Marc-Antoine Charpentier: David et Jonathas; Clément Debieuvre, David Witczak, Edwin Crossley-Mercer, Jean-François Novelli, Jean-François Lombard, Natacha Boucher, u. a., Les Pages et les Chantres du Centre de Musique Baroque de Versailles, Les Temps Présents, Olivier Schneebeli; # Aparté AP342; Aufnahme 07.2021, Veröffentlichung 01-22.03.2024 (122') – Rezension von Pál Körtefa

Mit der 1688 uraufgeführten biblischen Tragödie über die Liebe von David und Jonathan, dem Sohn König Sauls, schuf Charpentier eine Alternative zu den Nachbildungen antiker Tragödien, wie Lully sie vorgab. Charpentier verzichtet weitgehend auf Rezitative, also auf eine Handlung und konzentriert sich in Arien, Chören und Sinfonien auf die Psychologie der Personen. Read More →

Albena Petrovic: Sanctuary; Anna Bineta Diouf, Mezzosopran, Eugenia Radoslava, Klavier; # Solo Musica 448; Aufnahme 11.2023, Veröffentlichung 03.2024 (57‘48) - Rezension von Alain Steffen

Auf diesem Album Sanctuary von Albena Petrovic entdeckt der Zuhörer 12 Lieder nach Texten von Peter Thabit Jones, Else Laske Schuler, Friedrich Nietzsche, Egon Schiele und Albena Petrovic. Read More →

Nazife Aral Güran: 8 Miniaturen; Yüksel Koptagel: 3 Pieces for Piano + Berceuse + Little Brian's Diary + Suite Antique + Sonata Menorca + Epitaphe + Tamzara + Tocacta; Güray Basol, Klavier; #  Lila Müzik 3408106; Aufnahme 2023, Veröffentlichung 03.2024 (63'30) - Rezension von Remy Franck

Der 1982 in Mailand geborene Pianist Güray Basol studierte an der Ecole Normale de Musique in Paris. Heute unterrichtet er Klavier an mehreren Schulen in der Region Paris und setzt gleichzeitig seine Solistenkarriere fort. Auf diesem Album spielt er Werke von zwei türkischen Komponistinnen des 20. Jahrhunderts, Nazife Aral Güran (1921-1993) und Yüksel Koptagel (geb. 1931). Read More →

David Lampel: Cello Concerto + Études Symphoniques + Mandala Symphony + Piano Concerto; Emmanuelle Bertrand, Cello, Marie-Josèphe Jude, Klavier, Orchestre Symphonique de Mulhouse, Jacques Lacombe, Orchestre Victor Hugo Bourgogne Franche-Comté, Jean-François Verdier, Joseph Bastian; # Paraty PTY9231140; Aufnahmen 2018-2021, Veröffentlichung 03.2024 (54') - Rezension von Remy Franck

Es ist für einen Rezensenten immer wieder interessant die Musik eines zeitgenössischen Komponisten zu entdecken. Da heute – wie in der Mode – alles erlaubt und möglich ist, fragt man sich, was einen wohl erwartet: Avantgardistisches, Verkopft-Technisches oder eine zugängliche Musik die ihre Wurzeln in der Tradition hat? Bei dem 1959 in Schweden geborenen und heute in Frankreich lebenden David Lampel stoßen wir auf eine Musik, die sich frei in einem weitgehend tonalen Stil bewegt, das Melodische nicht scheut, vor Gefühlen nicht zurückschreckt und vor allem durch eine gut genährte Fantasie auffällt. Read More →

Sergej Rachmaninov:  Suiten Nr. 1 und 2 + Symphonische Tänze + Adagio (Symphonie Nr. 2, Transkr. für zwei Klaviere: Daniil Trifonov); Sergei Babayan, Daniil Trifonov, Klavier; # Deutsche Grammophon 4864805; Aufnahme 05 & 07.2023, Veröffentlichung 29.03.2024 (85'45) - Rezension von Remy Franck

Dieses Album beginnt mit einem pianistischen Feuerwerk: Trifonovs schillernde Transkription des Adagios aus Rachmaninovs Zweiter Symphonie, in der man wirklich nie das Orchester vermisst, so brillant und fantasievoll, so nuancenreich und dynamisch variabel wird dieses ‘neue’ Stück gespielt. Read More →

Frédéric Chopin: Sonate g-Moll op. 65 für Violoncello und Klavier, transkribiert für Viola und Klavier; Johannes Brahms: Sonate G-Dur op. 78 für Violine und Klavier, transkribiert für Viola und Klavier; Boris Berman, Klavier, Ettore Causa, Viola; # Le Palais des dégustateurs PDD031; Aufnahmen 2021 & 2018, Veröffentlichung 03.2024 (56'41) - Rezension von Norbert Tischer

Der Bratschist Ettore Causa und der Pianist Boris Berman haben die zwei Sonaten von Frédéric Chopin und Johannes Brahms, die eine im Original für Cello, die andere für Violine, selber transkribiert. Im Textheft setzen sie sich in einem Essay mit dem Für und Wider solcher Transkriptionen auseinander. Read More →

Ludwig van Beethoven: Sonaten für Klavier und Violine Nr. 1, 5, 6, 10; Antje Weithaas, Violine, Denes Varjon, Klavier; # CAvi 8553508; Aufnahme 12.2022, Veröffentlichung 29.03.2024 (49'45 + 49'39) - Rezension von Remy Franck

Die Geigerin Antje Weithaas und der Pianist Denes Varjon setzen ihre Beethoven-Reihe fort mit vier Sonaten, die auf dem Cover als Violin Sonatas, auf dem Backcover richtig als Sonatas for Piano and Violin bezeichnet werden. Welche wichtige Rolle dem Klavier zukommt, ist in den Interpretation zu hören, in denen sofort der echte, gleichberechtigte Dialog auffällt. Read More →

Keywords. Piano parlando 2; Peter Ablinger: Voices and Piano - Pina Bausch + Voices and Piano - Bernd Alois Zimmermann; Leos Janacek: Klaviersonate 1.X. 1905; György Kurtag: Les Adieux + ... per Luciana ... + Jatetok (Ausz.) + Dariya Maminova: Muschel I; Wolfgang Rihm: Zwiesprache - Heinrich Klotz; Erik Satie: Danses Gothiques; Florence Millet, Klavier; # Ars Produktion 38652; Aufnahme, 2021/2022, Veröffentlichung 03.2024-04.2024 (47'20) - Rezension von Remy Franck

Das zweite Piano parlando-Album von Florence Millet beginnt mit einem weiteren Stück von Peter Ablinger, in das diesmal die Stimme von Pina Bausch eingespielt wird. Ein weiterer Track enthält die Stimme von Bernd Alois Zimmermann. Read More →

Jean Sibelius: Symphonien Nr. 2 & 5; Orchestre Metropolitan, Yannick Nézet-Séguin; # Atma ACD2 2453; Aufnahme 2023, Veröffentlichung (je nach Ländern) 03-05.2024 (76'22) - Rezension von Remy Franck

Jean Sibelius wäre wohl entsetzt, ich runzle zunächst die Stirn, aber im dritten Satz muss ich lachen: Yannick Nézet-Séguins auf orchestrale Show getrimmte zweite Sibelius ist wohl kaum ernst zu nehmen. Zu manieriert, zu theatralisch, zu pathetisch, zu zirzensisch ist diese Interpretation, als dass man sie als auch nur halbwegs respektvoll dem Komponisten gegenüber bezeichnen könnte. Read More →

Giovanni Battista Pergolesi: Stabat Mater; Antonio Vivaldi: Nisi Dominus RV 608; Shira Patchornik, Sopran, Maarten Engeltjes, Countertenor & Dirigent, PRJCT Amsterdam Baroque Orchestra; # Pentatone PTC5187053; Aufnahme 04.2023, Veröffentlichung 22.3.2024 (57'17) - Rezension von Remy Franck

Als Dirigent erreicht Maarten Engeltjes an der Spitze des PRJCT Amsterdam eine phänomenale Durchhörbarkeit und Präsenz. Nun sind wir heute ohnehin nicht mehr an die süßen, religiösen Klänge gewöhnt, die früher als Referenz galten (etwa bei Abbado), und das starkes Dramatisieren mit einem guten theatralischen, d.h. opernhaften Einschlag hat es seit Harnoncourt und Rousset immer wieder gegeben. Read More →

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