Johannes Brahms: Sonaten für Klavier und Cello Nr. 1 op. 38 & 2 op. 99; Benjamin Britten: Cello Suite No. 3, op. 87; Jacob Shaw / Trad.: A Brit in Denmark; Ernest Bloch: From Jewish Life (I. Prayer); Théophile de Wallensbourg: Persian Samâ; Traditional/ Casals /Shaw: El cant dels ocells; Wang Liping: Song of the Burial of Flowers; Jacob Shaw, Cello, José Gallardo, Klavier; 1 CD Roven Records RR90015; Aufnahme 2009-2015, Veröffentlichung 11/2015 (104'56) – Rezension von Remy Franck

Von allen Musikern, die ich bei einem rezenten Festivalbesuch in Gniezno und Poznan hörte, ist mir der Brite Jacob Shaw (*1988) wegen seines außergewöhnlichen Charismas in Erinnerung geblieben. Seine Debüt-CD bestätigt diese guten Eindrücke voll und ganz, mehr noch, er offenbart sich damit als ein sehr persönlicher Interpret, in völliger Harmonie mit dem Pianisten José Gallardo, der in den Brahms-Sonaten entsprechend der Besetzungsvorschrift durchaus nicht die zweite Rolle spielt. Read More →

Sergei Prokofiev: Klavierkonzert Nr. 2; Piotr Tchaikovsky: Klavierkonzert Nr. 1; Beatrice Rana, Klavier, Orchestra dell'Accademia Nazionale di Santa Cecilia, Antonio Pappano; 1 CD Warner Classics 82564600909; Aufnahme 07/2015, Veröffentlichung 11/2015 (67'05) – Rezension von Remy Franck

Die Italienerin Beatrice Rana hat sich mit Antonio Pappano und der ‘Accademia di Santa Cecilia’ zusammengetan, um russisches Repertoire zu erobern. Wenn Putin es auch vielleicht nicht bemerkt hat: hiermit hat Italien erfolgreich ein Stück Russland annektiert. Read More →

Carl Orff: Gisei - Das Opfer; Kathryn Lewek, Ryan McKinny, Ulrike Helzel, Markus Brück, Chor der Deutschen Oper Berlin, Orchester der Deutschen Oper Berlin, Jacques Lacombe; 1 CD cpo 777819-2; Liveaufnahme 05/2012, Veröffentlichung 11/2015 (60'26) – Rezension von Remy Franck

In seiner Jugend beschäftigte sich Carl Orff viel mit griechischer Mythologie und mit asiatischer Kultur. So stieß er auf das von Karl Florenz übersetzte Textbuch des altjapanischen Trauerspiels ‘Terakoya No Dan’ (Die Dorfschule). In diesem achtstündigen Historiendrama geht es um einen hohen Beamten, der seinen eigenen Sohn opfert, um den seines Herrn zu verschonen. Read More →

Alberto Ginastera: Bomarzo op. 34 (Opernsuite), Variaciones Concertantes op. 23; Fausto Criollo-Ouvertüre op. 9; Ollantay; Maria Isabel Segarra, Sopran, Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Karl-Heinz Steffens; 1 CD Capriccio C 5244; Aufnahme o6/2015; Veröffentlichung 11/2015 (82'29) - Rezension von Remy Franck

Der Argentinier Alberto Ginastera (1916-1983) ist nicht direkt schlecht, aber auch nicht besonders gut in den Schallplattenkatalogen vertreten. Vielleicht bringt ja sein anstehender hundertster Geburtstag einige Orchester dazu, mehr von ihm aufzunehmen. Hoch willkommen ist jedenfalls diese neue Capriccio-CD, die mit der spektakulären Ouvertüre zur Oper ‘El Fausto Criollo’ beginnt, auf der aber die Suite aus der Oper ‘Bomarzo’ in einer Erstaufnahme das meiste Interesse verdient. Read More →

Spannende Respighi-Darbietungen
Der aus Guatemala stammende Violinist Henry Raudales, von Yehudi Menuhin maßgeblich gefördert, ist seit September 2001 Konzertmeister im Münchner Rundfunkorchester. Auf einer neuen cpo-CD tritt er als Dirigent auf und überrascht mit einer sehr differenziert gestalteten Interpretation von Ottorino Respighis ‘Antiche Danze ed Arie’ sowie von ‘Gli Ucelli’. Read More →

Frédéric Chopin: Konzert für Klavier e-moll op.11, Sonate g-moll für Cello und Klavier op. 65, Introduktion und Polonaise C-dur für Cello und Klavier op.3; Martha Argerich, Klavier, Mischa Maisky, Cello, Sinfonia Varsovia, Jacek Kaspszyk; 1 CD Narodowy Institut Fryderyka Chopina NIFCDD 038; Aufnahme 2010, Veröffentlichung 2015 (79’05) – Rezension von Manuel Ribeiro

Martha Argerich und Mischa Maisky haben jahrzehntelang die Musikszene geprägt und gehören heute zu absoluten Referenzen. Und trotzdem ist das keine Garantie für eine konstant gute Leistung. Read More →

Camille Saint-Saens: Violinkonzerte Nr .1-3; Andrew Wan, Violine, Orchestre symphonique de Montréal, Kent Nagano; 1 CD Analekta AN28870; Liveaufnahmen 2014, Veröffentlichung 11/2015 (74') – Rezension von Remy Franck

Sämtliche Violinkonzerte von Camille Saint-Saëns werden hier vom ‘Orchestre Symphonique de Montréal’ unter Leitung seines Chefdirigenten Kent Nagano gespielt, und der Solist ist Andrew Wan, seit 2008 Soloviolinist des Montréaler Orchesters. Read More →

Opus 250: Olav Berg: Violakonzert; Therese Birkelund Ulvo: Shadows And Shields; Ragnar Söderlind: Horn in Landscapes; Markus Paus: Konzert für Timpani & Orchester; Ilze Klava, Christian Stene, Hakon Kartveit, Bergen Philharmonic Horn Section, Bergen Philharmonic Orchestra, Andrew Litton, Edward Gardner, James MacMillan; 1 CD Lawo LWC1089; Aufnahmen 2015, Veröffentlichung 11/2015 ( 72'54) – Rezension von Remy Franck

Mit dieser CD feiert das ‘Bergen Philharmonic Orchestra’ seinen 250. Geburtstag und es tut das mit zeitgenössischer Musik aus Norwegen unter der Leitung seines früheren Chefdirigenten Andrew Litton, seines neuen Chefdirigenten Edward Gardner (seit 2015) und des schottischen Komponisten und Dirigenten James MacMillan. Read More →

Los Temperamentos: El Galeón 1600; Werke von Gabriel Bataille, Tarquino Merula, Alessandro Stradella, Domenico Silvio Passionei, Andrea Falconieri u.a.; Ensemble Los Temperamentos; 1 CD Arcantus arc 15002; Aufnahme 20145, Veröffentlichung 2015 (70’35) – Rezension von Manuel Ribeiro

Die Jahrzehnte um 1600 waren eine tragische und düstere Zeit der Konquistadoren. Positiv ist, dass Weltreisen auch Inspirationsquellen für Dichter und Musiker waren. In der Musik entwickelten sich im Laufe der Zeit musikalische Tänze mit Dichtungen, die diese Reisen beschrieben. Ein ganzer Kontinent wurde so entdeckt, mit Bräuchen und Festen, mit Tänzen und Musik, was für die Europäer eine neue, exotische Welt darstellte. Read More →

Lou Koster: French Songs; Vincent Lièvre-Picard, Tenor, Emmanuel Olivier, Klavier; 1 CD Ar Re-se 2014-2; Aufnahme 12/2012, Veröffentlichung 10/2015 (57’04) - Rezension von Alain Steffen

Die luxemburgischen Komponisten des 19. und 20. Jahrhunderts spielten im internationalen Musikgeschehen keine Rolle. Weder gingen von ihnen bleibende Impulse aus, noch haben sich ihre Werke in das musikalische Gedächtnis eingeschrieben. Operetten, Lieder Märsche, dies alles hatte nur nationales Kolorit, und selbst bei den wenigen ‘ernsthaften’ Werken hatte vieles einen eher schlichten Charakter. Trotzdem gibt es vereinzelt Stücke, die musikalisch durchaus Interesse hervorrufen und über eine erstaunliche Qualität verfügen. Eine der besten luxemburgischen Einspielungen, die ich kenne, ist für mich diese Aufnahme der französischen Lieder von Lou Koster. Read More →

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