Wilhelm Friedemann Bach: Fantasie a-Moll; Johann Sebastian Bach: Suite f-Moll BWV 823, Aria variata alla maniera italiana BWV 989; Carl Philipp Emanuel Bach: Arioso mit 9 Variationen C-Dur + Fantasia in B-Dur; Ludwig van Beethoven: 10 Variationen B-Dur WoO73; Arnold Schönberg: Suite op. 25; Arash Rokni, Klavier; 1 SACD Ars Produktion 38297; Aufnahme 06/2019, Veröffentlichung 08/11/2019 (67'26) - Rezension von Remy Franck

Der junge iranische Pianist Arash Rokni spezialisiert sich auf historischen Instrumenten und präsentiert sich mit seiner Debut-CD gleich auf zwei verschiedenen Klavieren. Die Musik von Bachs Söhnen und die Beethoven-Variationen spielt er auf der McNulty-Kopie eines Walter von 1790, die Musik des Vaters Bach und die von Schönberg auf einem Blüthner von 1905. Read More →

Johann Simon Mayr: Klavierkonzerte Nr. 1 & 2; Joseph Haydn: Symphonie Nr. 25 C-Dur; Edna Stern, Klavier, Georgisches Kammerorchester Ingolstadt, Ruben Gazarian; 1 SACD Ars Produktion 38294; Aufnahme 04/2019, Veröffentlichung 08/11/2019 (o.A.) - Rezension von Franck

Als Zeitgenosse von Haydn, Beethoven und Rossini war der 1763 geborene Johann Simon Mayr einer der berühmtesten Opernkomponisten um 1800. In Metropolen wie Rom und Mailand, London und Paris, Wien und Lissabon wurden seine Werke aufgeführt. Er gilt als ‘Vater der italienischen Oper’. Napoleon bot ihm die Stelle des Operndirektors in Paris an. Constanze Mozart bat ihm um die Ausbildung ihres Sohnes, und Gaetano Donizetti war Mayrs berühmtester Schüler. Als Mayr 1845 in Bergamo starb, erwiesen ihm Giuseppe Verdi, Vinzenzo Bellini und Gioacchino Rossini die letzte Ehre. Read More →

Cantate Domino (Bach, Mozart, Telemann, Buxtehude, Händel); Ensemble BachWerkVokal, Gordon Safari; 1 CD MDG 902 2138-5; Aufnahme 07/2018, Veröffentlichung 09/2019 (65‘40) – Rezension von Jan-Geert Wolff

Eine Debüt-CD sollte, nein muss sogleich Akzente setzen. Das gelingt dem 2015 gegründeten Ensemble BachWerkVokal unter der Leitung von Gordon Safari mit seinem bei MDG erschienen Erstling Cantate Domino in der Tat. Das Motto Singet dem Herrn zieht sich dabei durch alle eingespielten Werke, die gleichfalls ein Who is who des Barock abbilden: Bach, Telemann, Buxtehude und Händel. Und sozusagen als Special Guest Mozart mit ganz besonderen Beiträgen. Read More →

Rodolphe Kreutzer: Violinkonzerte Nr. 1 G-Dur, Nr. 6 e-moll, Nr. 7 A-Dur; Laurent Albrecht Breuninger, Violine, Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim, Timo Handschuh; 1 CD cpo 555 206-2; Aufnahme 7/2014; Veröffentlichung 09/2019 (72'23) – Rezension von Uwe Krusch

Der Stil der Violinkonzerte von Rodolphe Kreutzer ist in der Nachfolge der französischen Tradition von Gaveniès, der Mannheimer Schule mit Anton Stamitz und den für die damalige Zeit atemberaubenden Neuerungen von Viotti zu sehen: Mozarts Muster dürften ihm nicht gewärtig gewesen sein. Im Rahmen des unveränderten Grundmusters des dreisätzigen Aufbaus in den üblichen Ausmaßen formuliert er überraschende Neuerungen, die man in jedem Werk entdecken kann. Read More →

Thierry Escaich: Short Stories für Violine und Klavier; La Ronde für Klavierquintett + Après l’aurore + Scènes de bal für Streichquartett + Nun komm… für Violine solo; Tchalik Quintet (Dania Tchalik, Klavier, Gabriel Tchalik, Louise Tchalik, Violine, Sarah Tchalik, Viola, Marc Tchalik, Cello); 1 CD Alkonost Classic ALK005 CC72828; Aufnahme 01/2019, Veröffentlichung 09/2019 (61'05) – Rezension von Uwe Krusch

Der französische Komponist und Organist Thierry Escaich wird hier vom Tchalik Quintet mit Kammermusikwerken vom Violinsolo bis zum Klavierquintett vorgestellt. Dabei knüpfen zwei Werk direkt an Filme an und eines, die titelgebende Violinsonate Kurzgeschichten versinnbildlicht fünf Kurzfilme. Après l’aurore geht von Beethovens Waldsteinsonate aus und Nun komm… basiert auf dem gregorianischen Veni, redemptor gentium. Escaichs Musik ist geprägt von überbordender Energie und anbrandender Intensität, die mit einer gemäßigt zeitgenössischen Musiksprache gewürzt wird. Read More →

Piotr Tchaikovsky: Der Nussknacker (Gesamtaufnahme); State Academic Symphony Orchestra of Russia 'Evgeny Svetlanov, Vladimir Jurowski; 2 SACDs Pentatone PTC 5186761; Aufnahme 01/2019, Veröffentlichung 11/2019 (86'25) - Rezension von Remy Franck

Nach der wenig dramatischen, weitgehend spannungsarmen Gesamtaufnahme des Nussknacker-Balletts durch das Bolschoi-Orchester unter Alexander Vedernikov veröffentlicht Pentatone nun eine zweite Surround-Einspielung mit dem Svetlanov-Orchester unter Vladimir Jurowski. Der Dirigent dirigiert flüssig und lässt Tchaikovskys Partitur in schönsten Farben erblühen, die einzelnen Nummern nahtlos aneinanderfügend. Ohne zu forcieren, ohne jegliches Übertreiben macht er diese Musik zur großen Kunst. Read More →

Echoes of the Grand Canal; Hasse: Alta Nubes Illustrate; Platti: Cembalokonzert F-Dur + Trio Sonata g-Moll; Vivaldi: In furore iustissimae irae, RV626 + Trio Sonata, RV60; Gajarek: Armida disperata; Philippe Grisvard, Diana Haller, Ensemble Diderot, Johannes Pramsohler; 1 CD Audax ADX13721; Aufnahme 02/2019, Veröffentlichung 10/2019 (78') - Rezension von Norbert Tischer

Johannes Pramsohler und sein Ensemble Diderot (hier mit Solisten auf der Violine und am Cembalo sowie einem Mezzosopran) widmet seine neueste CD der Musik aus der Zeit, als in Venedig der Maler Giovanni Battista Tiepolo wirkte. Read More →

Virtuosissimo; Locatelli: Konzert in D op. 3 (L'arte del violino); Pisendel: Konzert in g-Moll; Leclair: Konzert op. 7 Nr. 2; Tartini: Konzert in a, D 115; Telemann: Konzert in B, TWV 51: B1; Il Pomo d'Oro, Dmitry Sinkovsky (Violine & Ltg); 1 CD Naïve OP 30576; Aufnahme 09/2016, Veröffentlichung 25/10/2019 (77 ') - Rezension von Remy Franck

‘Virtuosissimo’, der Titel machte mich stutzig, denn wenn sich jemand so verkaufen will, läuft der Hörer die Gefahr, Ohrbrennen zu bekommen. Wie zutreffend waren meine Befürchtungen! Gleich im ersten Satz des Locatelli-Konzerts geht Sinkovsky mit dem Schneidbrenner vor, dass die Funken nur so stieben und die Instrumente ächzen. Read More →

David Sawer: Rumpelstiltskin Suite + Cat’s-Eye + April\March; Anne Denholm, Harfe, Birmingham Contemporary Music Group, Martyn Brabbins; 1 CD NMC D251; Aufnahme 04/2019; Veröffentlichung 9/2019 (74:58) – Rezension von Uwe Krusch

Diese Aufnahme vereint drei Werke, die für Ballett geschrieben. Sawers Werk spiegelt eine Vielzahl von Einflüssen wider, so Stravinsky, Ligeti und Berio. Dabei entwickelt er, besonders Oper und Ballett verbunden, eine so bildhafte Tonsprache, dass man etwa die Ballette als Oper ohne Text verstehen kann. So werden insbesondere die Charaktere und Emotionen der Personen des Märchens Rumpelstilzchen, also König, Königin und der namensgebende Gnom unschwer erkennbar. Read More →

Origins; Haydn: Klavierkonzert H18 Nr. 11; Debussy: Hommage à Haydn; Dukas: Prélude élégiaque; Ravel: Menuet sur le nom d'Haydn; Frances-Hoad: Stolen Rhythm + Between the Skies, the River and the Hills; D'Indy: Menuet sur le nom d'Haydn; Hahn: Thème varié sur le nom de Haydn; Widor: Fugue sur le nom de Haydn; Traditional: Kad ja podoh na Bentbasu; Ivana Gavric, Klavier, Southbank Sinfonia, Karin Hendrickson; 1 CD Rubicon RCD1038; Aufnahmen 2015-2019, Veröffentlichung 27/09/2019 (64'21) - Rezension von Remy Franck

Die aus Sarajevo stammende britische Pianistin Ivana Gavric spielt Joseph Haydns 11. Klavierkonzert mit viel Sachkenntnis und einem äußerst präzisen Spiel. Nie bedauert man dabei, dass Gavric ein  modernes Klavier benutzt, im Gegenteil. Das Raffinement, dessen die Interpretin fähig ist, enthält ein Maß an Verspieltheit, an Leichtigkeit, an Nuancen und Kontrasten, die weder am Cembalo noch am Pianoforte möglich wären. Die Southbank Sinfonia erwidert diese Leichtigkeit. Read More →

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