Friedrich Wilhelm Heinrich Benda: Violakonzerte Nr. 1-3 (F-Dur, Es-Dur, Es-Dur); Jean-Eric Soucy, Bratsche, SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, Bernard Labadie; 1 CD cpo 555167-2; Aufnahme 07/2016, Veröffentlichung 26/04/2018 (60'11) – Rezension von Remy Franck

Die weitverzweigte Musikerfamilie Benda kann für Konfusionen sorgen, wie diese CD zeigt. Der kanadische Bratschist Jean-Eric Soucy, Mitglied des SWR-Orchesters, hat auf der Suche nach drei Bratschenkonzerten von Georg Anton Benda schließlich herausgefunden, dass es diese wohl nicht gibt, dafür aber drei von Friedrich Wilhelm Heinrich Benda (1745-1814). Diese drei sind virtuos, und charakteristisch genug, um einem breiten Publikum zu gefallen.  Read More →

The Secret Mass; Frank Martin: Messe für zwei vierstimmige Chöre + Fünf Gesänge des Ariel; Bohuslav Martinu: Vier Lieder über die Jungfrau Maria + Löwenzahn Romanze; Danish National Vocal Ensemble, Marcus Creed; 1 SACD Our Recordings 6.220671; Aufnahmen 09/2017; Veröffentlichung 03/2018 (64'13) – Rezension von Uwe Krusch

Frank Martin nutzte die Ruhe der Schweiz, um sein eigenes Idiom zu entwickeln. Einflüsse aus chromatischer und Zwölftonmusik flossen zwar ein, aber nur soweit sie sich in sein System einfügen konnten. Read More →

Romance de Guerre; Philippe Gaubert: Sonate pour violon et piano (1915); Blair Fairchild: Violin Sonata, Op. 43; Edward Elgar: Violin Sonata in E minor, Op. 82; Benjamin Dale: Prunella; Ambroise Aubrun, Violine, Steven Vanhauwaert, Klavier; 1 CD Hortus 726; Aufnahme 03/2017, Veröffentlichung 03/2018 (71'15) – Rezension von Remy Franck

In der künstlerisch sehr unausgeglichenen Reihe ‘Les musiciens et la Grande Guerre’ von Hortus ist die 26. Folge ein richtiges Highlight Drei große Sonaten sind darauf zu hören, darunter zwei, die echte Raritäten sind. Read More →

Mit viel Spielfreude
Das ‘Duo Accordarra’ (Krisztian Palagyi, Akkordeon, Ivan Petricevic, Gitarre) haben für Ars Produktion ein Programm mit Werken von Vivaldi, Boccherini, Tarrega, Ginastera, de Falla, Piazzolla und Voitenko aufgenommen, das sie mit technischem Raffinement, viel Charme und spürbarer Spielfreude interpretieren. Read More →

Gottfried von Einem: Der Besuch der alten Dame; Christa Ludwig (Claire Zachanassian), Eberhard Waechter (III), Heinz Zednik (Der Butler), Hans Beirer (Der Bürgermeister), Manfred Jungwirth (Der Pfarrer), Hans Hotter (Der Lehrer) und andere, Chor und Orchester der Wiener Staatsoper, Horst Stein; 2 CDs Orfeo C 930 182 1; Aufnahmen 05/1971, Veröffentlichung 03/2018 (122'36) – Rezension von Uwe Krusch

Die 1971 an der Wiener Staatsoper erfolgte Uraufführung der Oper ‘Der Besuch der Alten Dame’ war bei Presse und Publikum erfolgreich, was wir heute dank dieser Veröffentlichung nachvollziehen können. Read More →

Karol Kurpinski: Fuge und Coda über Jeszcze Polska nie zginela; Frédéric Chopin: Ballade op. 38 + Klavierkonzert op. 21 (Fassung für Klavier solo) + 4 Mazurken op. 7 + Nocturne. 48/2; Krzysztof Ksiazek, Klavier, 1 CD NIFCCD 056; Aufnahme 01/2018, Veröffentlichung 03/2018 (64'36) – Rezension von Remy Franck

Chopins Klavierkonzerte rufen regelmäßig Kritiken hervor, wie unzureichend doch die Orchesterbegleitung sei, und es hat immer wieder Bearbeitungen davon gegeben, darunter so verwerfliche wie jene von Mikhail Pletnev, und es gibt auch Aufnahmen, wo der Orchesterpart durch den Klavierauszug ersetzt wird, also für zwei Klaviere. Diese CD präsentiert vom Konzert op. 21 die größtmögliche Reduktion, die um 1830 entstandene Fassung für ein Klavier. Read More →

Cantata: yet can I hear…; Johann Christoph Bach: Lamento Ach, daß ich Wassers g'nug hätte; Johann Sebastian Bach: Kantate BWV 82 Ich habe genug; Händel: Mi palpita il cor HWV 132c; Siete rose rugiadose HWV 162; I will magnify thee HWV 250b; Rezitativ & Arie Yet can I hear that dulcet lay (The Choice of Hercules) HWV 69; Melchior Hoffmann: Schlage doch, gewünschte Stunde; Vivaldi: Pianti, sospiri e dimandar mercede RV 676; Bejun Mehta, Countertenor, Akademie für Alte Musik Berlin; 1 SACD Pentatone PTC 5186 669; Aufnahmen 05/2017, Veröffentlichung 03/2018 (71'51) – Rezension von Uwe Krusch

Ausgehend von der italienischen Kantatenform aus abwechselnden Rezitativen und Arien schufen spätere Komponisten freiere Formen, die auch dem Text näher standen, da sie je nach dessen Erfordernissen mehr oder weniger frei zwischen den formellen Strukturen hin und her wanderten. Ein anderer Grund waren die unterschiedlichen Vorlieben des Publikums. Read More →

Robert Schumann: Klavierkonzert a-moll; Norbert Burgmüller: Symphonie Nr. 2; Alexander Lonquich, Klavier & Ltg., The Colibrì Ensemble; 1 CD Odradek Records ODRCD355; Aufnahme 02/2017, Veröffentlichung 18/05/2018 (63'04) – Rezension von Remy Franck

Energisch und drängend beginnt der erste Satz von Schumanns Klavierkonzert in dieser Aufnahme, die aber gleichzeitig emotional auch sehr gestisch klingt, den Hörer in einen Strudel von Gefühlsregungen hineinzieht und an geeigneter Stelle auch das geforderte ‘affetuoso’ mit bewegender Zärtlichkeit zum Ausdruck bringt. Schumanns bipolare Störungen und Schwankungen sind selten so überzeugend realisiert worden. Read More →

Hymne au Soleil: Chorwerke von Lili Boulanger; Antonii Baryshevski, Klavier, Orpheus Vokalensemble, Michael Albe; 1 CD Carus 83.489; Aufnahme 02/2018, Veröffentlichung 04/2018 (79‘28) – Rezension von Jan-Geert Wolff

Live ist ihre Musik höchst selten zu hören und auch Aufnahmen sind rar: Lili Boulanger, die französische Impressionistin, starb am vergangenen 15. März vor hundert Jahren. Doch ihr war kein langes Leben beschieden: Geboren 1893 in Paris erkrankte sie mit zwei Jahren an einer schweren Lungenentzündung, von der sie sich Zeit ihres Lebens nicht mehr erholen sollte – mit gerademal 25 starb sie. Read More →

Sergey Prokofiev: Romeo und Julia (komplettes Ballett in vier Akten); Baltimore Symphony Orchestra, Marin Alsop; 2 CDs Naxos 8.573534-35; Aufnahmen 10/2015; Veröffentlichung 3/2018 (144:14) – Rezension von Uwe Krusch

Das fast zweieinhalbstündige Ballett ‘Romeo und Julia’ nach Shakespeares Drama zählt zu Prokofievs bekanntesten und meistgespielten Werken. Für die Interpreten ist es ein herausforderndes, aber auch sehr schön zu spielendes Stück Musik. Für das Publikum zeichnet es sich durch ein moderat neues Klangbild aus, das die Ohren dezent kitzelt und vielfach auch mit der fantasievollen Instrumentation und Themenbildung verwöhnt. Read More →

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