Laut einer heute veröffentlichten Statistik des Deutschen Bühnenvereins war Humperdincks ‘Hänsel und Gretel’ mit 33 Inszenierungen in der Saison 2016/17 die meistgespielte Oper im deutschsprachigen Raum, gefolgt von Bizets ‘Carmen’ (24 Inszenierungen) und erst auf dem dritten Platz ‘Die Zauberflöte’ von Mozart (23 Inszenierungen). Diese Werke hatten auch in der letzten Spielzeit die drei Spitzenpositionen unter sich ausgemacht, damals allerdings – wie so oft –  mit der ‘Zauberflöte’ auf Platz 1. Mozart bleibt jedoch mit 98 Inszenierungen der Komponist mit den höchsten Inszenierungszahlen bezogen auf alle Werke.

Auffällig sei, so heißt es, dass sich unter den zehn führenden Opernkomponisten keine Frau befindet, ebenso bei Operette und Musical: « Während derzeit eine intensive Debatte über die Repräsentanz von Frauen vor und hinter der Bühne geführt wird, dürfte es im Bereich der Autorinnen und Autoren eines Repertoires, das sich über Jahrhunderte entwickelt hat und sich nur langsam verändert, besonders schwierig sein, eine gerechtere Beteiligung aller Geschlechter zu erreichen. Unter den 3.727 Urheberinnen und Urhebern von Theaterwerken insgesamt, also Autorinnen und Autoren, Komponistinnen und Komponisten sowie Choreografinnen und Choreografen, finden sich immerhin 976 Frauen, also 26 Prozent. »

Die Werkstatistik 2016/2017 beruht auf den Daten zu Werken und Inszenierungen samt Aufführungs- und Zuschauerzahlen für verschiedene Sparten. 461 Theater aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, haben ihre Zahlen gemeldet.

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