Orbit, Music für Cello solo; Glass: Orbit; Sanford: Seventh Avenue Kaddish; Golijov: Omaramor; Berio: Sequenza XIV; Pop: Gordun; Sokolovic: Vez; Ligeti: Sonate für Cello solo; Yun: San; Twining: Blues; Hendrix / Haimovitz: Anthem; Lennon / McCartney / Woold: Helter Skelter; Carter: Figment Nr. 1 & 2; Sciarrino: Ai Limiti Della Notte; Dallapiccola: Ciaccona, Intermezzo e Adagio; Mackey: Rhondo Variations; Woolf: Sarabande; Machover: With Dadaji in Paradise; Tremblay: Cecres en Voile; Rorem: After reading Shakespeare; Moravec: Mark Twain Sez; Spratlan: Shadow; Matt Haimovitz, Cello; 3 SACDs Pentatone Classics PTC 5186542; 2007/2014 (223') – Rezension von Norbert Tischer

Hier haben wir 3 SACDs, gefüllt mit Musik für Solo-Cello, komponiert zwischen 1945 und 2014 von Komponisten wie Philip Glass, Luciano Berio, György Ligeti, Elliott Carter, Luigi Dallapiccola oder Ned Rorem. Die meisten Stücke dauern zwischen zwei und zwölf Minuten, nur auf der 3. Platte gibt es mit den Zyklen ‘After reading Shakespeare’ von Ned Rorem, ‘Mark Twain Sez’ von Paul Moravec und ‘Shadow’ von Lewis Spratlan längere Kompositionen, wenn auch sie wiederum aus kurzen Miniaturen bestehen.

‘Orbit’ zu erkunden, ist ein bereicherndes Unterfangen, wegen der Materie an sich, aber auch wegen der Ernsthaftigkeit, mit der sich Matt Haimovitz mit der Musik auseinandersetzt. Ihre Vielfalt allein erfordert vom Interpreten eine große Anpassungsfähigkeit, aber auch genügend Kraft, um auch die schwächeren Werke auf die höhere Ebene zu hieven. Aber da hat der Cellist keine Schwierigkeiten, er lässt sein Instrument lyrisch singen, er bearbeitet die Saiten berserkerhaft und er schlägt auch aufs Cello, wenn’s sein muss. Was dazwischen an Farbnuancen und an dynamischen Kontrasten gezeigt wird, ist stupend.

In this long program, Matt Haimovitz shows how varied and substantial the contemporary repertoire of solo pieces for cello is, and he plays it with a broad palette of dynamics and colours.

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