Alban Berg: Wozzeck; Roman Trekel (Wozzeck), Anne Schwanewilms (Marie), Marc Molomot (Hauptmann), Nathan Berg (Doktor), Gordon Gietz (Tambourmajor), Robert McPherson (Andres), Katherine Ciesinski (Margret); Houston Symphony Orchestra, Chorus of Students and Alumni, Shepherd School of Music, Rice University, Members of Houston Grand Opera Children’s Chorus, Hans Graf; 2 CDs Naxos 8.660390-91; Liveaufnahme 03/2013, Veröffentlichung 01/2017 (97’52) - Rezension von Alain Steffen

Von allen ‘Wozzeck’-Aufnahmen ist mir eigentlich die mit Eberhard Waechter und Anja Silja unter Christoph von Dohnanyi immer die Liebste gewesen, natürlich dicht gefolgt von Böhm/Fischer-Dieskau/ Lear und Boulez/Berry/Strauss. Read More →

Philippe Jaroussky - La Storia di Orfeo; Arien & Duette aus Opern Antonio Sartorio, Salomone Rossi, Claudio Monteverdi; Philippe Jaroussky, Emöke Barath, Coro della Radio Svizzera, I Barocchisti, Diego Fasolis; 1 CD Erato 0190295851903; Aufnahme 09/2016, Veröffentlichung 03/2017 (64'09) – Rezension von Norbert Tischer

In dem Album ‘La Storia di Orfeo’ stellt Philippe Jaroussky die Geschichte des antiken Sängers und Dichters Orpheus in den Mittelpunkt. Nicht nur Musik aus der Monteverdi-Oper ‘L’Orfeo’, sondern auch Stücke der italienischen Komponisten Luigi Rossi (1597–1653) und Antonio Sartorio (1630–1681) sind zu hören. Read More →

Luigi Boccherini: Stabat Mater; Wolfgang Amadeus Mozart: Streichquartett Es-Dur KV 428; Felix Mendelssohn Bartholdy: Salve Regina; Dorothee Mields, Sopran, Miriam Shalinsky, Kontrabass, Salagon Quartett; 1 CD Carus 83.470; Aufnahme 07/2016, Veröffentlichung 03/2017 (72'08) – Rezension von Remy Franck

Luigi Boccherinis ‘Stabat Mater’ G. 532 ist eine der intimistischsten Vertonungen des Textes. Das  unterstreicht die hier eingespielte Erstfassung für Sopran und Streichquintett aus dem Jahr 1781. Die Aufführung ist instrumental von einer wirklichen künstlerischen und geistigen Empfindlichkeit geprägt. Dorothee Mields verlässt aber auch, wenn möglich, die allgegenwärtige Atmosphäre von verinnerlichter Religiosität und gibt ihrem Gesang dann den dramatischen Relief, den der Text verlangt. Read More →

Wolfgang Amadeus Mozart: La Clemenza di Tito; Kurt Streit, Karina Gauvin, Julie Fuchs, Kate Lindsey, Julie Bouilianne, Robert Gleadow, Le Cercle de L’Harmonie, Jérémie Rhorer; 2 CDs Alpha 270; Aufnahme 12/2014, Veröffentlichung 01/2017 (133:39) – Rezension von Uwe Krusch

Mit ‘La Clemenza di Tito’ hat Jérémie Rhorer mit seinem Orchester ‘Le Cercle de L’Harmonie’ sowie natürlich den Gesangssolisten und dem Chor nun eine weitere Mozart-Oper im Pariser ‘Théâtre des Champs-Élysées’ aufgenommen. Zu seiner Entstehungszeit durchaus geschätzt und oft aufgeführt, geriet das Werk weitgehend in Vergessenheit. Read More →

Ludwig van Beethoven: Symphonie Nr. 9; Sigrid Plundrich, Mary-Ellen Nesi, Colin Balzer, Simon Tischler; Tafelmusik Chamber Choir, Tafelmusik Orchestra, Bruno Weil; Tafelmusik Media 1030; Aufnahme 02/2016, Veröffentlichung 02/2017 (Europa) 09/2016 (Kanada) - (66'09) – Rezension von Remy Franck

Zwei Feststellungen drängen sich einem sofort auf: Bruno Weil präsentiert mit seinem auf historischem Instrumentarium spielenden Orchester eine ganz andere Neunte als die, an die uns andere Interpreten der historischen Aufführungspraxis gewohnt haben: Seine Tempi sind zwar zügig, aber nicht wirklich schnell, der Klang des Orchesters ist nicht grell und scharf, sondern rund und warm und vor allem wohl ausbalanciert. Read More →

Ludwig van Beethoven: Klavierkonzerte Nr. 1 op. 15 & 2 op. 19; Yevgeny Sudbin, Klavier, Tapiola Sinfonietta, Osmo Vänskä; 1 SACD BIS 2078; Aufnahme 2014/2015, Veröffentlichung 31/03/2017 (63'18) – Rezension von Remy Franck

Yevgeny Sudbin hat genau hingehört, was Fortepianisten mit den frühen Beethoven-Konzerten machen und darüber nicht vergessen, was ein moderner Flügel in diesen beiden Kompositionen bringen kann. Read More →

Franz Liszt: Klaviersonate h-moll (Arr. für 2 Klaviere), Après une lecture du Dante (Arr. für 2 Klaviere); Camille Saint-Saens: Danse Macabre (Originalversion für 2 Klaviere), Saint-Saëns / Horowitz / Ancelle: Danse Macabre; Ludmila Berlinskaya, Arthur Ancelle, Klavier; 1 CD Melodiya MELCD1002463; Aufnahme 06/2016, Veröffentlichung 01/2017 (61'55) – Rezension von Remy Franck

Eine Komposition in zwei Ausführungen: faszinierend verschieden sind die Originalfassung für 2 Klaviere der ‘Danse Macabre’ von Camille Saint-Saëns und die für zwei Klaviere bearbeitete Fassung desselben Werks in der von Horowitz revidierten Version für Klavier solo von Franz Liszt. Das dreimalige Passieren durch die Bearbeitungsmühle lässt faszinierende Unterschiede hervortreten. Read More →

Francis Poulenc: Ave verum corpus, Litanies à la Vierge Noire, Messe en sol majeur, Un soir de neige, Quatre motets pour un temps de pénitence, Quatre motets pour le temps de Noël, Salve Regina; Robert Quinney, Orgel, The Sixteen, Harry Christophers; 1 CD Coro COR16149; Aufnahme 2016, Veröffentlichung 02/2017 (64’39) - Rezension von Uwe Krusch

Zwei Herzen wohnten in Poulencs Brust. Da ist das eine, bekanntere, aus der Zeit der Gruppe Les Six. Damit verbunden sind die Befreiung von den Vorgaben der Vorgänger und die Erweiterung um neue Aspekte, z. B. um Volksmusik sowie solche aus Jazz und Varieté und Humor, um nicht zu sagen Nonsens, im Konzertsaal. Read More →

Poetisches Lautenspiel
Lautenmusik ist sicherlich nicht jedermanns Sache, doch die herrlichen Aufnahmen dreier Partiten von Pater Ferdinand Fischer (1652-1725) auf der SACD ‘From Heaven on Earth’ durch den Lautenisten Hubert Hoffmann sind eine kleine Offenbarung. Sein Spiel ist wunderbar nuanciert und unendlich poetisch. Das tänzerische Element kommt durch Hoffmanns Interpretation ebenso gut zur Geltung wie der Farbenreichtum von Fischers Musik. Dazu ist die Aufnahme herrlich klar, so, dass man sie selbst Lautenmuffeln nur wärmsten empfehlen kann. (Challenge Classics 72740) Read More →

L'Amour Français – Werke für Trompete und Klavier von Emmanuel, Le Boucher, Koechlin, Schmitt, Françaix, Ibert, Martelli, Gallois-Montbrun, Mihalovitch, Shinohara; Reinhold Friedrich, Trompete, Eriko Takezawa, Klavier; 1 CD Ars Produktion 38 541; Aufnahme 11/2008, Veröffentlichung 03/2017 (68'37) – Rezension von Remy Franck

Dass sich gerade eine Bläser-CD ‘L’Amour Français’ nennt, ist schon mehr als erheiternd. Das Programm ist aber weder schlüpfrig noch von vordergründiger Brillanz, sondern eher anspruchsvoll und über weite Strecken sehr ernst. Read More →

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