Georg Friedrich Händel: Doppelchörige Concerti HWV 332, 333 und 334; Freiburger Barockorchester, Gottfried van der Goltz, Petra Müllejans (Konzertmeister und Violine); 1 CD Harmonia Mundi HMM 905272; Aufnahmen 10/2014, Veröffentlichung 02/2018 (48'54) – Rezension von Uwe Krusch

Die drei Concerti für doppelchöriges Orchester hat Händel als Zwischenmusiken für die Aufführungen größerer Werke wie Oratorien geschaffen. Man kann sie als instrumentale Chorwerke ansehen. Hilfreich war, dass ihm wegen vieler aufgelöster Militärorchester eine große Schar arbeitsloser Bläser zur Verfügung stand, die er in die Aufführung dieser Stücke einbinden konnte. Read More →

Cavaillé-Coll; Werke von Shostakovich, Prokofiev, Rachmaninov, Tchaikovsky, Rimsky-Korsakov; Sophie Rétaux, Orgel; 1 CD Audite 97739; Aufnahme 08/2017, Veröffentlichung 03/2018 (67'20) - Rezension von Guy Engels

Bei Cavaillé-Coll-Orgeln erwartet man zunächst gewaltiges Klangrauschen. Die monumentalen Instrumente des legendären Orgelbauers sind der Eckpfeiler der großen romantischen Orgelschule, die mit eignen Symphonien ein ganz neues Genre geschaffen hat. Read More →

Giacomo Puccini: Il Tabarro; Johan Botha (Luigi), Elza van den Heever (Giorgetta), Wolfgang Koch (Michele), Heidi Brunner (La Frugola), Elisabeta Marin (Liebhaberin / Sopranstimmchen), Charles Reid (Il Tinca / Liederverkäufer / Liebhaber), Janusz Monarcha (Il Talpa), Wiener Singakademie, ORF Radio-Symphonieorchester Wien, Bertrand de Billy; 1 CD Capriccio C5326; Liveaufnahme 05/2010, Veröffentlichung 03/2018 (49') – Rezension von Remy Franck

‘ll Tabarro’ (Der Mantel), der erste Teil von Puccinis Opern-Triptychon (die beiden anderen sind ‘Suor Angelica und Gianni Schicchi’) spielt (wie zuvor schon ‘La Bohème’) um 1910 in Paris. Read More →

Nicolas Bacri: Sonata a Quattro; Karol Beffa: Feux d’artifice (Fireworks); Thierry Escaich: Ground IV (Passacaille IV); Guillaume Connesson: Prelude and Funk; Bruno Mantovani: Face à Face; Quatuor Vendôme (Franck Amet, Nicolas Baldeyrou, Alexandre Chabod, Julien Chabod); 1 CD Klarthe K046; Aufnahmen 2011 & 2016, Veröffentlichung 27/04/2018 (53') – Rezension von Remy Franck

Die vier Klarinettisten des ‘Quatuor Vendôme’ spielen Werke, die für dieses Ensemble komponiert wurden. Das Programm beginnt mit der kurzen und eher nichtssagenden ‘Sonata à Quattro’ von Nicolas Bacri. Da hat Karol Beffas ‘Feux d’Artifice’ schon eine ganz andere Substanz. Mit seinen vier Sätzen ‘Avec swing’, ‘Ténébreux’, ‘Immuable’ und ‘Rythmique’ bietet es, abgesehen vom zweiten, etwas bedrückenderen Satz, höchst unterhaltsame und zum Teil humoristische Vierer-‘Gespräche’, wie sie Jacques Tati ohne Worte inszeniert haben könnte. Read More →

Johann Sebastian Bach: Nun komm der Heiden Heiland für Viola und Laute BWV 659 + Suite c-Moll für Viola und Theorbe nach BWV 995 + Suite für Viola solo BWV 1011; Johann Sebastian Bach/Silvius Leopold Weiss: Rondeau C-Dur für Viola und Laute BWV 1025; Michel Lambert: Vos Mépris chaque jour + Ombre de mon Amant; Robert de Visée: Suite f-Moll; Nils Mönkemeyer, Viola, Andreas Arend, Theorbe, Laute, Dorothee Mields, Sopran, Sara Kim, Viola, Niklas Trüstedt, Violone; 1 CD Sony 88985497332; Aufnahmen 09/2017, Veröffentlichung 04/2018 (74'53) – Rezension von Uwe Krusch

Die Viola oder Bratsche kam erst in der Zeit von Johann Sebastian Bach so richtig ins Bewusstsein der Komponisten, wie man auch an dessen Brandenburgischen Konzerten (dem Dritten, in dem neben konzertierende Geigen und Celli auch Bratschen ebenso eingesetzt werden und dem sechsten Konzert, in dem zwei Violas gar als Solisten vorgesehen sind) sehen kann. Read More →

Igor Stravinsky: Music for Solo Piano and Piano & Orchestra; 3 Sätze aus Petrouchka + 4 Etüden op. 7 + Sonate für Klavier + Sonate + Serenade + Piano Rag Music + Tango + Konzert für Klavier und Blasinstrumente + Movements for Piano and Orchestra + Capriccio; Peter Donohoe, Klavier, Hong Kong Philharmonic, David Atherton; 2 CDs SOMM CD266; Aufnahmen 1995, 1999, 2017, 2018, Veröffentlichung 02/2018 (120') – Rezension von Remy Franck

Peter Donohoe beginnt dieses Stravinsky-Album mit einem rhythmisch phänomenalen, aber genau so fein differenzierten ‘Petrouchka’-Dreier, dessen Transkription er sinnvoll überarbeitet hat. Sehr ansprechend gestaltet werden die vier Etüden op. 7. Read More →

Taylor Brook: Wane; Reiko Füting: Tanz.Tanz; Victor Lowrie: Streya; Missy Mazzoli: Vespers for Violin; Ned Rothenberg: Percorso insolito; Samson Young: Ageha.Tokyo; Olivia De Prato, Violine; 1 CD New Focus Recordings FCR193; Aufnahmen 11/2015, 09/2016, Veröffentlichung 03/2018 (45'04) – Rezension von Uwe Krusch

Wer diese Scheibe einlegt, bekommt erst einmal den Knüppel auf den Kopf. In der Hoffnung, den Leser mit diesem Einstieg nicht vom weiteren Lesen abzuhalten, darf nachgeschoben werden, dass es dann anders weiter geht und zwar spannend. Die Geigerin Olivia Da Prato hat sechs stilistisch sehr verschiedene Werke für Violine solo, teilweise mit elektronischen Zuspielungen, für eine Dreiviertelstunde moderner Klänge aufgenommen. Read More →

Rarities; Ludwig van Beethoven: Klavierkonzert op.61 (nach dem Violinkonzert) + Musik zu einem Ritterballett WoO. 1 + Wellingtons Sieg op. 91; Claire Huangci, Klavier, Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Howard Griffiths; 1 CD Klanglogo KL1521; Aufnahme 08/2017, Veröffentlichung 03/2018 (68’54) - Rezension von Alain Steffen

Und wieder einmal zeigt uns die musikalische Provinz, zu welch musikalischen Glanzleistungen sie fähig ist. Drei Werke stehen auf dem Programm, und tatsächlich, es sind drei Raritäten. In dem Sinne ist diese Zusammenstellung durchaus sinnvoll und hebt sich wohltuend vom Mainstream ab. Auch musikalisch sind wir weit von musikalischer Routine entfernt. Read More →

Wolfgang Amadeus Mozart: Sonaten KV 533/494, KV 282 10 Variationen über 'Unser dummer Pöbel meint' KV 455; Adagio b-Moll KV 540 + Gigue G-Dur KV 574; Christian Chamorel, Klavier; 1 CD Calliope CAL 1851; Aufname 2017, Veröffentlichung 28/03/208 (D), 20/04/2018 (F) (69'23) – Rezension von Remy Franck

Die Gefahr klassischer, von Intelligenz durchdrungener Mozart-Interpretationen ist, dass sie gerne langweilig werden. Nicht weniger falsch liegen Interpreten, deren Mozart an der Text-Recherche und in der daraus resultierenden Gestaltungakribie erstickt. Umso beeindruckender sind Musiker, die Mozart mit Schlichtheit und gleichzeitig spielerischen Ton begegnen. Zu dieser Gattung gehört der Schweizer Christian Chamorel. Read More →

Hommage an Ruth-Margret Pütz
Die Koloratursopranistin Ruth-Margret Pütz (*1930) galt als Naturbegabung und arbeitete sich konsequent im Opernbetrieb hoch. Mit einem sehr hellen, klaren und silbrigen Timbre, sehr spontanen sowie präsenten Darstellungen war sie in komödiantischen wie auch in dramatischen Rollen erfolgreich, nicht zuletzt, weil sie immer eine ehrliche und der Musik verpflichtete Künstlerin blieb. Davon zeugt auch ein Recital mit Arien von Mozart, Nicolai, Donizetti, Verdi und Richard Strauss, das jetzt von Profil veröffentlicht wird. Eine willkommene Hommage an eine großartige Sängerin, auch wenn die Aufnahmen nicht alle von wirklich guter Tonqualität sind. (PH18012) Read More →

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