Elle- French Opera Arias; Charpentier: Louise (Depuis le jour où je me suis donnée); Massenet: Hérodiade (Celui dont la parole… Il est doux, il est bon) + Le Cid (De cet affreux combat... Pleurez, pleurez mes yeux) + Manon (Allons! Il le faut!... Adieu, notre petite table) + Thaïs (Ah, je suis seule... Dis-moi que je suis belle) + Thaïs (O messager de Dieu); Gounod: Faust (Les grands seigneurs... Ah! Je ris de me voir si belle) + Faust (Elles ne sont plus là… Il ne revient pas) + Roméo et Juliette (Ah! Je veux vivre) + Roméo et Juliette (Dieu! Quel frisson... Amour ranime mon courage); Bizet: Carmen (Quand je vous aimerai?... L'amour est un oiseau rebelle) + Les pêcheurs de perles (Me voilà seule dans la nuit... Comme autrefois); Debussy: L'enfant prodigue (L’année, envain chasse l’année... Azaël! Azaël!); Marina Rebeka, Sopran, Sinfonieorchester St. Gallen, Michael Balke; 1 CD Prima Classic 004; Aufnahme 05/2019, Veröffentlichung 20/03/2020 (72'35) - Rezension von Remy Franck

Eine strahlende, sichere und warme Höhe, eine satte, volle Tiefe: nicht viele Sopranistinnen haben eine derart reiche Stimme mit so seltener Leuchtkraft des Timbres wie Marina Rebeka. Ihre exzellente Technik ist aber gleichzeitig unlösbar an Ausdruckstiefe und beseelte Intensität des Vortrags gebunden. Read More →

Anton Bruckner: Symphonie Nr. 2 (Carragan-Fassung - 1872); Altomonte Orchester St. Florian, Rémy Ballot; 1 CD Gramola 992211; Liveaufnahme 08/2019, Veröffentlichung 20/03/2020 (85') - Rezension von Remy Franck

Georg Tintner war, wenn ich mich nicht irre, der erste Dirigent, der Bruckners Zweite Symphonie in der Erstfassung von Carragan aufgenommen hat (für Naxos). Die Studioaufnahme entstand unter völlig anderen Bedingungen als die Liveproduktion, die Rémy Ballot in St. Florian dirigierte. Mit den zügigen Tempi, die Tintner einschlägt, wäre im riesigen Kirchenraum ein furchtbares Klangchaos entstanden. Read More →

Italian Guitar Concertos; Vivaldi: Ah, ch'infelice sempre aus der Cantata RV 684 Cessate, omai cessate (Transkr.) + Concerto D-Dur, RV 93; Giuliani: Gran Quintetto for Guitar & Strings; Sollima: The Black Owl; Boccadoro: Dulcis memoria II; Emanuele Segre, Gitarre, Orchestra I Pomeriggi Musicali, Carlo Boccadoro; 1 CD Delos DE3546; Aufnahme 11/2018, Veröffentlichung 01/2020 (67'58) - Rezension von Norbert Tischer

Emanuele Segre (*1965) veröffentlicht eine weitere CD bei Delos und widmet sie seinem Heimatland. Der vielfach ausgezeichnete Musiker präsentiert eine Mischung aus bekanntem und weniger bekanntem Repertoire. Er beginnt mit einer eigenen Transkription der wunderschönen Vivaldi-Are Ah, ch’infelice sempre, die gleich das Hautmerkmal des Spiels von Segre zeigt: das Kantable! Der Charme dieses Stucks ist unwiderstehlich. Auch im Konzert RV 93 von Vivaldi pflegt der Gitarrist vor allem die melodische Linie. Read More →

Sergei Rachmaninov: Sämtliche Werke für 2 Klaviere / Klavier 4-händig (Suiten Nr. 1 Fantaisie-Tableaux op. 5 & Nr. 2 op. 17 für 2 Klaviere + Russische Rhapsodie für 2 Klaviere + Prélude cis-Moll aus 5 Morceaux de Fantaisie op. 3 für 2 Klaviere + Symphonische Tänze op. 45 für 2 Klaviere + Symphonische Dichtung Der Fels op. 7 für Klavier 4-händig + Romanze G-Dur für Klavier 4-händig + Polka italienne für Klavier 4-händig + 6 Stücke op. 11 für Klavier 4-händig; + Capriccio bohémien op. 12 für Klavier 4-händig); Klavierduo Genova & Dimitrov; 2 CDs cpo 555326-2; Aufnahmen 2018/2019, Veröffentlichung 02/2020 (144'33) - Rezension von Remy Franck

Das Piano Duo Genova & Dimitrov legt auf zwei CDs sämtliche Werke von Sergei Rachmaninov für zwei Klaviere oder Klavier vierhändig vor. Ein ähnliches Programm, wenn auch längst nicht so ausführlich, hatte Martha Argerich vor etlichen Jahren mit befreundeten Pianisten in Lugano aufgenommen. Die beiden Künstler Aglika Genova and Liuben Dimitrov, die nun schon seit 25 Jahren im Duo spielen, erfüllten sich mit dieser Einspielung angeblich einen Herzenswunsch. Und das hört man in diesen sehr engagierten und eloquenten Interpretationen. Read More →

Leonard Bernstein: Mass; Vojtech Dyk, Wiener Singakademie, Company of Music, ORF Radio-Symphonieorchester Wien, Dennis Russell Davies; 2 CDs Capriccio C5370; Aufnahme 10/2018, Veröffentlichung 03/2020 (111') - Rezension von Remy Franck

Leonard Bernsteins ‘Mass’ ist ein multikulturelles und Genreübergreifendes Stück, eine Art modernes Oratorium mit der katholischen Liturgie als Basis, aber genau so vielen kritischen Tönen gegenüber eben dieser Kirche und sogar gegenüber Gott und dessen Schöpfung. De facto ist die 1971 entstandene Mass ein Produkt der Protestbewegung gegen soziale Ungerechtigkeit, gegen Rassismus und gegen Krieg. Sie hat in diesem Sinne nichts an Aussagekraft und leider auch nichts an Aktualität eingebüßt. Read More →

Henryk Mikolaj Gorecki: Streichquartett Nr. 3 (Songs are sung), Sonate op. 10 für 2 Violinen; Tippett Quartet (John Mills, Jeremy Isaac, Violine, Lydia Lowndes-Northcott, Viola, Bozidar Vukotic, Cello); 1 CD Naxos 8.574110; Aufnahme 2+9/2018; Veröffentlichung 02/2020 (74'40) – Rezension von Uwe Krusch

Während die Duosonate für zwei Violinen noch während Goreckis Studium in Katowice entstand und ihre Nähe zu den gleichbesetzen Duos von Bartok und Prokofiev nicht leugnet, ist das Dritte Quartett aus dem Jahre 1995 in der erst 2005 geringfügig geänderten Fassung uraufgeführt worden und stellt eher eine Summe der musikalischen Entwicklung Gorecki dar. Read More →

Gaetano Donizetti: Don Pasquale (in deutscher Sprache); Fritz Wunderlich, Kurt Böhme, Raimund Grumbach, Erika Köth, Hans Hermann Nissen, Orchester der Bayerischen Staatsoper, Meinhard von Zallinger; 2 CDs Profil (PH19075; Liveaufnahme 01/1962, Veröffentlichung 02/2020 (107'57) - Rezension von Remy Franck

Diese Aufnahme entstand live im Prinzregenten-Theater in München am 18. Januar 1962. Der Verleger teilt mit: « Die originalen Analogbänder wurden von der Fritz-Wunderlich-Gesellschaft aufbewahrt und von TechneAudio restauriert. Einige Spezialisten vermuten, dass die Aufnahmen von Fritz Wunderlich selbst gemacht wurden, einem großen Fan der neuesten Technologie. Trotz aufwändiger und sorgfältiger Restaurierung der Bänder sind einige Defekte und störende Artefakte auf den teilweise beschädigten Monobändern deutlich zu hören. » Read More →

Five for Five;  Michael Fine: Quintett für Fagott und Streicher, Elegy for… + Quintett für Klarinette und Streichquartett + Quintett für Oboe und Streichquartett + Quintett für Flöte und Streichquartett; Fei Xie, Fagott, Robert Walters, Englischhorn, Anton Rist, Klarinette, Xiaodi Liu, Oboe, Alice K. Dade, Flöte, Scott Yoo, Erik Arvinder, Violine, Maurycy Banaszek, Viola, Jonah Kim, Cello; 1 CD Evidence Classic EVCD070; Aufnahme 08/2019, Veröffentlichung 03/2020 (59'51) – Rezension von Uwe Krusch

Wenn einem der Name Michael Fine als Komponist noch nicht geläufig ist, so liegt das auch daran, dass er erst 2013 in dieses Metier eingestiegen ist. Vorher war er vor allem als auch preisgekrönter Produzent und Programmdirektor im klassischen Bereich tätig. Hier werden nun die ersten Früchte seiner neuen Befassung vorgestellt. Es handelt sich um fünf Werke für jeweils ein Holzblasinstrument und ein Streichquartett. Es sind alle Gruppen der Holzbläser, ergänzt um das Englischhorn, abgedeckt. Natürlich ist auch sein eigenes, die Klarinette, dabei. Read More →

Johann E. Brandl: Symphonie Concertante op. 20 + Symphonie D-Dur; David Castro-Balbi, Violine, Alexandre Castro-Balbi, Cello, Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Kevin Griffith; 1 CD cpo 555 227-2; Aufnahme 04/2018, Veröffentlichung 02/2020 (63’26) - Rezension von Alain Steffen

Nein, diese beiden Werke muss man nicht unbedingt kennen. Brandls Kompositionen sind zwar solide und entsprechen dem Zeitgeist des frühen 19. Jahrhunderts, aber sie sind nicht wirklich attraktiv. Read More →

Olivier Messiaen: 8 Préludes + Pièce pour le tombeau de Paul Dukas + Ile de feu I & II + Fantaisie Burlesque; Chiara Cipelli, Klavier; 1 CD Piano Classics PCL 10200; Aufnahme 08/2019, Veröffentlichung 02/2020 (60'23) - Rezension von Remy Franck

Frühe und späte Werke von Olivier Messiaen (1908-1992) spielt die italienische Pianistin Chiara Cipelli auf dieser CD von Piano Classics. Das Programm beginnt mit den Huit Préludes, einem Frühwerk von 1928/29, in dem sich noch der Einfluss Claude Debussys zeigt. Messiaen war dieser Zeit noch Schüler von Paul Dukas, für das Messiaen 1936 das Pièce pour le tombeau de Paul Dukas komponierte. Die Burlesque ist noch früher entstanden, nämlich 1932. Cipelli spielt diese Kompositionen kontrastreich und mit jener Vielzahl an Klangfarben, die den Reiz der Musik ausmachen. Read More →

  • Pizzicato

  • Archives