Während etliche Leute nicht müde werden, den Untergang der Klassik zu kommentieren, die einen genüsslich, die anderen lamentierend, gibt es glücklicherweise auch Leute die für die Klassik arbeiten und Erfolge damit haben: Mehr als 80.000 Menschen besuchten 2014 die rund 150 Veranstaltungen der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern und bescherten dem Festival damit ein Rekordjahr. Read More →

Während das Stammhaus sich immer noch im Umbau befindet, erreichte die Berliner Staatsoper im Kalenderjahr 2014 in ihrem Ausweichquartier ‘Schiller Theater’ eine Rekordauslastung von 89 % (2011: 82 %, 2012: 88 %, 2013: 88 %). Insgesamt 254.000 Besucher kamen zu den Vorstellungen und Konzerten, davon 185.000 Besucher zu 332 Veranstaltungen in Berlin, 27.000 Besucher zu den internationalen Gastspiel-Konzerten der Staatskapelle Berlin in Barcelona, Dresden, Helsinki, Köln, Madrid, Paris, Wien, Wiesbaden und Eriwan sowie 42.000 Besucher zum Open-Air-Konzert der Staatskapelle Berlin unter dem Motto ‘Staatsoper für alle’ auf dem Bebelplatz. Read More →

Anton Bruckner: Symphonie Nr. 7; Claude Debussy: Prélude à l'après-midi d'un faune; Ferrucio Busoni: Berceuse Élégiaque (Arrangements); Gruppo Montebello, Henk Guittart; 1 CD Etcetera Records KTC 1483; 10/11 (o.A.) – Rezension von Remy Franck

Im November 1918 gründete Arnold Schönberg in Mödling bei Wien den Verein für musikalische Privataufführungen. Ziel des drei Jahre später wieder aufgelösten Vereins war es, « Künstlern und Kunstfreunden eine wirkliche und genaue Kenntnis moderner Musik zu verschaffen“. Es ging dabei also definitiv nicht um Konzertveranstaltungen für eine breite Öffentlichkeit. Read More →

Richard Wagner: Der Fliegende Holländer; Kwangchul Youn, Anja Kampe, Christopher Ventris, Jane Henschel, Terje Stensvold, Chor des Bayerischen Rundfunks, WDR Rundfunkchor, NDR Rundfunkchor, Concertgebouw Orchestra, Andris Nelsons; 2 CDs RCO 14004; Live 5/13 (136') – Rezension von Remy Franck

Dieser Konzertmitschnitt scheitert wie die meisten Wagner-Produktionen unserer Zeit an den Sängern. Andris Nelsons hat das ‘Concertgebouw Orkest’ gut im Griff, bringt aber leider nichts wirklich Persönliches in die Oper ein, nichts, was das Sujet vertiefen, nichts, was besondere Farben in die Musik bringen würde. Das Orchester spielt auf hohem Niveau, dramatisch, flüssig, meistens nur routiniert, ohne aufhorchen zu lassen. Hervorragend ist allerdings der mit drei deutschen Rundfunkchören groß besetzte Chor. Read More →

Denis Matsuev

Gegen die Ausweitung der neuen Bildungsstandards in Russland auf die Spezialmusikschulen (wie das Gnessin Institut) hat sich nun auch der Pianist Denis Matsuev ausgesprochen. Matsuev ist Mitglied des Präsidiums des Rates für Kultur und Künste. Read More →

Die Hamburger Elbphilharmonie könnte mit weniger Verspätung eröffnet werden, als bislang vorgesehen. Das ‘Hamburger Abendblatt’ berichtete, die Eröffnung könnte eventuell nicht erst im Mai, sondern schon im Januar 2017 stattfinden. Das Gebäude, in dem nach allen Problemen jetzt im Höchsttempo gearbeitet wird, soll laut der Hamburger Kulturbehörde Ende Oktober 2016 an die Stadt übergeben werden. Danach läuft die Einspielphase an. Read More →

BESTENS FUNKTIONIERENDE BEARBEITUNGEN
Herausragende Saxophonquartette gibt es etliche, und sie leben oft von Arrangements, deren Qualität vital für sie ist. Das Quartett ‘Clair Obscur’ hat sich solcher bestens funktionierender Bearbeitungen bedient, um eine spannende CD bei Solo Musica zu gestalten. Da gibt es zunächst eine sehr persönliche, wunderbar fein differenziert gestaltete Fassung von Gershwins ‘Rhapsody in Blue’ sowie eine im besten Sinne amüsante und streckenweise hoch virtuose Transkription des ‘Italienischen Konzerts’ von Johann Sebastian Bach. Read More →

The mayor of the French city Saint-Etienne has sacked general manager Vincent Bergeot, music director Laurent Campellone and production director Nathalie Platret of the local Opera Theatre for serious or gross misconduct. The dismissing of Secretary General David Camus is currently a legal matter. Five other employees had already been dismissed in October, in order to save between €320.000 and 340.000. Funny enough, interim director Eric Blanc de la Naulte, had been sacked in by the city in 2009 for serious professional fault.

Ole Bull: Solitude sur la Montagne; Peteris Vasks: Vox amoris; Kurt Atterberg: Suite Nr. 3; Anders Eliasson: Konzert für Violine & Streichorchester; Jean Sibelius: Suite op. 117; Kathrin ten Hagen, Violine, Itamar Ringel, Viola, Folkswang Kammerorchester Essen, Johannes Klumpp; 1 SACD Ars Produktion 38157; 6/14 (66') – Rezension von Remy Franck

Flirrende Lichtschleier, die über den Himmel tanzen, meist in grüner Farbe, manchmal mit einem rötlichen Schimmer: Das Backcover-Photo dieser SACD von Ars zeigt die einmalige Schönheit des Nordlichtes. Das Foto passt zu einem Teil der Musik, die uns stimmungsvoll in den Traum einer solchen Polarnacht entführt, beginnend mit dem zauberhaften ‘Sur la montagne’ von Ole Bull, dessen Musik die Einsamkeit und Schönheit auf den hohen Bergen zwischen den weiten Fjorden Norwegens beschreibt. Read More →

Paul Dukas: Symphonie C-Dur, L'Apprenti Sorcier, Fanfare & Poème dansé aus La Peri; Ireland RTE National Symphony Orchestra, Jean-Luc Tingaud; 1 CD Naxos 8.573296 – Rezension von Remy Franck

Naxos nimmt mit dieser Produktion eine hochkarätige Dukas-CD in den Katalog auf. Gleich im ‘Apprenti Sorcier’ lässt Jean-Louis Tingaud aufhorchen, einerseits durch das detailreiche Spiel des Orchesters, andererseits durch die Ausdruckskraft und die Energie, die er in die Musik bringt. Auch in ‘La Péri’ und ganz besonders in der Symphonie entstaubt er die Partitur, frischt die Farben auf und befreit die Kompositionen von jedem Pathos. Die drei Sätze der C-Dur Symphonie klingen hier wirklich genuin französisch! Read More →

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