Mozart and the Weber Sisters; Wolfgang A. Mozart: Les Petits riens KV 299b; Ah, vous dirai-je, Maman; Dans un bois solitaire KV 308; Pantalon und Colombine; Alcandro, lo confesso ... Non sò d'onde viene KV 294; Vorrei spiegarvi, oh Dio KV 418; Popoli di Tessaglia! ... Io non chiedo, eterni Deio KV 316; Nehmt meinen Dank, ihr holden Gönner KV 383; Adagio KV 401; Schon lacht der holde Frühling KV 580; Der Hölle Rache (Zauberflöte); Allegro vivace assai (Thamos, König in Ägypten); Solfeggio KV 393/2; Et incarnatus est (Messe c-Moll); Leck mich im Arsch KV 231 (382c); Sabine Devieilhe, Pygmalion, Raphaël Pichon; 1 CD Erato 0825646016259; 01/2015 (72'26) – Rezension von Remy Franck

15 Tracks hat diese Mozart-CD, aber der letzte ist länger als das ‘Et Incarnatus est’ aus der Messe in c-Moll, denn…er enthält noch ein Stück, das nicht auf dem Menü steht. Das ‘Incarnatus’ endet bei 7’41, ganze siebzehn Sekunden später, bei 7’58, folgt ‘Leck mich im Arsch’, ein sechsstimmiger Kanon von Wolfgang Amadé aus dem Jahr 1782, den er geschrieben haben soll, als ihm Alyosia Weber, die Schwester seiner späteren Frau Constanze, einen Korb gegeben hatte. Read More →

Camille Saint-Saëns: Symphonie Nr. 3 (Orgel-Symphonie); Samy Moussa: A Globe Itself Infolding for organ and orchestra; Kaija Saariaho:
Maan varjot for organ and orchestra; Oliver Latry, Orgel, Jean-Willy Kunz, Orgel, Orchestre Symphonique de Montréal, Kent Nagano; 1 CD Analekta AN28779; Aufnahmen 06/2014, Veröffentlichung 11/2015 (67') – Rezension von Remy Franck

Klanglich schlank und voller Raffinement: Die Dritte Symphonie von Saint-Saëns klingt bei Nagano frei von jedem Pathos, manchmal so zart und zurückgenommen, dass die Huster aus dem Saal die Fragilität der Musik stören. In den schnelleren Passagen gefällt mir das flinke und febrile Spiel des Orchesters, insbesondere seiner Holzbläser sehr gut.
Neben diesem bekannten Stück erklingt ein effektvolles Stück von Samy Moussa, ‘A Globe Itself Infolding’. Read More →

Erstklassiges aus München
Altbekannte Werke erstklassig dargeboten; musikalische Perfektion und Spannung pur, das alles präsentieren Mariss Jansons und das Symphonie-Orchester des Bayerischen Rundfunks mit ihren Interpretationen von Stravinskys ‘Petruschka’ und Mussorgskys ‘Bilder einer Ausstellung’. Read More →

Richard Strauss: Don Quixote op. 35, Also sprach Zarathustra op. 30; Pierre Fournier, Cello, Rudolf Streng, Viola, Wiener Philharmoniker, Herbert von Karajan; 1 CD Orfeo C909151B; Live 08/1964, Veröffentlichung 11/2015 (79'58) – Rezension von Remy Franck

In den Werken von Richard Strauss hat sich zwischen Karajans ersten und letzten Interpretationen nichts Grundlegendes geändert. Im Detail, so zeigt der Vergleich, kann es aber schon zu Divergenzen kommen. Der 1964 im Salzburger Festspielhaus mitgeschnittene ‘Don Quixote’ etwa ist der pathetischste, der wohl je von Karajan festgehalten wurde. Die innere Spannung kommt ganz vom Handlungsablauf, in dem Menschen und ihre Gefühle musikalisch dargestellt werden. Read More →

Christmas with Love; Anna Maria Kaufmann, Münchner Symphoniker, Kinderchor der Bayerischen Staatsoper; 1 CD Solo Musica SM 228; Aufnahme 09/2015, Veröffentlichung 11/2015 (53’51) - Rezension von Guy Engels

Weihnachten verträgt sicher manchen Kitsch. Dagegen ist eigentlich auch nichts einzuwenden, außer er wird derart dick aufgetragen, wie Anna Maria Kaufmann es tut. ‘Christmas with Love’: Da bleibt weder viel von Weihnachten noch von Liebe. Read More →

Ludwig van Beethoven: Complete String Quartets, Vol. V. Quintett C-Dur op. 29, Quartett a-Moll op. 132; Quartetto di Cremona, Lawrence Dutton, Bratsche; 1 SACD Audite 92684; Aufnahme 11/2014, Veröffentlichung 12/2015 (80’47) - Rezension von Guy Engels

Einen berechtigten Ausreißer leistet sich das ‘Quartetto di Cremona’ in der 5. Folge seiner Beethoven-Integrale: das Streichquintett in C-Dur. Es ist eine nachvollziehbare Entscheidung, da es Beethovens einziges Streichquintett ist. Zudem bleibt das Quartett sich seiner Linie treu, frühe Werke späteren Kompositionen gegenüber zu stellen. Read More →

A Concerto Collection. Werke von Haydn, Strauss, Hanson, de Falla; Carol Rosenberger, Klavier, Seattle Symphony, New York Chamber Symphony, Scottish Chamber Orchestra, London Symphony Orchestra, Gerard Schwarz; 2 CDs Delos DE 3306; 2002 & 2015 (66’59/50’27) - Rezension von Guy Engels

Eigentlich gehe ich davon aus, dass in unserer Redaktion nur neue, frisch gepresste Produktionen landen. Dementsprechend habe ich mir die Amerikanerin Carol Rosenberger mit ihrer Interpretation der Klavierkonzerte Nr. 2 und 5 von Haydn, der Burleske von Strauss, ‘Nächte in spanischen Gärten’ von de Falla sowie zwei Werken von Howard Hanson angehört. Während die Pianistin bei Haydn selten den richtigen Zugriff findet, ihr das Gespür für die klassische Noblesse fehlt, und die Musik eher mechanisch abläuft, kommt sie mit der ausdrucksvollen Sprache von Howard Hanson sehr gut zurecht. Read More →

Friedrich Gernsheim: Violinkonzerte Nr. 1 D-Dur op. 42 & Nr.2 F-Dur op. 86, Fantasiestück op. 33 für Violine & Orchester; Linus Roth, Hamburger Symphoniker, Johannes Zurl; 1 CD cpo 777 861-2; 10/13 (62'00) – Rezension von Remy Franck

Friedrich Gernsheim (1839-1916) war ein enger Freund von Johannes Brahms, und auch Hans von Bülow setzte sich nachhaltig für ihn ein. Seine Musik wurde später von den Nazis so erfolgreich verboten, dass auch nach dem braunen Terror kaum jemand noch von dem Komponisten sprach, geschweige denn seine Werke aufführte. Erst spät im zwanzigsten Jahrhundert kam es zu einigen Aufnahmen. Read More →

Leonardo Balada: Concerto for Piano, Winds and Percussion, Cello Concerto, Viola Concerto, Cumbres, Sonata fort en Winds; Enrique Graf, Klavier, David Premo, Cello, Ashan Pillai, Bratsche, Carnegie Mellon Wind Ensemble; 1 CD Naxos 8.573064; Aufnahme 11/10 & 02/11, Veröffentlichung 07/2015 (79’38) - Rezension von Alain Steffen

Der spanische, in Pittsburgh lebende und arbeitende Komponist Leonardo Balada gehört sicherlich zu den interessantesten Komponisten der USA, obwohl er einem größeren Publikum in Europa kaum bekannt sein dürfte. Wer seine Musik kennenlernen will, der soll zuerst zu seinen symphonischen Werken greifen. Read More →

1615. Gabrieli in Venice; The Choirs of King’s College, His Majestys Sagbutts & Cornetts, Stephen Cleobury; 1 SACD & Blu-ray The Choir of King’s College KGS0012; Aufnahme 06/2015, Veröffentlichung 11/2015 (73’10) - Rezension von Guy Engels

Über die sängerischen Qualitäten des ‘Choir of King’s College’ dürfte Konsens bestehen: Es ist beste englische Chorschule, makellose Jungenstimmen, eingebettet in ein klares, stets vitales Klangbild. In dieser Produktion gesellen sich noch Zinken und Barockposaunen hinzu, die die Interpretation zusätzlich beleben und mit bemerkenswerten Farben bereichern. Stephen Cleobury lässt den Zuhörer den Glanz erahnen, den Gabrieli mit seinen chorischen Werken im Markusdom in Venedig entfaltet hat. Read More →

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