Gabriel Fauré: Ballade pour piano et orchestre op. 19 + Fantaisie pour piano et orchestre op. 111 + Pelléas et Mélisande, Suite op. 80 + Nocturnes no. 2, 4 & 11 + Prélude zu Pénélope; Philippe Cassard, Klavier, Orchestre National de Lorraine; Jacques Mercier; 1 CD La Dolce Volta LDV 32; Aufnahme 07/2016, Veröffentlichung 10/2017 (68’39) – Rezension von Manuel Ribeiro

Das ‘Orchestre National de Lorraine’ hat in den letzten Jahren schon mehrmals durch die Qualität verschiedener Aufnahmen überzeugt. Jacques Mercier ist es gelungen, der Formation eine Klangidentität zu geben.

Und auch bei dieser CD mit dem französischen Pianisten Philippe Cassard gibt es ein attraktives Klangkolorit des Lothringer Orchesters, mit dem die Werke Faurés aufgewertet werden.

Die Solowerke mit Philippe Cassard sind feinfühlig. Denkt man da wirklich an Fauré? Nein, eher an Chopin, oder an einen leidenschaftlichen Schumann. Cassard stellt Fauré in ein neues Licht, auch in den Werken mit Orchesterbegleitung, mit viel Poesie und Kantabilität.

Jacques Mercier seinerseits übertreibt nichts: Seine ‘Pelléas et Mélisande’-Suite klingt sanft, schlicht, präzise, nicht zu emotional aber doch mit schöner Leidenschaft. Die Aufnahmequalität ist wegen ihrer Transparenz und Detailfreudigkeit außergewöhnlich.

Beautifully shaped Fauré performances in an excellent, very transparent and detailed sound.

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