schwerpunkt Europa. Diese Sammlung kitzelt wegen der Vielfalt der Stile nicht nur die Ohren der Hörer, sondern war deswegen auch eine Herausforderung bei der Aufnahme. Read More →

Picasso Metamorfosi: The Sound of Picasso; Milhaud: Scaramouche; Poulenc: Villageoises; Satie: 3 Gymnopedies & 3 Gnossiennes + La diva de l'Empire (Arr. L. Ciammarughi) + Rag-Time Parade (arr. L. Ciammarughi for saxophone and piano); Stravinsky: Piano-Rag-Music; Albeniz: Tango + Danza Espanola; Debussy: Children's Corner; de Falla: Homenaje a Debussy; Jacopo Taddei, Saxophon, Luca Ciammarughi, Klavier; 1 CD Concerto Classics CD2111; Aufnahme 07/2018, Veröffentlichung 01/2019 (63') – Rezension von Remy Franck

Der Titel dieser CD, ‘Picasso Metaformosi’, deutet nicht nur auf verändernde Bearbeitungen hin, sondern auch auf einen besonders verspielten Interpretationsansatz. Dabei kann der Pianist Luca Ciammarughi seinen großen Steinway hin und wieder auch wie ein Kneipenklavier klingen lassen. Read More →

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