Georg Friedrich Händel: Doppelchörige Concerti HWV 332, 333 und 334; Freiburger Barockorchester, Gottfried van der Goltz, Petra Müllejans (Konzertmeister und Violine); 1 CD Harmonia Mundi HMM 905272; Aufnahmen 10/2014, Veröffentlichung 02/2018 (48'54) – Rezension von Uwe Krusch

Die drei Concerti für doppelchöriges Orchester hat Händel als Zwischenmusiken für die Aufführungen größerer Werke wie Oratorien geschaffen. Man kann sie als instrumentale Chorwerke ansehen. Hilfreich war, dass ihm wegen vieler aufgelöster Militärorchester eine große Schar arbeitsloser Bläser zur Verfügung stand, die er in die Aufführung dieser Stücke einbinden konnte. Diese Concerti waren gleichzeitig Fundgruben für Zitate aus früheren Werken als auch, im Filmmetier würde man sagen Previews, für bereits terminierte Uraufführungen anderer Werke. Mit dem ungewöhnlichen Gebrauch der Blasinstrumente hat er eine Besonderheit geschaffen.

Mit dem Freiburger Barockorchester, das hier vom Konzertmeisterpult aus von Gottfried von der Goltz und Petra Müllejans geleitet wird, entwickeln diese Werke ihre instrumentale Klangfülle und Farbenpracht in beeindruckender Weise. Etwas über die Qualitäten dieses Ensembles zu schreiben, hieße, Eulen nach Athen zu tragen.

Three concertos for double orchestras, designed by Handel as interludes for oratorio performances, impeccably played by the Freiburger Barockorchester.

 

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