Opus 250: Olav Berg: Violakonzert; Therese Birkelund Ulvo: Shadows And Shields; Ragnar Söderlind: Horn in Landscapes; Markus Paus: Konzert für Timpani & Orchester; Ilze Klava, Christian Stene, Hakon Kartveit, Bergen Philharmonic Horn Section, Bergen Philharmonic Orchestra, Andrew Litton, Edward Gardner, James MacMillan; 1 CD Lawo LWC1089; Aufnahmen 2015, Veröffentlichung 11/2015 ( 72'54) – Rezension von Remy Franck

Mit dieser CD feiert das ‘Bergen Philharmonic Orchestra’ seinen 250. Geburtstag und es tut das mit zeitgenössischer Musik aus Norwegen unter der Leitung seines früheren Chefdirigenten Andrew Litton, seines neuen Chefdirigenten Edward Gardner (seit 2015) und des schottischen Komponisten und Dirigenten James MacMillan. Read More →

Los Temperamentos: El Galeón 1600; Werke von Gabriel Bataille, Tarquino Merula, Alessandro Stradella, Domenico Silvio Passionei, Andrea Falconieri u.a.; Ensemble Los Temperamentos; 1 CD Arcantus arc 15002; Aufnahme 20145, Veröffentlichung 2015 (70’35) – Rezension von Manuel Ribeiro

Die Jahrzehnte um 1600 waren eine tragische und düstere Zeit der Konquistadoren. Positiv ist, dass Weltreisen auch Inspirationsquellen für Dichter und Musiker waren. In der Musik entwickelten sich im Laufe der Zeit musikalische Tänze mit Dichtungen, die diese Reisen beschrieben. Ein ganzer Kontinent wurde so entdeckt, mit Bräuchen und Festen, mit Tänzen und Musik, was für die Europäer eine neue, exotische Welt darstellte. Read More →

Lou Koster: French Songs; Vincent Lièvre-Picard, Tenor, Emmanuel Olivier, Klavier; 1 CD Ar Re-se 2014-2; Aufnahme 12/2012, Veröffentlichung 10/2015 (57’04) - Rezension von Alain Steffen

Die luxemburgischen Komponisten des 19. und 20. Jahrhunderts spielten im internationalen Musikgeschehen keine Rolle. Weder gingen von ihnen bleibende Impulse aus, noch haben sich ihre Werke in das musikalische Gedächtnis eingeschrieben. Operetten, Lieder Märsche, dies alles hatte nur nationales Kolorit, und selbst bei den wenigen ‘ernsthaften’ Werken hatte vieles einen eher schlichten Charakter. Trotzdem gibt es vereinzelt Stücke, die musikalisch durchaus Interesse hervorrufen und über eine erstaunliche Qualität verfügen. Eine der besten luxemburgischen Einspielungen, die ich kenne, ist für mich diese Aufnahme der französischen Lieder von Lou Koster. Read More →

Birds; Rameau: La Poule; Händel: Augelletti che cantate aus Rinaldo; Sweet bird aus L'allegro, il penseroso ed il moderato; Anonymus: This merry peasant spring; The three ravens; Torri: Son rosiggnolo; Fedeli: Warbling the birds enjoying; Arne: The Cuckoo; Poglietti: Imitatione del medesimo uccello; Vivaldi: Flötenkonzert RV 428 Il Gardellino; Monteclair: Les tourterelles; Keiser: Die angenehme Nachtigall; Couperin: Le Gazouillement; Daquin: Le Coucou; Quignard: Printemps; Barlet: Sweet birds deprive us never; Dorothee Mields, Sopran, Stefan Temmingh, Blockflöte, The Gentleman's Band, La Folia Barockorchester; 1 CD Deutsche Harmonia Mundi 888751412026; Aufnahme 02/2015, Veröffentlichung 10/2015 (72'30) – Rezension von Remy Franck

Man muss kein Papageno sein, um sich an dieser CD zu erfreuen. Vogelstimmen in der Barockmusik stehen im Mittelpunkt des abwechslungsreichen Programms, in dem es vor Nachtigallen, Distelfinken, Kuckucken, Hühnern, Tauben und diversen anderen Vögeln nur so wimmelt. Read More →

Zara Nelsova - Cello Concertos, Sonatas & Suites; Dvorak: Cellokonzert op. 104, Schumann: Cellokonzert op. 129; Fantasiestücke op. 73, Milhaud: Cellokonzert Nr. 1, Bach: Cellosuiten BWV 1008, 1009, 1012, Boccherini: Cellosonate Nr. 4 A-Dur, G4; Beethoven: Cellosonaten op. 5 Nr. 1 & 2 & op. 102 Nr. 2; Brahms: Cellosonaten op. 38 & 99; Kabalevsky: Cellokonzert Nr. 1; Zara Nelsova, Lothar Broddack, Artur Balsam, Radio-Symphonie-Orchester Berlin, Georg Ludwig Jochum, Gerd Albrecht; 4 CDs Audite 21.433; Aufnahmen 1956-1965, Veröffentlichung 09/2015 ( 78’47, 77’41, 74’19, 64’30) - Rezension von Alain Steffen

Zara Nelsova (1918 -2002) war die erste Cellistin, die es in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wagte, als Solistin aufzutreten. In dieser CD-Box wird der Hörer allerdings erst mit späteren Aufnahmen vertraut gemacht, die zwischen 1956 und 1965 entstanden. So interessant diese Sammlung auf 4 vollbepackten CDs auch sein mag, so wenig wirklich Herausragendes bietet sie doch an, zumindest aus heutiger Sicht. Read More →

Frédéric Chopin: Klaviersonate Nr. 3 op. 58, Polonaise-Fantaisie op. 61 Nocturnes op. 62; Charles Richard-Hamelin, Klavier; 1 CD Analekta AN29127; Aufnahme 05/2015, Veröffentlichung 10/2015 (53') – Rezension von Remy Franck

Der 26-jährige Frankokanadier Charles Richard-Hamelin, Gewinner der Silbermedaille und des Krystian Zimerman-Preises beim diesjährigen Chopin-Wettbewerb in Warschau, hat wenige Monate vor dem Wettbewerb eine Chopin-Platte aufgenommen. Sie zeigt einen selbstsicheren Interpreten, der einen expressiven, aber nie sentimentalen Chopin spielt, mit einem kräftigen, runden Klaviersound. ‘Männlich herb’ ist wohl die richtige Bezeichnung dafür. Die Nocturnes op. 62 leben eher von Farben und fein getönten Stimmungen als von romantischem Geist. Read More →

Johann Sebastian Bach: Kantate BWV 63, Magnificat BWV 243a, Orgelvorspiele: Vom Himmel kam BWV 606 & 607, Gott, durch deine Güte BWV 600, Der Tag, der ist so freudenreich BWV 605, Choräle Puer natus in Bethlehem; Vom Himmel hoch; Giovanni Gabrieli: Hodie Christus natus est; Julia Doyle, Sopran, Joanne Lunn, Sopran, Clare Wilkinson, Alt, Nicholas Mulroy, Tenor, Matthew Brook, Bass, Dunedin Consort, John Butt; 1 SACD Linn CKD 463; Aufnahme: 07/2014, Veröffentlichung 10/2015 (78’00) - Rezension von Alain Steffen

John Butt und sein ‘Dunedin Consort’ liefern hier eine hochkarätige Rekonstruktion von Bachs erster Weihnachtsvesper am 25. Dezember 1723 in der Nikolauskirche in Leipzig. Auf dem Programm standen damals eine Motette von Giovanni Gabrieli sowie Johann Sebastian Bachs Kantate ‘Christen ätzet diesen Tag’ BWV 63 und das Magnificat BWV243a. Einige kleine Orgelstücke und Choräle vervollständigten das Programm. Read More →

Ludwig van Beethoven: The Complete Piano Concertos; Denes Varjon, Concerto Budapest, Andras Keller; 3 CDs Hungaroton HCD 32757-59; Aufnahme 2014/15, Veröffentlichung 11/2015 (176') – Rezension von Remy Franck

Denes Varjon ist zweifellos ein guter Pianist, virtuos und manchmal regelrecht drängend in den schnellen Sätzen der Beethoven-Konzerte. So einiges mag er den Fortepianisten abgekuckt haben, und er differenziert auch die frühen Konzerte sehr gut von den späten, doch was seine Gesamtaufnahme wirklich auszeichnet, sind die langsamen Sätze. Hier erweist er sich als ein überaus sensibler Interpret, und manchmal hebt die Musik dann auch wirklich ab und schwebt in den Bereich purer Audio-Poesie. Read More →

Antonin Dvorak: Symphonie Nr. 5 op. 76; In der Natur op. 91; Scherzo capriccioso op. 66; Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern, Karel Mark Chichon; 1 CD SWR Music 93.344; Aufnahme 03/2014, Veröffentlichung 10/2015 (67'23) – Rezension von Remy Franck

Antonin Dvoraks Fünfte Symphonie op. 76 (vormals op. 24) ist eines seiner idyllischsten und zutiefst naturverbundenen Werke. Der erste Satz, ein Allegro ma non troppo, wird gefolgt von gleich zwei Andante-Sätzen, wovon der zweite in ein Allegro scherzando übergeht, welches das strahlend enthusiastische Finale vorbereitet. Diese Steigerung von abgeklärter Heiterkeit zu drängender Fröhlichkeit realisiert Karel Mark Chichon vorbildlich. Read More →

Mozart and the Weber Sisters; Wolfgang A. Mozart: Les Petits riens KV 299b; Ah, vous dirai-je, Maman; Dans un bois solitaire KV 308; Pantalon und Colombine; Alcandro, lo confesso ... Non sò d'onde viene KV 294; Vorrei spiegarvi, oh Dio KV 418; Popoli di Tessaglia! ... Io non chiedo, eterni Deio KV 316; Nehmt meinen Dank, ihr holden Gönner KV 383; Adagio KV 401; Schon lacht der holde Frühling KV 580; Der Hölle Rache (Zauberflöte); Allegro vivace assai (Thamos, König in Ägypten); Solfeggio KV 393/2; Et incarnatus est (Messe c-Moll); Leck mich im Arsch KV 231 (382c); Sabine Devieilhe, Pygmalion, Raphaël Pichon; 1 CD Erato 0825646016259; 01/2015 (72'26) – Rezension von Remy Franck

15 Tracks hat diese Mozart-CD, aber der letzte ist länger als das ‘Et Incarnatus est’ aus der Messe in c-Moll, denn…er enthält noch ein Stück, das nicht auf dem Menü steht. Das ‘Incarnatus’ endet bei 7’41, ganze siebzehn Sekunden später, bei 7’58, folgt ‘Leck mich im Arsch’, ein sechsstimmiger Kanon von Wolfgang Amadé aus dem Jahr 1782, den er geschrieben haben soll, als ihm Alyosia Weber, die Schwester seiner späteren Frau Constanze, einen Korb gegeben hatte. Read More →

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