La Vida Breve; Werke von Granados, de Falla, Ravel, Cassado, Gismonti, Piazzolla, Assad, Gardel, Lara; Nadège Rochat, Cello, Rafael Aguirre, Gitarre; 1 SACD Ars Produktion 38159; 1/14 (63’12) - Rezension von Guy Engels

Fröhliche Melancholie – so ließe sich vielleicht der besondere Charakter der latino-hispanischen Musik umschreiben, jene charakteristische Mischung aus feurigen Rhythmen, wollüstiger Leidenschaft und unterschwelliger Schwermut. Für Komponisten und Interpreten ist es die hohe Kunst, den passenden Grat an Expressivität zu erreichen, Klischees und hohle Phrasen zu vermeiden. Read More →

Frédéric Chopin: Klavierkonzert Nr. 2, Mazurken Nr. 30-32, Impromptu Nr. 3, Ballade Nr. 4, Berceuse Des-Dur op. 57, Polonaise Héroïque op.53; Nelson Freire, Gürzenich-Orchester Köln, Lionel Bringuier; 1 CD Decca 4785332; 3+12/13 (65'44) – Rezension von Remy Franck

Total bezaubernd ist das 3. Impromptu, mit dem Nelson Freier dieses Chopin-Programm auf eine wunderbar improvisatorische Weise beginnt. Die Vierte Ballade ist nicht weniger faszinierend, weil Freire auch hier aus der Summe seiner jahrzehntelange Beschäftigung mit dieser Musik das Stück derart in Besitz genommen hat, dass er es spielt, als sei es eine Teil von ihm selber. Read More →

Johann Sebastian Bach: Englische Suiten Nr. 1, 3 & 5; Piotr Anderscewski, Klavier; 1 CD Warner Classics 0825646219391; 06/14 - (66’45) - Rezension von Alain Steffen

Piotr Anderszewskis neue Bach-CD ist sehr ausgewogen und harmonisch. Wenn mich beim ersten Hören auch eine gewisse Zurückhaltung und Kühle irritierten, so erschloss sich mir Anderzewskis Interpretation doch im zweiten Durchgang. Die Zurückhaltung entpuppte sich als Authentizität, als das Aufspüren dessen, was der Komponist mit seiner Musik und durch seine Musik beabsichtigte. Read More →

Christoph Willibald Gluck Ouvertüre zu Iphigénie en Aulide; Malheureux, qu'ai-je fait? - J’ai perdu mon Eurydice (Orphée et Eurydice); Gioacchino Rossini: Ouvertüre zu Aureliano in Palmira, Ciro infelice (Ciro in Babilonia), Cruda sorte (L’Italiana in Algeri); Gaetano Donizetti: Orsini’s Toast (Lucrezia Borgia); Sergei Prokofiev: Arie azs Alexander Nevsky; Amilcare Ponchielli: Voce di donna o d'angelo (La Gioconda); Pietro Mascagni: Intermezzo (Cavalleria rusticana); Giuseppe Verdi: Stride la vampa (Il Trovatore); Jules Massenet: Tirade de Madame de la Haltière (Cendrillon); Ewa Podles, Alt, Poznań Philharmonic Orchestra Lukasz Borowicz; 1 CD Dux 1134; Live 6/14 (59'33) – Rezension von Remy Franck

Mit ihrer weitgestreckten, wunderbar warmen und voll tönenden Altstimme ist die Polin Ewa Podles, mittlerweile Anfang der Sechziger, immer noch eine der besten Sängerinnen ihres Fachs, nicht zuletzt weil sie auch darstellerisch exzellent ist und mit ihren vielfältigen expressiven Möglichkeiten die einzelnen Figuren ganz hervorragend porträtiert. Auch in nur kurzen Opernausschnitten gelingt es ihr, tief in die Musik einzudringen. Read More →

WIE MOZART….?
In der 7. Folge seines Mozart-Zyklus’ stellt Kristian Bezuidenhout die Sonaten a-Moll, KV 284 & D-Dur, KV 310 sowie die Variationen C-Dur über ‘Lison dormait’ KV 264 und jene über ‘Mio caro Adone’ KV 180 vor. Und einmal mehr sind diese Hammerflügel-Interpretationen absolut hinreißend. Es ist nicht nur die technische Seite, die beeindruckt, auch die Ausdrucksmittel in Dynamik, Farbe und Agogik sind faszinierend. Read More →

Claude Delvincourt: Chamber Music Vol.1 (Danceries, Sonate pour violon et piano. Contemplation. Sonate de jeunesse); Eliot Lawson, Violine, Diane Andersen, Klavier; 1 CD Azur Classical AZC 121; 2012/14 (73'25) – Rezension von Remy Franck

Claude Delvincourt (1888-1954) gilt als einer der besten Konservatoriumsdirektoren in Frankreich und ist heute als Komponist kaum bekannt. Doch der Schüler von Charles-Marie Widor gewann 1913 immerhin den Prix de Rome (zusammen mit Lili Boulanger). 1941 wurde er Direktor des Pariser Musikkonservatoriums, wo es ihm durch Gründung des ‘Orchestre des Cadets du Conservatoire’ gelang, über sechzig Schüler vor der Arbeitsdienstverpflichtung in Deutschland zu retten. Read More →

Franz Schubert: Winterreise, D. 911; Ingeborg Hischer, Mezzosopran, Burkhard Bauche, Klavier; 1 CD Sicus Klassik, sic015-2; 2014 (71'04) - Rezension von Guy Wagner

Vor uns liegen drei weitere Einspielungen dieser ‘Lieder des Lebens und der Liebe’, und so ist auch die neue Aufnahme des ungeheueren Meisterwerks von Franz Schubert mit der Mezzosopranistin Ingeborg Hischer und dem Pianisten Burkhard Bauche überschrieben. Beginnen wir mit ihr! Read More →

Zdeněk Fibich: Orchestral Works, Vol. 4 (A Night at Karlstejn Castle: Overture, Comenius - Festival Overture, The Jew of Prague - Tragedy: Overture, Hedy - Ballet Music, Hippodamia's Death - Melodrama: March, Prologue to the opening of the New Czech Theatre - Tableau vivant, The Great Musical Monograph of the Building of the National Theatre - Tableau vivant, Music for the Celebration of the 300th Anniversary of the Birth of Jan Amos Comenius - Tableau vivant; Czech National Symphony Orchestra, Marek Stilec; 1 CD Naxos 8573310; 10/13 (66') – Rezension von Remy Franck

Die ersten CDs dieser Fibich-Reihe bei Naxos hatten uns maßlos enttäuscht. Vor allem in den anspruchsvolleren Symphonien haperte es mit der musikalischen Gestaltung. Diese vierte CD mit kürzeren Orchesterwerken – das längste dauert 17 Minuten – ist die beste dieser Reihe. Die Tontechniker haben die Akustik besser im Griff und der Dirigent das Orchester ebenfalls. Read More →

Bach in Los Angeles; Jacques Bono, E-Bass, Tien-Hsin Cindy Wu, Violine; 1 CD Solo Musica 88843092602; 2014 (47’14) – Rezension von Guy Engels

Bach und Jazz-Musik – das passt zusammen. Der improvisatorische Charakter von Bachs Musik fordert geradezu den sehr freien Umgang mit der Grundmaterie heraus. Dagegen ist grundsätzlich nichts einzuwenden, wenn die Bearbeitungen originell genug sind und nicht als blasses Imitat feilgeboten werden. Read More →

Felix Mendelssohn Bartholdy: Symphonien Nr. 4 & 5; The Netherlands Symphony Orchestra, Jan Willem de Vriend; 1 SACD Challenge Classics 72658; 4/13 & 2/14 (56’30) -Rezension von Alain Steffen

Momentan sind es junge Orchester und unkonventionelle Dirigenten, die auf den Tonträgern der Klassik das Ruder übernommen haben. Die Berliner und Wiener Philharmoniker, das Chicago und das Boston Symphony Orchestra oder das New York Philharmonic haben sich quasi sich von der Schallplattenbühne zurückgezogen. Wenn wir da noch an die goldenen Siebziger- und Achtzigerjahre denken, wo man jeder neuen Einspielung dieser Orchester regelrecht entgegenfieberte…. Read More →

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