Robert Groslot: Werke für Flöte & Piccolo (Concerto für Flöte & Ensemble, Bodede-Moke, 3 Night Pieces, Suite für Flöte & Klavier, Albarossa, Concerto für Piccolo & Ensemble); Peter Verhoyen, Eline Groslot, Stefan De Schepper, Heigo Rosin, Benjamin Dieltjens, Ensemble Arco Baleno; 1 CD Groslot GM 1401; 2010/14 (68'47) – Rezension von Remy Franck

Im Eigenverlag veröffentlicht der 1951 geborene belgische Komponist Robert Groslot eine CD mit Werken für Flöte & Piccolo. Das einsätzige, von kontrastierenden Stimmungen geprägte Flötenkonzert ‘Chanson d’automne’ macht den Auftakt. Es geht hier nicht um den Herbst als solchen, sondern um das Gedicht von Verlaine, das als Startsignal für die Invasion der Alliierten in der Normandie verwendet wurde. Read More →

Octuorissimo; Le maître et l’élève; Osvaldo Golijov: Last Round; Dmitri Shostakovich: 2 Stücke für Streichquartett, 2 Oktettsätze op. 11; Astor Piazzolla: Tangoballett; Marc Mellits: Octet; Quatuor Debussy, Quatuor Arranoa; 1 CD 1001 Notes 04; 9/13 (57´10) – Rezension von Guy Engels

Das Quartett-Spiel gehört zur höchsten Kunst im Bereich Kammermusik. In doppelter Besetzung wird die musikalische Herausforderung umso größer, fordern die Partituren noch mehr Aufmerksamkeit und Hingabe. Von beidem haben das ‘Quatuor Debussy’ und seine Meisterschüler vom ‘Quatuor Arranoa’ reichlich. Beide Formationen verschmelzen miteinander in den Kompositionen von Golijov, Shostakovich und Mellits. Read More →

Jean-Féry Rebel: Les Elémens; Jean-Philippe Rameau: Castor et Pollux; L’Orfeo Barockorchester, Michi Gaigg; 1 CD cpo 777914-2 110; 06/07 (54’39) – Rezension von Remy Franck

Als Referenz hatte Pizzicato diese Aufnahmen bezeichnet, als sie 2008 bei Phoenix Edition erstveröffentlicht wurden. Die künstlerischen und stilistischen Vorzüge dieser Interpretationen sind in der Tat so außergewöhnlich wie die Intensität der Darstellung mittels Klangmalerei. Michi Gaigg und das Orfeo Barockorchester lassen die Elemente in ihrer ganzen Ausdrucksgewalt ‘zu Worte’ kommen, akzentreich, energetisch und farbig, in den Tänzen auch elegant und schwungvoll. Read More →

A Purcell Collection; Henry Purcell: Praise the Lord, O Jerusalem Z46, To the Hills and the Vales (from Dido & Aeneas), By beauteous softness (from Now does the glorious day appear Z332), O God, thou art my god Z35, How Happy the Lover, What power art thou? (from King Arthur, Z628), Behold, O Mightiest of Gods, My heart is inditing Z30, Bid the virtues (from Come ye Sons of Art, Z323), Hail! Bright Cecilia (Ode for St Cecilia's Day 1692) Z328, Strike the Viol (from Come Ye Sons of Art, Z323), Thou knowest, Lord, Fairest Isle (from King Arthur), Full Fathom Five (from The Tempest, Z631); Morley: Second Dirge Anthem; Voces 8 & Les Inventions; 1 CD Signum Classics SIGCD375; 2013 (70'18) – Rezension von Remy Franck

‘Voces 8’, zweifellos eines der besten Vokalensembles unserer Zeit, hat sich mit dem französischen Instrumentalensemble ‘Les inventions’ zusammengetan, um ein abwechslungsreiches Purcell-Programm aufzuführen. Und es geht ihnen wirklich darum, beim Hörer Begeisterung für die Musik des britischen Barockkomponisten zu erwecken. Read More →

Georg Fr. Händel: Harpsichord Suites Nos. 1-5 HV 426-430, Harpsichord Suites Nos. 6-8 HV 431-433, Suite in C minor, HWV 444, Keyboard Suite, HWV 438 in E minor, Keyboard Suite, HWV 435 (Chaconne) in G major; Danny Driver, Klavier; 2 CDs Hyperion CDA68041/2; 4/13 8(141'44) – Rezension von Remy Franck

Cembalo, Fortepiano, moderner Flügel? Die Diskussion ist sinnlos. Jeder soll es für sich entscheiden. Dem Rezensenten bleibt es, seine Meinung zum Spiel zu äussern. Und das ist in diesem Fall ein Spiel auf dem modernen Flügel. Read More →


Joan Manén: Works for violin and piano - volume 1(Danza ibérica No. 2 op A-25, Balada op. A-20, Petite suite espagnole op. A-3, Chanson op.A-8, Etude op.A-8 No.2, Danza ibérica No. 3 op.Aa-36 Calatayud, Romanza amorosa op.A-48, Five Spanish Melodies; Kalina Macuta, Violine, Daniel Blanch, Klavier; 1 CD LMG 2120; 2012 (67'58) – Rezension von Remy Franck

Mögen Sie Spanien und spanische Tunes? Dann ist diese CD etwas für Sie! Der katalanische Geiger und Komponist Joan Manén (1883-1971) hat eine Fülle von ganz exquisiten Miniaturen für Violine und Orchester komponiert, die sich gegenüber jenen von Sarasate durch mehr Leidenschaftlichkeit und mehr Gefühl sowie einen ausgeprägten Hang zu Kantablilität auszeichnen. Der musikalische Ideenreichtum des Komponisten ist bemerkenswert, und da er das Charakteristische seiner Kompositionen mit viel Klangempfinden verbindet, ist seine Musik wirklich liebenswert. Read More →

French Cello Sonatas 2; (César Franck: Cellosonate A-Dur; Gabriel Fauré: Romanze op. 69; Berceuse op. 16, Élégie op. 24, 3 Romanzen op. 17; Camille Saint-Saëns: Cellosonate Nr. 2 op. 123); Julian Steckel, Cello, Paul Rivinius, Klavier; 1 CD Cavi 8553314; 04/13 (74'37) – Rezension von Remy Franck

Mit dieser zweiten Sammlung französischer Cellowerke knüpft das Duo Steckel-Rivinius nahtlos an das erste Volume an, das im Pizzicato als « absoluter Ohrenschmaus » bezeichnet wurde. Das Pogramm ist diesmal weitgehend lyrisch und ruhig, und schon der erste Satz der Sonate von César Franck strahlt viel Ruhe aus, die manchmal durch leidenschaftliche Akzente nicht gestört, sondern vertieft wird. Diese leidenschaftliche Gesten finden sich auch im Allegro oder in dem sehr nachdenklich gespielten langsamen Satz. Hier gibt es nichts Beiläufiges, jede Phrase ist rhetorisch durchgeformt und spricht unmittelbar zu uns. Read More →

Lars-Erik Larsson: Orchesterwerke Vol. 1 (Symphonie Nr. 1 D-Dur op. 2, 4 Vignettes to Shakespeare's "The Winter's Tale"; Musik für Orchester op. 40, Pastoral für kleines Orchester, Lyrische Fantasie op. 54 für kleines Orchester); Helsingborg Symphony Orchestra, Andrew Manze; 1 SACD cpo 777671-2; 2011 (76') - Rezension von Remy Franck

Der schwedische Komponist Lars-Erik Larsson (1908-1986) studierte zunächst in Stockholm, danach bei Alban Berg in Wien. Dieser lehrte ihn aber nichts Neues, sondern arbeitete mit ihm die alten Kompositionstechniken auf. Dennoch muss Wien ein Schock für Larsson gewesen sein, und er entwickelte schnell eine Aversion gegenüber der Wiener Schule. Das hört man in seiner Musik, die ihre Wurzeln im 19. Jahrhundert hat und sich neoklassisch weiterentwickelt, auch wenn es einige zaghafte Versuche mit 12-Ton-Musik gibt. Read More →

Anton Bruckner: Messe Nr. 3 f-Moll; Hanna-Elisabeth Müller, Anke Vondung, Dominik Wortig, Franz-Josef Selig, Chor des Bayerischen Rundfunks, Bamberger Symphoniker, Robin Ticciati; 1 SACD Tudor 7193; 4/13 (62'11) - Rezension von Remy Franck

Mit 18 Jahren, 1842, schrieb Anton Bruckner seine erste Messe, und diese Windhaager Messe war seine erste größere Komposition. In der zweiten Hälfte der Sechziger Jahre entstanden die drei großen Moll-Messen, quasi zeitgleich mit der ersten Symphonie und damit an der Scharniere zwischen den Phasen der geistlichen Vokalmusik und der Symphonik. Read More →

Igor Stravinsky: 3 Sätze aus Pétrouchka (Arr. Victor Babin); Maurice Ravel: Alborada del gracioso, La valse; Sergei Rachmaninov: Romance 'It’s lovely here' (Arr. Igor Tsygankov); Franz Liszt: Paraphrase über Themen aus Rigoletto' (Arr. by Adolf Gottlieb); Abram Chasins: Carmen Fantasie, Fledermaus Fantasie; Nikolai Rimsky-Korsakov: Hummelflug (Arr. Mario Braggiotti); Witold Lutostawski: Paganini Variationen; Olha Chipak und Oleksiy Kushnir, Klavier; 1 CD Genuin 14295; 2013 (64'18) – Rezension von Remy Franck

Olha Chipak und Oleksiy Kushnir lernten einander 1998 als Studenten an der Musikakademie in Lviv (Lemberg) in der Ukraine kennen. Ihr Weg als Duo führte an die Hochschule für Musik und Theater in Rostock. Dort studierten sie beim Klavierduo Hans-Peter und Volker Stenzl und legten 2005 das Konzertexamen als Klavierensemble ab. Inzwischen sind sie selbst an dieser Institution als Lehrbeauftragte tätig. Read More →

  • Pizzicato

  • Archives