Franz Schubert: Schwanengesang D. 957 - Frances Allitsen: Der Fichtenbaum + Seit die Liebste war entfernt + Der Tod, das ist die kühle Nacht Kresimir Strazanac, Bassbariton, Doriana Tchakarova, Klavier; # Hänssler Classic HC24049, Veröffentlichung 16.5.2025 (60'55) - Rezension von Remy Franck ** (For English please scroll down)

Schuberts letzte Lieder auf Gedichte von Heine und Rellstab wurden nicht von ihm selbst, sondern von seinem Verleger Tobias Haslinger als ‘Schwanengesang’ zu einem Zyklus zusammengefügt, der eigentlich keiner ist. Und weil Rellstabs Gedichte qualitativ jene von Heinrich Heine nicht erreichen, stellt sich für den Interpreten das Problem von Einheit und Geschlossenheit. Die Heine-Lieder gehen viel tiefer als jene auf die Rellstab-Texte, sie sind, wie es mein Kollege Guy Wagner formulierte, « weitere Schritte ans Ende der Nacht, sind Fortsetzung und letzte Konsequenz der Winterreise. » Read More →

Songs of Wandering; Mario Castelnuovo-Tedesco: The Divan of Moses-Ibn-Ezra op. 207 + Variazioni attraverso i secoli op. 71 + El sueno de la razon produce monstruos aus 24 Caprichos de Goya op. 195; Natalie Perez, Mezzosopran, Anne Haasch, Gitarre; # Genuin GEN 25927; Aufnahme 09.2024 Veröffentlichung 09.05.2025 (57'08) - Rezension von Norbert Tischer ** (For English, please scroll down)

Das Programm dieses Albums beginnt mit zwei einfühlsam dargebotenen Stücken für Gitarre. Dann folgt der 40 Minuten lange Zyklus The Divan of Moses-Ibn-Ezra auf die 1000 Jahre alten Gedichte des sephardischen Dichters, die hier in englischer Sprache gesungen werden (die deutsche Übertragung wird im Booklet mitgeliefert). Die Themen, die in diesem manchmal düsteren Liederzyklus auftauchen, sind der Schmerz des Exils, Liebe und Freundschaft, Moral und Sterblichkeit. Read More →

Leos Janacek: Jenufa; Agneta Eichenholz, Katarina Karneus, Nicky Spence, Ales Briscein, Carole Wilson, London Symphony Chorus and Orchestra, Simon Rattle; # LSO Live LSO0897; Aufnahme 01.2024, Veröffentlichung    9.5.2025 (125'14) - Rezension von Norbert Tischer ** (For English, please scroll down)

Simon Rattle setzt seine Einspielungen der Janacek-Opern mit Jenufa fort. Mit dieser, seiner dritten Oper, gelang Janacek endgültig der Durchbruch. Das Werk basiert auf dem Schauspiel ‘Ihre Ziehtochter’ von Gabriela Preissová und wurde 1904 im Tschechischen Theater in Brno uraufgeführt. Read More →

Fireworks for Lute; Silvius Leopold Weiss: Lautensonaten Nr. 42 a-moll & 44 A-Dur + Capriccio G-Dur +Sarabande e-Moll; Bernhard Hofstötter, Laute; # Christophorus CHR 77485; Aufnahme 08.2024, Veröffentlichung 09.05.2025 (45'42) - Rezension von Norbert Tischer ** (For English, please scroll down)

Wilhelmine von Bayreuth, die Schwester Friedrichs II., war von der Kunst des Komponisten Silvius Leopold Weiss so begeistert, dass sie von ihm schwärmte: « Dem berühmten Weiss, der so gut auf der Laute ist, dass man seinesgleichen nie gesehen hat, und dass alle, die nach ihm kommen, nur den Ruhm haben werden, ihn nachzuahmen ». Read More →

Gérard Grisey: Vortex Temporum; Ukho Ensemble Kyiv (Inna Vorobets, Flöte, Dmytro Pashynskyi, Klarinette, Dina Pysarenko, Klavier, Rachel Koblyakov, Violine, Andriy Savych, Viola, Raphaël Ginsburg, Cello), Luigi Gaggero; # Kyiv Dispatch KD077-03; Aufnahme 12.2022, Veröffentlichung 09.05.2025 (47'30) – Rezension von Uwe Krusch ** (For English please scroll down)

Strudel der Zeit, so heißt übersetzt die späte Komposition Vortex Temporum von Gérard Grisey und bezeichnet die Entstehung einer Formel aus sich drehenden und wiederholenden Arpeggien und ihre Metamorphose in verschiedenen Zeitfeldern. Das Werk ist der Spektralmusik zuzurechnen, bei der kompositorische Entscheidungen auf sonografischen Darstellungen, mathematischen Analysen von Klangspektren oder mathematisch erzeugten Spektren beruhen. Read More →

Louis-Nicolas Clérambault: Te Deum + Histoire de la femme adultère; Guy Cutting, Tenor, Gwendoline Blondeel, Sopran, Lisandro Abadie, Bass-Bariton, Samuel Namotte, Bariton, Chœur de Chambre de Namur, A Nocte Temporis, Reinoud Van Mechelen, Countertenor und Leitung; # Château de Versailles Spectacles CVS163; Aufnahme 2024, Veröffentlichung 09.05.2025 (58'36) - Rezension von Norbert Tischer ** (For English, please scroll down)

Louis-Nicolas Clérambault komponierte nur ein einziges Oratorium, eine Version der biblischen Geschichte L’Histoire de la Femme adultère. In der Ausgabe der Partitur beim Centre de musique baroque de Versailles heißt es: « Seine Geschichte der Ehebrecherin greift den Kanon des römischen Oratoriums des 17. Jahrhunderts auf, das insbesondere von Carissimi geformt wurde. Read More →

Benjamin Britten: Cellosonate op. 65 - Dmitri Shostakovich: Cellokonzert Nr. 2 G-Dur op. 126 +  Cellosonate d-Moll op. 40; Sheku Kanneh-Mason, Cello, Isata Kanneh-Mason, Klavier, Sinfonia of London, John Wilson; # Decca 487 0835; Aufnahme 10.+11.2024, Veröffentlichung 09.05.2025 (80'29) – Rezension von Uwe Krusch ** (For English please scroll down)

Cellowerke von Shostakovich und Britten zu kombinieren, kann man nachvollziehen. Hatte der Russe doch den Engländer zur Premiere seines 1. Cellokonzerts in London eingeladen, das Rostropovich spielte und dabei auch Britten kennenlernte. Read More →

Alexander Scriabin: Vers la flamme, op. 72 + Sonate Nr. 4 in Fis-Dur, op. 30 + Nr. 2 & 11 aus 24 Präludien, op. 11 + Fantaisie in h-Moll, op. 28 Nr. 4, 7, 11 & 3 aus 12 Etüden, op. 8 + 5 Präludien, op. 16 + Mazurka in e-Moll, op. 25 Nr. 3 + Poème in Fis-Dur, op. 32 Nr. 1+ Étude in cis-Moll, op. 42 Nr. 5 + Sonate Nr. 10, op. 70 + Präludium und Nocturne für die linke Hand, op. 9; # BIS 2538; Aufnahme 2020, 2021, 2024, Veröffentlichung 09.05.2025 (78'53) - Rezension von Remy Franck ** (For English please scroll down)

Als Evgeny Sudbin 2006 ein erstes Scriabin-Album veröffentlichte schrieb ich: « Das ist genuiner Scriabin, ein musikalisches Zeugnis seiner extravaganten Welt. Und entsprechend entwickelt sich dann das Anhören der SACD wie ein sinnliches Erlebnis der ganz besonderen Art, die in dem perfekt gesteigerten, bedrohlich-ekstatischeren Rausch der spektakulären ‘Messe Noire’ ebenso einen Höhepunkt erreicht wie in den traumhaften Stücken ‘Nuances’ oder ‘Poème’ oder der exquisit eleganten ‘Valse’. » Read More →

Max Bruch: Violinkonzert Nr. 1 in g-Moll, op. 26 - Erich Wolfgang Korngold: Violinkonzert in D-Dur, op. 35 +  Mariettas Lied (Die tote Stadt, op. 12) + Intermezzo (Suite, op. 11) + Schönste Nacht  & Ohne Dich (Die stumme Serenade, op. 36; Bomsori, Bamberger Symphoniker, Jakub Hrůša; # Deutsche Grammophon 4867445; Aufnahme 2024, Veröffentlichung 09.05.2025 (66) - Rezension von Remy Franck ** (For English please scroll down)

Die koreanische Geigerin Bomsori Kim, Preisträgerin mehrerer großer Wettbewerbe, präsentiert sich auf diesem Album mit den Violinkonzerten von Bruch und Korngold. Read More →

Peter Schat: De Hemel - The Heavens; Royal Concertgebouw Orchestra, Riccardo Chailly; # Brilliant Classics 97006; Aufnahme 04.1992, Veröffentlichung  09-16.05.2025 (44'03) - Rezension von Remy Franck ** (For English please scroll down)

Der niederländische Komponist Peter Schat (1935-2003) komponierte anfangs experimentell, danach konventioneller. Zu seiner Komposition The Heavens (De Hemel) gibt es unterschiedliche Entstehungszeiten, 1982 und 1990.  Es handelt sich um eine Folge von 12 symphonischen Variationen über ein ostinates Hauptthema, und das Werk kann als postromantisch angesehen werden. Es ist den Märtyrern für die Demokratie auf dem Platz des Himmlischen Friedens in Peking gewidmet. Read More →

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