Felix Mendelssohn Bartholdy: Lieder ohne Worte (komplett); Fanny Hensel: Lieder ohne Worte op. 2 Nr. 1-4, op. 6 Nr. 1-4, op. 8 Nr. 1-4; Pastorella; Matthias Kirschnereit, Klavier; 2 CDs Berlin Classics 0300639BC; Aufnahme: 1/13, 04 & 12/14 (68’30, 71’30, 49’30) - Rezension von Alain Steffen

Selten hat man Mendelssohns Lieder ohne Wort so geradlinig und unverschnörkelt gehört, wie hier in dieser Gesamtaufnahme mit Matthias Kirschnereit. Der Pianist entwickelt jedes einzelne Stück aus sich heraus und verzichtet dabei auf Deuteleien oder das Hinzufügen romantischer Gebärde. Read More →

Dimitri Shostakovich: Cellokonzerte Nr. 1 & 2; Gautier Capuçon, Cello, Mariinsky Orchestra, Valery Gergiev; 1 CD Erato 2564606973; 07/2013 + 06/2014, Veröffentlichung 10/2015 (67'06) – Rezension von Remy Franck

Gautier Capuçon hat seine ganz eigenen Ideen zu Shostakovichs Cellokonzerten. Nicht um Intensität und Spannung geht es ihm, sondern um ein sehr ausgefeiltes und abwechslungsreiches Musizieren. Weil der Cellist sich Zeit nimmt, gibt es in seinem Spiel viele Details zu hören, die bei anderen Interpreten nicht so deutlich werden. Das alles mag etwas auf Kosten der Spannung gehen und auch die Interaktion mit dem Orchester beeinträchtigen, das ziemlich oft in den Hintergrund gerät. Read More →

Felix Mendelssohn Bartholdy: Cellosonaten Nr.1 & 2, Lieder ohne Worte für Cello & Klavier op. 30 Nr. 6, op. 62 Nr. 1 & 6, op. 67 Nr. 2 & 4, op. 102 Nr. 3; Friedrich Kleinhapl, Andreas Woyke; 1 SACD Ars Produktion 38197; 07/15 (64'03) – Rezension von Remy Franck

Mendelssohns Lieder ohne Worte sind für Klavier geschrieben und werden oft in Bearbeitungen mit einem Begleitinstrument aufgeführt, das die Rolle der menschlichen Stimme übernehmen soll. Die Kompositionen bestechen immer wieder durch ihre Schlichtheit und ihren melodiösen, sangbaren Charakter. Read More →

Johannes Brahms: Violinkonzert op. 77; Bela Bartok: Violinkonzert Nr. 1; Janine Jansen, Violine, Orchestra dell'Accademia Nazionale di Santa Cecilia (Brahms), London Symphony Orchestra, Antonio Pappano; 1 CD Decca 47884125; Aufnahme 2/&2015 + 8/2014, Veröffentlichung 11/15 (59') – Rezension von Remy Franck

So voller Energie und Spannung hat man das Violinkonzert von Johannes Brahms wohl selten gehört. Nein, es geht hier nicht um die Energie, die heute so viele bewegt, Schnelligkeit und Lautstärke, es geht um die Energie, die die die Musik an den Rand der Explosion bringt und den Zuhörer durch Musikalität in einen Zustand höchster Erregung versetzt. Read More →

Grazyna Bacewicz: Streichquartette Nr. 2, 4 & 5; Lutoslawski Quartet; 1 CD Naxos 8.572807; Aufnahme 12/2012, Veröffentlichung 2015 (78'14) – Rezension von Remy Franck

Nach einer ersten CD mit den Quartetten 1, 3, 6 und 7 , bringt Naxos jetzt die drei restlichen Quartette Grażyna Bacewiczs mit dem exzellenten Lutoslawski Quartett auf den Markt. Das Programm beginnt mit dem 4. Quartett, dem bekanntesten aus der Reihe, mit einschmeichelnden Themen und viel Raffinement. Read More →

Erwin Schulhoff: Sextett für Streicher, Vincent d'Indy: Streichsextett op. 92; Frank Bridge: Streichsextett Es-Dur; Parnassus Akademie; 1 CD Etcetera KTC 1475; Aufnahme: 09/2012 (o.A.) - Rezension von Remy Franck

Das Ohr mag in dem aufgewühlten ersten Satz des Streichsextetts von Erwin Schulhoff noch, nennen wir es mal Anpassungsschwierigkeiten haben, aber spätestens im Tranquilo-Andante ist höchste Aufmerksamkeit angesagt, wenn die Parnassus Akademie die fast flüsternde Musik mit packender Spannung zum Gänsehaut-Erlebnis macht. Read More →

Jerzy Fitelberg; Chamber Works: String Quartets nos. 1 & 2, Serenade, Sonatine, Nachtmusik (Fisches Nachtgesang); Arc Ensemble; 1 CD Chandos CHAN10877; Aufnahme: 2015, Veröffentlichung 09/2015 (60’38) – Rezension von Manuel Ribeiro

Jerzy Fitelberg (1903-1951) ist ein Komponist, dessen Namen nicht geläufig ist. Er teilte das Schicksal all jener, die wegen ihrer jüdischen Abstammung aus Europa immigrieren mussten. Read More →

Gustav Mahler: Symphonie Nr. 1, Blumine; Finnish Radio Symphony Orchestra, Hannu Lintu; 1 SACD Ondine ODE12645; Aufnahme 05/+12/2015, Veröffentlichung 11/2015 (62'16) – Rezension von Remy Franck

Hannu Lintu spürt den Naturlauten im ersten Satz von Mahlers Erster Symphonie mit viel Liebe und noch mehr Spannung nach. Man spürt förmlich, wie sich die Kraft der Natur unter der Erde aufbaut und dann in einem jubelnd-tanzenden Schlussteil ausbricht. Ein klanglich sehr detailliert gearbeiteter zweiter Satz lässt keine Wünsche offen, während der dritte durch seinen teils knisternd spannungsgeladenen, teils äußerst sensuellen und insgesamt sehr mysteriösen Ausdruck fesselt. Read More →

Erwin Schulhoff: Sonate; Leo Smit: Sonate; Hans Gal: Three Intermezzi; Günter Raphael: Sonate; Alexandre Tansman: Sonatine; Anne-Catherine Heinzmann, Flöte, Thomas Hoppe, Klavier; 1 CD Audite 97.701; Aufnahme 09/2014, Veröffentlichung 11/2015 (65’16) - Rezension von Guy Engels

Lebensbedrohliche Momente, Todesängste scheinen besondere schöpferische Kräfte freizulegen. Ist es Protest gegen ein Unrechtsregime? Ist es Auflehnen gegen das Schicksal, gegen das Unvermeidbare? Viele Komponisten wurden unter dem Nazi-Regime verfolgt, eingekerkert und umgebracht – besonders jene jüdischer Abstammung. Read More →

Orbit, Music für Cello solo; Glass: Orbit; Sanford: Seventh Avenue Kaddish; Golijov: Omaramor; Berio: Sequenza XIV; Pop: Gordun; Sokolovic: Vez; Ligeti: Sonate für Cello solo; Yun: San; Twining: Blues; Hendrix / Haimovitz: Anthem; Lennon / McCartney / Woold: Helter Skelter; Carter: Figment Nr. 1 & 2; Sciarrino: Ai Limiti Della Notte; Dallapiccola: Ciaccona, Intermezzo e Adagio; Mackey: Rhondo Variations; Woolf: Sarabande; Machover: With Dadaji in Paradise; Tremblay: Cecres en Voile; Rorem: After reading Shakespeare; Moravec: Mark Twain Sez; Spratlan: Shadow; Matt Haimovitz, Cello; 3 SACDs Pentatone Classics PTC 5186542; 2007/2014 (223') – Rezension von Norbert Tischer

Hier haben wir 3 SACDs, gefüllt mit Musik für Solo-Cello, komponiert zwischen 1945 und 2014 von Komponisten wie Philip Glass, Luciano Berio, György Ligeti, Elliott Carter, Luigi Dallapiccola oder Ned Rorem. Die meisten Stücke dauern zwischen zwei und zwölf Minuten, nur auf der 3. Platte gibt es mit den Zyklen ‘After reading Shakespeare’ von Ned Rorem, ‘Mark Twain Sez’ von Paul Moravec und ‘Shadow’ von Lewis Spratlan längere Kompositionen, wenn auch sie wiederum aus kurzen Miniaturen bestehen. Read More →

  • Pizzicato

  • Archives