Johannes Brahms: Symphonie Nr. 2 + Haydn-Variationen op. 56a + Ungarische Tänze Nr. 5-7 + Akademische Festouvertüre op. 80; Swedish Chamber Orchestra, Thomas Dausgaard; 1 SACD BIS 2253; Aufnahme 06/2016, Veröffentlichung 12/2017 (75'56) – Rezension von Remy Franck

Kein Wunder, dass so viel Musik auf dieser SACD drauf ist: mit seinen schnellen Tempi schafft Thomas Dausgaard es locker, neben der 2. Symphonie die Haydn-Variationen, die Akademische Festouvertüre und noch drei Ungarische Tänze in eigenem Arrangement in 76 Minuten …jetzt hätte ich fast ‘abzufertigen’ gesagt. Also doch nicht soooo schnell? Jein! Read More →

Gilbert Amy: … d’un désastre obscur + En-harmonies + En Trio, Jeux + Le Temps du souffle I und II; Juliette Leroux, Raphaëlle Rubio, Violine; Aurélie Bouchard, Harfe, Jingchao Wu, Mezzosporan, Marwan Dafir, Klavier, Jules Boittin, Posaune, Lucas Dietsch, Sergio Menozzi, Klarinette und Bassetthorn; 1 CD Hortus 150; Aufnahme 08/2017, Veröffentlichung 10/2017 (73'27) – Rezension von Uwe Krusch

Hinsichtlich Instrumentation und Charakter wird dem Hörer dieser CD eine breite Palette der Kammermusik von Gilbert Amy präsentiert. Wegen seiner breit gestreuten Aktivitäten kann man ihn als Persönlichkeit der französischen Musik bezeichnen. Read More →

Händel - Shades of Love; Lucrezia HWV145 + Se pari e la tua fe HWV158a + Clori, mia bella Clori HWV92 + Sento la che rustretto HWV161b + Crudel tiranno Amor HWV97; Anna Kasyan, Sopran, Jory Vinikour, Cembalo, Ophélie Gaillard, Cello, Jorge Jimenez, Anastasia Shapoval, Violine, Michel Renard, Viola; 1 CD Evidence Classics EVCD038; Aufnahme 12/(2016, Veröffentlichung 12/2017 (66'36) – Rezension von Remy Franck

In vier italienischen Kantaten von Georg Friedrich Händel zeigt die  georgisch-armenische Sopranistin Anna Kasyan ihr ganzes vokales und gestalterisches Können. Es ist ein Programm, in dem sie den Hörer – trotz verschiedener Stimmlage – viel an Cecilia Bartoli erinnert. Die gestalterische Justesse, die dramatische Situierung der Figuren, das Raffinement der Technik und der vokalen Mittel führen zu einer packenden Ausdruckskraft, ganz gleich welche Stimmungen  wiedergegeben werden müssen. Read More →

Dmitri Shostakovich: Violinkonzert Nr. 1; Henryk Wieniawski: Violinkonzert Nr. 2; Kim Bomsori, Violine, Philharmonisches Orchester Warschau, Jacek Kaspszyk, Dirigent; 1 CD Warner Classics 9 57632; Aufnahme 3/2017, Veröffentlichung 10/2017 (63'27) – Rezension von Uwe Krusch

Beide n Werke dieser CD erlebten ihre Uraufführung in St. Petersburg, wo auch beide Komponisten gelebt und gewirkt haben. Obwohl rund ein Jahrhundert zwischen den Werken liegt, haben sie auch Ähnlichkeiten. In den Schlusssätzen werden Volksweisen und in den langsamen Abschnitten Opernzitate verarbeitet. Und der Orchesterpart zeichnet sich als Gesprächspartner des Solisten und nicht als reine Begleitmusik aus. Read More →

Gustav Mahler: Symphonie Nr. 1; Düsseldorfer Symphoniker, Adam Fischer; 1 CD Cavi 4260085533909; Liveaufnahme 02/2017, Veröffentlichung 11/2017 (53'01) – Rezension von Remy Franck

Wenn der erste Satz dieser Einspielung von Gustav Mahlers Erster Symphonie auch etwas nichtssagend geraten ist und der letzte keinerlei neuen Aspekte bringt – da haben andere Dirigenten viel mehr an Aussage und Dynamik aus der Partitur herausgeholt –wird der zweite Satz wirklich hinreißend musiziert und von Adam Fischer mit einfallsreichem Rubato köstlich aufbereitet. Read More →

Johann Sebastian Bach: Suite für Violine und Cembalo obligato BWV 1025 + Fuge BWV 1026 + Sonate sopr‘ il Soggetto Reale; Carl Philipp Emanuel oder/und Johann Sebastian Bach: Sonate für Traversflöte, Violine in scordatura und basso continuo, BWV 1038; Carl Philipp Emanuel Bach: Sonate für Violine und Cembalo, BWV 1036; Johann Gottlieb Goldberg: Sonate für zwei Violinen und Basso continuo, BWV 1037, Johann Georg Pisendel: Sonate für Violine und Basso continuo, BWV 1024; Gli Incogniti, Amandine Beyer; 1 CD Harmonia Mundi HMM 902322; Aufnahme 2/2017, Veröffentlichung 10/2017 (79:55) – Rezension von Uwe Krusch

Wer je in den Genuss kam, einem Konzert mit Amandine Beyer und ihrem Ensemble ‘Gli Incogniti’ lauschen zu dürfen, hat ein lang nachhallendes wunderbares Erlebnis gehabt. Das ist etwa der Fall, wenn sie ihr ‘tägliches Brot’, die ‘Concerti grossi’ von Corelli präsentiert. Auch viele ihrer Aufnahmen sind Juwelen, wozu neben dem faszinierenden Spiel des Ensembles auch die makellose, den Charakter der Musik treffend einfangende Technik beiträgt. Read More →

Virtuos und effektvoll
Rosemary Tuck sowie das ‘English Chamber Orchestra’ unter Richard Bonynge setzen ihre Reihe mit Kompositionen von Carl Czerny fort, dem Studenten und Vertrauten von Beethoven und Lehrer von Franz Liszt. Gespielt werden auf dieser CD das virtuos-effektvolle Erste Klavierkonzert in d-Moll, ‘Introduzione e Rondo Brillant’ sowie Variationen über den Jägerchor aus Webers ‘Euryanthe’. Rosemary Tuck spielt brillant und Richard Bonynge begleitet kräftig zupackend. (Naxos 8.573688) Read More →

Gabriel Fauré: Ballade pour piano et orchestre op. 19 + Fantaisie pour piano et orchestre op. 111 + Pelléas et Mélisande, Suite op. 80 + Nocturnes no. 2, 4 & 11 + Prélude zu Pénélope; Philippe Cassard, Klavier, Orchestre National de Lorraine; Jacques Mercier; 1 CD La Dolce Volta LDV 32; Aufnahme 07/2016, Veröffentlichung 10/2017 (68’39) – Rezension von Manuel Ribeiro

Das ‘Orchestre National de Lorraine’ hat in den letzten Jahren schon mehrmals durch die Qualität verschiedener Aufnahmen überzeugt. Jacques Mercier ist es gelungen, der Formation eine Klangidentität zu geben. Read More →

Johann Friedrich Reichardt: Die Geisterinsel (Singspiel in 3 Akten); Ulrike Staude, Romelia Lichtenstein, Markus Schäfer, Ekkehard Abele, Barbara Hannigan, Tom Sol, Jörg Hempel, Rheinische Kantorei, Das Kleine Konzert, Hermann Max; 2 CDs cpo 777548-2; Aufnahme 09/2002, Veröffentlichung 11/2017 (153') – Rezension von Remy Franck

Johann Friedrich Wilhelm Gotters Libretto ‘Die Geisterinsel’ (frei nach Shakespeares ‘The Tempest’) wurde für mehrere Opern benutzt, darunter die von Frieder Bernius bei Carus veröffentlichte Fassung von Johann Rudolf Zumsteeg (1805) und eben auch jene, die Hermann Max jetzt für cpo eingespielt hat, ein Singspiel von Johann Friedrich Reichardt (1752-1814), uraufgeführt 1798 in Berlin. Read More →

Claude Debussy: Streichquartett; Henri Dutilleux: Quartett 'Ainsi la nuit'; Maurice Ravel: Streichquartett; Quatuor Psophos; 1 CD Klarthe KLA049; Aufnahme 05/2016, Veröffentlichung 10/2017 (74'21) – Rezension von Uwe Krusch

Psophos steht im Griechischen für jedes Geräusch, ob Krach oder schöner musikalischer Ton. Dass sich das gleichnamige Quartett eher die letztere Deutung zu eigen macht, ist klar. Das wird insbesondere bei dem eröffnenden Quartett von Ravel deutlich, das in einer sehr entspannten Version dargeboten wird, weil von der mediterranen, flirrenden Hitze das Flirren im Vordergrund steht, das ja eher eine kleine sanfte stetige Bewegung symbolisiert. Read More →

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