Dieses Werk mit dem Titel Jesus von Nazareth entspringt einer tiefen sakralen Inspiration des Komponisten und steht in der Tradition extraliturgisch religiöser Musik. Mit stilistischen und formalen Bezügen zum gregorianischen Gesang, der Polyphonie und der Zahlensymbolik schlägt es den Bogen zu früheren sakralen Kompositionen. Im Stück hat jede Geste, jedes Intervall, jede Pause eine symbolische und spirituelle Bedeutung, so als ob jedes musikalische Element an der Geschichte teilnähme. Read More →
Das Label cpo veröffentlicht eine neue Aufnahme mit Musik des tschechischen Komponisten Vítezslav Novak (1870 -1949). Den Anfang des von Lukasz Borowicz dirigierten Programms macht Novaks Klavierkonzert aus dem Jahre 1895. Das spätromantische Werk wurde aber erst 1915 uraufgeführt, weil Novak selbst es lange als ‘Monstrosität’ abgelehnt hatte. Read More →
Matthias Kirschnereit spielt kurze, zwischen einer Minute und 12 Minuten lange, zum Teil wenig bekannte Klavierstücke von Richard Wagner, und ergänzt jede dieser Miniaturen mit einem Werk von einem anderen Komponisten. Der Pianist sagt: « Entstanden sind dabei Zweierbeziehungen: ‘Liaisons’, welche ich in loser Folge verbunden habe. Dabei waren teils die verwandten Tonarten, ein korrespondierender Charakter, eine launige Assoziation wie auch konkrete thematische Bezüge ausschlaggebend. » Er erklärt das in einem interessanten und bereichernden Booklettext. Read More →
Drei Quintette für Streichquartett und ein weiteres Instrument, hier ein zweites Cello, das Klavier oder eine Gitarre, die alle den Hinweis auf die Besetzung erst im Untertitel tragen, stellt das Cassett String Quartett zusammen mit Partnern vor. Read More →
Zwei in Washington, D.C., ansässige Pianisten – der Komponist und Interpret Sam Post und seine Kollegin Ralitza Patcheva – haben sich zusammengetan, um Bachs Wohltemperiertes Klavier neu zu interpretieren. Die Bearbeitung benutzt Ideen, die aus Jazz, Ragtime, Folk, Weltmusik und klassischen Stilen des 20. Jahrhunderts kommen. Read More →
Das Quatuor Zaïde widmet sich Schubert mit einem Klassiker, dem d-Moll Quartett, sowie zwei Werken, die für die Besetzung des Streichquartetts bearbeitet wurden. Das hat Éric Mouret. Dozent u. a. am Konservatorium von Evian und offizieller Arrangeur der Camerata Alma Viva übernommen, deren Mitglied er ist. Es handelt sich bei den Stücken um den Erlkönig sowie eine Arie aus der Oper Fierrabras. Read More →
Allzu oft hört man Mozarts Serenaden und Divertimenti in eher langweiligen und uninspirierten Interpretationen, die dem virtuosen Unterhaltungscharakter der Werke kaum gerecht werden. Read More →
Auch wenn ich nicht einige Tage zuvor das Grieg-Konzert in einer prägenden Interpretation des Rumänischen Jugendorchesters unter Christian Reif mit Simon Trpčeski als Solist gehört hätte, wäre meine Rezension der hier vorliegenden Aufnahme nicht besser ausgefallen. Die französisch-ungarische Pianistin Suzana Bartal hat weder ein einheitliches Konzept, noch kann sie mich rein pianistisch überzeugen in einem weitgehend manierierten und inkohärenten Interpretieren. Read More →
Rafael Payare dirigiert zunächst eine anfangs sehr sensuelle, fein nuancierte Ouvertüre Le Carnaval Romain. Auch im virtuoseren Teil lässt er sich nicht zu Showmusizieren verleiten. Er fesselt in den ersten Takten mit einer sehr melancholischen und gefühlvollen Einleitung. Im weiteren Verlauf setzt er auf das Spiel der Farben und die Transparenz. Die schönen Phrasierungen, die Helligkeit des Spiels und eine Spannung, die der Poesie Raum gibt, sind allesamt positive Aspekte dieser Interpretation, die wirklich erstaunlich jener ähnelt, die Charles Dutoit in den Neunzigerjahren mit genau demselben Orchester aufnahm. Read More →
Alle Werke dieses Albums gibt es in herausragenden Interpretationen und sicher hat niemand auf diese Einspielungen gewartet. Wenn dennoch hier davon die Rede ist, dann vor allem wegen des vitalen, hoch motivierten Orchesterspiels in beiden Stücken, mit prächtigen Farben, wunderbaren Nuancen, und einem inneren Leben, das die Musik immer pulsieren lässt. Read More →



















