Charles Gounod: Sämtliche Streichquartette; Quatuor Cambini-Paris (Julien Chauvin, Karine Crocquenoy, Pierre-Éric Nimylowycz, Atsushi Kakaï); 2 CDs Aparté AP177; Aufnahmen 02 & 10/2017; Veröffentlichung 05/2018 (106'23) – Rezension von Uwe Krusch

Charles Gounod ist vor allem durch die ‘Méditation sur le 1er prélude de Bach’ für Violine und Klavier auf das Präludium C-Dur des ‘Wohltemperierten Klaviers’, unterlegt mit dem Text des ‘Ave Maria’ bekannt geworden. Andere Werke sind die Opern ‘Faust’ und ‘Roméo et Juliette’. Weitere Kompositionen, wie Chorwerke und Oratorien, machten ihn zu Lebzeiten zu einem angesehenen und reichen Mann, doch der lyrische Stil der Werke, der sentimental wirkt, ließ sie in Vergessenheit geraten. Read More →

Antonin Dvorak: Klaviertrios op. 65 und 90; Mori Trio (Werner von Schnitzler, Aiki Mori-von Schnitzler, Asa Mori); 1 CD Hänssler Classic HC 17072; Aufnahme 10/2017, Veröffentlichung 0/2018 (71'34) – Rezension von Guy Engels

Antonin Dvorak ist der überragende Musikant Böhmens – dies in der edelsten Bedeutung des Wortes. Seine Musik atmet wie die kaum eines anderen Komponisten die Seele seines Landes, jene Lebensfreude, die natürlich ihre Schattenseiten kennt. Gerade diese Kehrseiten kommen in den Interpretationen des ‘Mori Trio’ zum Tragen. Read More →

Dmitri Shostakovich: Symphonien Nr. 4 & Nr. 11 (Das Jahr 1905); Boston Symphony Orchestra, Andris Nelsons; 2 CDs Deutsche Grammophon 4835220; Live-Aufnahme 09/2017, Veröffentlichung 07/2018 (127') – Rezension von Remy Franck

Shostakovichs Vierte Symphonie gilt als eines der erschütterndsten und tragischsten Werke des Komponisten. Nelsons jedoch dringt kaum in die Komposition ein. Er beschränkt sich auf die äußere Klanglichkeit der Musik, bleibt also an der Oberfläche, interessiert sich für den Ideenreichtum Shostakovichs, für die Polyphonie, für die brillante Orchestrierung und die Virtuosität der Musik sowie, in den langsameren Teilen, für das Reflektive. Read More →

Wenn an diesem Sonntag die erste Saison der Berliner Staatsoper in ihrem Stammhaus ‘Unter den Linden’ zu Ende geht, werden über 196.000 Besucher die 272 Veranstaltungen, darunter 87 Konzerte der Staatskapelle, besucht haben. Das entspreche einer Auslastung von 94% teilte das Haus mit. Read More →

Anthems after Prometheus; David Osbon: Prometheus Sonata + 5 Hommages + Into the Sun + Still Waiting for the Revolution; Anglo-American Duo (Timothy Schwarz, Violine, Lorraine Deacon, Violoncello), Jane Beament, Klavier; 1 CD Albany Troy 1712; Aufnahme 10/2017; Veröffentlichung 06/2018 (60'01) – Rezension von Uwe Krusch

Eine Sammlung von Kompositionen mit Violine des englischen Komponisten David Osbon stellt die CD ‘Anthems after Prometheus’ vor. Neben der namensgebenden Prometheus-Sonate sind dies ‘Five Hommages’, ‘Into the Sun’ und ‘Still Waiting for the Revolution’. Read More →

Felix Mendelssohn Bartholdy: Streichersinfonien Nr. 7, Nr. 9 & Nr. 12; Streicherakademie Bozen, Frieder Bernius; 1 CD Hänssler Classic HC 17052; Aufnahme 07/2006, Veröffentlichung 06/2018 (76'02) – Rezension von Remy Franck

Die Streicherakademie Bozen (Accademia d’archi di Bolzano) wurde 1987 gegründet und setzt sich vorwiegend aus Südtiroler Musikern zusammen. Meist musiziert die Streicherakademie ohne Dirigent. Da einige Musiker auch Mitglieder der ‘Klassischen Philharmonie Stuttgart’ sind, hat sich eine engere Zusammenarbeit mit dem Dirigenten Frieder Bernius entwickelt. Davon zeugt auch diese CD, deren Musik schon 2006 aufgenommen wurde. Read More →

Auf dem Taksim-Platz in Istanbul entsteht zurzeit das neue Opernhaus der Stadt, das schon im nächsten Jahr eröffnet werden soll. Es wird an dem Ort erreichtet, wo das abgerissene Atatürk-Kulturzentrum stand. Gebaut wird es von Murat Tabanlioglu, dem Sohn des Architekten Hayati Tabanlioglu, der 1946 das Atatürk-Zentrum entworfen hatte. Read More →

The Auryn Series; Wolfgang Amadeus Mozart: Streichquartette G-Dur KV 387 & D-Moll KV 421; Auryn Quartet; 1 CD Tacet S 233; Aufnahme 2017, Veröffentlichung 05/2018 (68') – Rezension von Remy Franck

Zwei Meisterquartette von Mozart finden im ‘Auryn Quartett’, wie erwartet, Meisterinterpreten. Die Streichquartette Nr. 14, G-Dur, KV 387, und Nr. 15, d-Moll, KV 421, sind die beiden ersten der sechs Quartette, die Mozart dem von ihm so sehr verehrten Joseph Haydn gewidmet hat und die daher unter dem Namen ‘Haydn-Quartette’ berühmt geworden sind. Read More →

William Wordsworth: Divertimento + Symphonien Nr. 4 & Nr. 8 + Variationen über ein Schottisches Thema; Liepaja Symphony Orchestra, John Gibbons; 1 CD Toccata Classics TOCC 0480; Aufnahme 01/2018, Veröffentlichung 6/2018 (80'38) – Rezension von Uwe Krusch

Das an Musikergedenktagen nicht eben arme Jahr 2018 wird wohl kaum auf den 110. Geburtstag bzw. 30. Todestag von William Brocklesby Wordsworth achten, was diesem sicherlich gefallen hätte, da er wortkarg und schüchtern war. In London geboren, in Edinburgh ausgebildet, kehrte er nach einigen Jahren wieder zurück und verbrachte den Rest seines Lebens in den schottischen Highlands. Read More →

Laut einer heute veröffentlichten Statistik des Deutschen Bühnenvereins war Humperdincks ‘Hänsel und Gretel’ mit 33 Inszenierungen in der Saison 2016/17 die meistgespielte Oper im deutschsprachigen Raum, gefolgt von Bizets ‘Carmen’ (24 Inszenierungen) und erst auf dem dritten Platz ‘Die Zauberflöte’ von Mozart (23 Inszenierungen). Diese Werke hatten auch in der letzten Spielzeit die drei Spitzenpositionen unter sich ausgemacht, damals allerdings – wie so oft –  mit der ‘Zauberflöte’ auf Platz 1. Mozart bleibt jedoch mit 98 Inszenierungen der Komponist mit den höchsten Inszenierungszahlen bezogen auf alle Werke. Read More →

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